Beiträge

Kleuskens: „Minimalziel erreicht“

Es war eine schwierige Saison für die Viktoria Winnekendonk. Bereits im vergangenen Sommer, als die Spielzeit gerade erst begonnen hatte, hatte Trainer Sven Kleuskens mit einigen Sorgenfalten auf die bevorstehenden Monate geblickt. „Ich war die ganze Zeit optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Anders hätte es auch nicht geklappt“, meinte der Viktoria-Coach zwar rückblickend. Doch insbesondere aufgrund des knapp bemessenen Personals war dem Übungsleiter der Grün-Weißen bewusst, dass der Verbleib in der Kreisliga A keine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Am Ende waren es neun Punkte, die die Viktoria von den Abstiegsplätzen und damit vom Gang in die B-Liga trennten. Eigentlich ein beruhigendes Polster, dennoch wurde der Klassenerhalt von der Kleuskens-Elf erst wenige Wochen vor dem Saisonende fix gemacht. „Letztendlich haben wir unser Minimalziel erreicht“, freute sich der Trainer über eine überstandene Saison. „Zwischenzeitlich war es knapp, der Vorsprung auf die Absteiger war nicht immer so groß.“ Nun aber wird der Blick nach vorne gerichtet – und dabei wird die Hoffnung insbesondere auf die Jugend gesetzt. „Unser Ziel muss es sein, dass wir jetzt nicht jedes Jahr gegen den Abstieg spielen. Wir haben jetzt wieder andere Möglichkeiten“, sagt Kleuskens. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison hatten verstärkt Spieler aus der eigenen A-Jugend ausgeholfen, nun rücken viele Akteure fest in den Kader der Ersten Mannschaft. „Wir haben Stand jetzt gar keinen externen Neuzugang, sondern setzen voll auf unsere vielen Talente. Die A-Jugend ist nicht umsonst Meister in der Leistungsklasse geworden. Mit diesen jungen Leuten werden wir in den nächsten Jahren eine gute Truppe aufbauen“, ist sich der Coach sicher.

Los geht es für die neue Winnekendonker Mannschaft am Freitag, wenn das erste Training der Sommervorbereitung ansteht. Neben den üblichen sportlichen Einheiten soll dabei ganz besonders der Fokus auf den Zusammenhalt gesetzt werden – und das nicht nur innerhalb des Teams um Kleuskens, sondern mit allen drei Herren-Teams der Viktoria. „Wir haben mit einer gemeinsamen Mannschaftsfahrt aller Senioren-Mannschaften schon einen guten Grundstein gelegt, nun wollen wir auch im Rahmen der Vorbereitung alle Teams untereinander vernetzen und Spieler besser integrieren“, sagt Kleuskens. Ansonsten setzt der Trainer darauf, durch viele angesetzte Testspiele in Form zu kommen, um in der Kreisliga A wieder weiter oben angreifen zu können. „Wir wollen besonders den jungen Spielern die Chance geben, sich durch die Freundschaftsspiele praxisnah anbieten zu können.“

Personelle Neuerungen gibt es nicht nur im Kader, sondern auch im Trainerteam. Sascha Hoffmann, der bis zuletzt als spielender Co-Trainer fungierte, beschränkt sich ab der kommenden Saison aus familiären Gründen auf seine Aufgaben auf dem Platz. An seine Stelle rückt nun Felix Naber – der neue Co-Trainer von Kleuskens hatte in gleicher Position zuletzt die A-Jugend der Viktoria betreut und kennt damit nicht nur die aufrückenden Jugendspieler bereits bestens. Auch die Torhüter bekommen einen neuen Trainer: Georg „Zupfi“ Luig hört auf, neuer Torwarttrainer ist ab sofort Steven Heyer. JAN ABEN

Viktoria: Neue Trainer-Kollegen für Kleuskens

Der Klassenerhalt wurde geschafft, auch in der kommenden Saison spielt die Viktoria Winnekendonk also in der Kreisliga A. Der Cheftrainer bei den Grün-Weißen wird auch in der kommenden Spielzeit Sven Kleuskens heißen, der 41-Jährige geht damit in seine vierte Saison als Viktoria-Coach, seitdem er in der Saison 2015/16 vom SV Veert nach Winnekendonk zurückgekehrt war.

