KSV gewinnt das Derby gegen Winnekendonk
Der Kevelaerer SV hat das Stadtderby gegen die Viktoria Winnekendonk mit 3:0 gewonnen. Nur zwei Tage nach der bitteren 0:1-Niederlage beim Tabellendritten SC Blau-Weiß Auwel-Holt am Freitagabend setzte sich das Team von KSV-Coach Ferhat Ökce verdient gegen die Mannschaft von Sven Kleuskens durch. Während der KSV nun hinter dem SV Rindern auf Rang zwei steht, bei einem Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren hat, muss die Viktoria weiterhin den Blick nach unten richten. Mit 24 Punkten auf dem Konto ist man auf Rang neun abgerutscht und hat nur noch drei Zähler Vorsprung auf den unteren Relegationsplatz.
Am Freitagabend hatte der KSV das Spiel beim Tabellendritten aus Auwel-Holt zwar über die gesamte Spieldauer dominiert und sich ein klares Chancenplus erarbeitet, durch einen Treffer nach Eckball verlor die Ökce-Elf das Topspiel gegen die Blau-Weißen aber denkbar unglücklich. „Wir wollten nach der Niederlage am Freitag zeigen, dass das nur ein Ausrutscher war. Wir haben unsere Ziele gut umgesetzt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte Ökce nun am Sonntag nach dem Derbysieg vor heimischer Kulisse gegen Winnekendonk.
Auch Viktorias Trainer Kleuskens sah in den Gelb-Blauen einen verdienten Sieger: „Wir brauchen uns ja nichts vormachen. Es war ein sehr verdienter Erfolg des KSV. Wir hatten nur in der ersten Halbzeit durch einen Konter die Möglichkeit, einen Nadelstich zu setzten. Wenn der gesessen hätte, wäre es ein anderes Spiel geworden“, meinte der Coach der Gäste. Statt der Winnekendonker Führung war es rund zehn Minuten vor der Pause Kevelaers Marcel Peters, der nach einer Standardsituation auf 1:0 für den KSV stellte.
Im zweiten Durchgang ging für die Viktoria in der Offensive gar nichts mehr, während die Ökce-Elf das Spiel zwar dominierte, aber ebenfalls wenige klar zwingende Chancen kreierte. Erst fünf Minuten vor Schluss war es der kurz zuvor eingewechselte Florian Voss, der nach einem verlängerten Eckball aus kurzer Distanz zum 2:0 traf, ehe Lukas Haeßl in der Schlussminute nach einem Konter über die linke Seite zum 3:0-Endstand einschob. „Ganz ehrlich: Das war hochverdient. Man hat heute wieder gesehen, dass Kevelaer eine gute Truppe hat“, zollte Kleuskens dem Gegner Respekt. „Wir wollten heute diszipliniert und geduldig spielen, um im richtigen Moment zuzuschlagen. Das haben wir gut umgesetzt und verdient gewonnen“, meinte auch Ökce.
Weiter geht es für den KSV in der Kreisliga A am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der SGE Bedburg-Hau II, die mit 25 Punkten auf Rang acht steht. Anstoß der Partie ist um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Schulstraße in Bedburg-Hau. Für die Viktoria geht es bereits am Freitagabend (19:30 Uhr) weiter, dann sind die Grün-Weißen beim abstiegsbedrohten FC Concordia Goch zu Gast. Der kommende Gegner steht mit 16 Punkten auf einem direkten Abstiegsplatz, mit einem Sieg könnte Winnekendonk zumindest den direkten Abstieg wohl abhaken. „Wir wissen aber, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird. Das wird eine Mammutaufgabe“, sagte Kleuskens. Insbesondere personell hat die Viktoria Probleme: Mit Torhüter Johannes Rankers und Torjäger Sascha Hoffmann fehlen zwei absolute Stammspieler, außerdem ist Niels Honnen noch immer gesperrt. JAN ABEN