An seiner Seite stehen auf dem Trainingsplatz ab kommenden Freitag, wenn der Auftakt in die Sommervorbereitung ansteht, jedoch zwei neue Gesichter. Sowohl Sascha Hoffmann, der als spielender Co-Trainer aktiv war, als auch Torwarttrainer Georg „Zupfi“ Luig haben ihre Posten nach der abgelaufenen Saison aufgegeben. Neuer Co von Kleuskens wird ab sofort Felix Naber, der zuletzt in gleicher Position bei der Winnekendonker A-Jugend aktiv war und dort mit seiner Mannschaft Meister der Leistungsklasse wurde. Die Position des Torwarttrainers übernimmt nun Steven Heyer. Der 34-jährige ehemalige Oberliga-Torhüter hat seine Ausbildung unter anderem bei den Bundesligisten MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach genossen und soll nun dafür sorgen, dass das Winnekendonker Torhüter-Gespann gerüstet ist für die neue Saison in der Kreisliga A.

„Ich bin froh, dass wir mit Felix und Steven zwei neue Trainer gefunden haben, die uns sicherlich weiterhelfen werden. Felix kennt nicht nur den Verein, sondern aufgrund seiner Tätigkeit in der A-Jugend auch viele unserer Spieler bestens. Steven ist noch immer ein hervorragender Keeper, der vom Fach ist und unseren Torhütern sicher vieles beibringen kann“, schätzte Kleuskens die neue Ausgangslage vor dem Trainingsstart in der kommenden Woche ein. JAN ABEN

Lemmen: „Mit blauem Auge davongekommen“

Eine aufregende Saison für die Union Wetten ist seit wenigen Wochen Geschichte. Lange hatte die Mannschaft von Trainer Marcel Lemmen um den Klassenerhalt in der Kreisliga A bangen müssen – und trotz einer knappen Niederlage am letzten Spieltag gegen den Meister SV Rindern konnte der Gang in die B-Liga am Ende haarscharf abgewendet werden. Mit nur 26 Punkten auf dem Konto beendeten die Schwarz-Weißen die Spielzeit auf dem 13. Tabellenplatz – der unter anderen Umständen, nämlich anderen Absteigern aus der Bezirksliga, sogar den eigenen Abstieg bedeutet hätte. Doch am Ende war es eben auch das nötige Quäntchen Glück, das dafür sorgte, dass die Lemmen-Elf auch in der Saison 2018/19 in der Kreisliga A spielt.

„Es war ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen“, resümierte Coach Lemmen die abgelaufene Spielzeit mit ein wenig Abstand. „Über die gesamte Saison hat sich herauskristallisiert, dass wir gegen die direkten Konkurrenten schlecht gespielt haben, während wir gegen die vermeintlichen Favoriten meist gut ausgesehen haben. Leider haben wir aber auch da nicht genügend Punkte gesammelt.“ Und so musste eben bis zum Ende gezittert werden. Zwei Zähler nur betrug der Vorsprung nach dem letzten Spieltag auf den FC Concordia Goch – ein dünnes Polster. „Wir konnten unser Leistungsvermögen einfach zu selten abrufen, das war der Knackpunkt. Glücklicherweise haben wir uns in der Rückserie etwas gefangen, besonders die Defensive hat sich da stabilisiert. Das ging aber zu Lasten der Offensive. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, blickte Lemmen zurück. In der Tat sammelte die Union 17 ihrer 26 Punkte in der zweiten Saisonhälfte.

Doch auch ein Blick in die Statistik zeigt: Insbesondere die Abteilung Angriff konnte in dieser Saison nicht überzeugen. Nur 40 Treffer gelangen den Wettenern, lediglich der Absteiger DJK Appeldorn war noch ungefährlicher vor dem gegnerischen Tor. „Das war unser großes Manko“, sagte der Trainer. Doch Hoffnung für die kommende Saison besteht, denn mit Timo Clasen kehrt ein gefährlicher Offensivmann der Union nach einem absolvierten Auslandssemester in den Kader zurück. Clasen hatte schon in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig seine Qualitäten für die Mannschaft sind. Mit Marius Kröll, der bereits einige Einsätze bei der Lemmen-Elf sammeln konnte, sowie Jonas Görtz rücken außerdem zwei junge Spieler aus der eigenen A-Jugend in die Erste Mannschaft auf, ein externer Neuzugang soll bald präsentiert werden. Auf der anderen Seite verlässt die Union mit Daniel Boos und Norbert Baumann eine gehörige Portion Erfahrung, beide Spieler zieht es zum SV Veert. „Da verlassen uns zwei alte Hasen. Auch wenn es sportlich nicht ganz so schwer wiegt für uns, weil Daniel und Norbert zuletzt nicht viel gespielt haben, ist das für den Mannschaftsgeist bitter“, sagte Lemmen. Auch Bastian Ingenhaag wird wohl nicht mehr allzu oft für Wetten auflaufen können, ihn zieht es beruflich ins Ausland.

Apropos Teamgeist: Dieser soll wie in Wetten gewohnt die Basis für den sportlichen Erfolg bilden. „Wie jeder weiß, wird dieses Thema bei der Union groß geschrieben“, meinte der Trainer mit einem Schmunzeln. „In der Vorbereitung wird es auch darum gehen, Teambuilding-Maßnahmen zu ergreifen, um die Truppe zusammen zu schweißen.“ Ansonsten steht für die Wettener Fußballer eine typische Vorbereitung an: Kondition bolzen, taktische Kniffe einstudieren – eventuell geht es ins Fitness-Studio oder zum Aqua-Jogging, verriet Lemmen. Drei Spiele im Rahmen des Voba-Cups, ein Kreispokalspiel und Tests gegen Aldekerk, Broekhuysen II und Winnekendonk II sind ebenfalls Teil der Vorbereitung für die Spielzeit, die am 19. August beginnt.

Ein Ziel soll derweil noch nicht definiert werden – auch wenn der Trainer schon jetzt ganz genau weiß, in welche Richtung es gehen wird: „Im Laufe der Vorbereitung, kurz bevor die Saison los geht, kann man sich genauer über Ziele unterhalten. Aber es ist klar, dass wir den Klassenerhalt sichern wollen. Vielleicht können wir in diesem Jahr als zusätzlichen Bonus versuchen, nicht allzu lange zittern zu müssen.“ Eben nicht noch einmal so wie in diesem Frühsommer. JAN ABEN

Straelen tritt nicht an – 2:0-Sieg für den KSV bedeutet Platz 2

In der Kreisliga A hatte der Kevelaerer SV den Aufstieg in die Bezirksliga bereits vor den Kirmestagen perfekt gemacht. Am letzten Spieltag hätte für die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce eigentlich das Duell mit dem SV Straelen II angestanden. Da aber der Gegner aufgrund von Personalmangel nicht angetreten war, wurde die Partie mit 2:0 für den KSV gewertet.

In der Tabelle der Kreisliga A hatte der KSV damit ohne eigenen sportlichen Einsatz seine Hausaufgaben erledigt – denn mit einem eigenen Sieg bestand noch immer die theoretische Chance, auf den letzten Drücker Platz eins zu erobern und damit die Meisterschaft für sich zu beanspruchen. Doch die leise Hoffnung der Kevelaerer wurde vom SV Rindern in letzter Sekunde zunichte gemacht, denn im Duell mit der Union Wetten sicherte sich der Tabellenführer mit einem Elfmetertor in der Nachspielzeit den Heimsieg und damit die nötigen drei Punkte zur Sicherung des ersten Platzes.

Nun steht zum Saisonende also der zweite Tabellenplatz zu Buche. In 28 Partien konnte die Ökce-Elf stolze 66 Punkte sammeln – dabei stellte man gemeinsam mit dem Meister SVR mit nur 26 Gegentreffern nicht nur die beste Defensive, sondern mit 82 geschossenen Toren stellten die Gelb-Blauen auch den besten Angriff der gesamten Liga. In der kommenden Spielzeit dürfen sich die Kevelaerer nun auf neue Herausforderungen in der Bezirksliga freuen. Mit ganz besonderer Spannung dürften dabei die beiden anstehenden Derbys gegen die DJK Twisteden erwartet werden. Die Mannschaft von Coach Andreas Holla hatte als Aufsteiger Tabellenplatz acht erreicht und somit den Klassenerhalt perfekt gemacht. JAN ABEN

Viktoria gewinnt letztes Saisonspiel mit 4:1

Die Viktoria Winnekendonk konnte ihr letztes Saisonspiel der Kreisliga A am Sonntagmittag gewinnen. Die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens besiegte vor heimischer Kulisse den BV Sturm Wissel deutlich mit 4:1 und konnte so einen gelungenen Abschluss der zurückliegenden Spielzeit feiern. Die drei Punkte sorgten dafür, dass die Viktoria schlussendlich auf Tabellenplatz elf landete, mit 33 Zählern war der Abstand auf die Abstiegszone am Ende doch groß. Dabei hatte die Kleuskens-Elf erst vor wenigen Wochen den Klassenerhalt perfekt gemacht.

Im Heimspiel gegen Wissel konnte die Viktoria bereits in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg stellen. Fabian Rasch hatte die Grün-Weißen nach rund einer halben Stunde in Führung geschossen, den zweiten Treffer legte Daniel Lamers in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nach (45.+2). Rasch war es dann auch, der rund 20 Minuten vor dem Ende noch einmal für Spannung sorgte, als ihm ein Eigentor unterlief. Doch Sebastian Louven machte mit dem 3:1 in Minute 84 den Deckel drauf, den Endstand besorgte dann in der Nachspielzeit Marco Timm (90.+1).

In Winnekendonk dürfte man froh sein, dass die Saison nun zu Ende ist. Schließlich war die Kleuskens-Elf mit einigen personellen Sorgen in die Spielzeit gestartet, viele Stützen waren im letzten Sommer weggebrochen. Für Hoffnung sorgt bei der Viktoria die Tatsache, dass für die kommende Saison in der Kreisliga A nun auch fest mit einigen Talenten aus der eigenen A-Jugend geplant werden kann. Viele der jungen Nachwuchsspieler hatten in der zurückliegenden Saison schon bei der Erstes Mannschaft ausgeholfen. JAN ABEN

Trotz 0:1 beim Tabellenführer: Wetten hält die Klasse!

So schön kann verlieren sein: Trotz einer bitteren 0:1-Niederlage in letzter Sekunde beim Spitzenreiter und Aufsteiger der A-Liga, dem SV Rindern, konnte die Union Wetten am Sonntag den Klassenerhalt perfekt machen. Weil in der Bezirksliga der Hülser SV den Abstieg nicht vermeiden konnte, reichte der Mannschaft von Union-Trainer Marcel Lemmen der 13. Tabellenplatz, um auch in der kommenden Saison in der A-Liga auflaufen zu dürfen. Gefeiert wurde standesgemäß beim Wettener Bäcker.

„Heute haben wir es richtig gut gemacht“, sagte ein überglücklicher Marcel Lemmen nach der Niederlage in Rindern. „Wir haben ganz stark dagegengehalten, leider hat es am Ende nicht für den Punktgewinn gereicht.“ Doch auch der eine Punkt mehr – nun sind es 26 Zähler, die für den Klassenerhalt reichten – hätte an der Endplatzierung nichts geändert, sodass den Wettenern der Ausgang des Spiels spätestens morgen gänzlich egal sein sollte. Gegen den Tabellenführer, der zum Siegen verdammt war, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen, spielte die Union besonders im ersten Durchgang stark auf und ließ in der Defensive gar nichts anbrennen. „Rindern hatte in den gesamten ersten 45 Minuten keine einzige Torchance“, erklärte Lemmen.

Die Gäste aus Wetten hingegen setzten immer wieder über Konter Nadelstiche, außerdem zeigte sich das Team um Kapitän Christian Tombergs auch nach Standardsituationen das ein oder andere Mal gefährlich.

Den Lucky Punch setzte der SVR dann erst in der Nachspielzeit. Nach einem letzten Eckball schoss ein Rinderner aufs Tor, am Pfosten stand Dirk Peters, der den Ball dann auf der Linie an die Hand bekam – Rote Karte und Elfmeter! „Ich konnte leider nicht erkennen, ob Dirk aktiv zum Ball gegangen ist. Für mich war es eine 50:50-Entscheidung“, kommentierte der Trainer die entscheidende Szene. Rinderns Toptorjäger Daniel Beine jedenfalls behielt die Nerven und traf in der Nachspielzeit vom Punkt zum 1:0-Siegtreffer, der für die Union keine Auswirkungen hatte, für die Gastgeber jedoch der Schlüssel zur Meisterschaft war.

„Das ist natürlich richtig ärgerlich“, sagte Lemmen trotz des eingetüteten Klassenerhalts hinsichtlich der späten Niederlage. „Wir hätten heute unsere Konter besser ausspielen müssen, dann wäre gegen den Spitzenreiter sogar der Sieg möglich gewesen.“ Nun kann man in Wetten endlich die Planungen für die neue Saison angehen – und das erneut für die Kreisliga A. Nach dem Aufstieg vor drei Jahren wird es dann schon die vierte Spielzeit am Stück in der A-Liga für die Union. JAN ABEN

Union besiegt Labbeck und greift nach dem Klassenerhalt

Die Union Wetten hat nach einem 4:2-Heimsieg über die DJK Labbeck-Uedemerbruch am Sonntagmittag weiterhin die große Chance auf den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Die Mannschaft von Trainer Marcel Lemmen steht nun in der Tabelle mit 26 Punkten auf Rang 13 und hat – allerdings bei deutlich schlechterem Torverhältnis – zwei Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz 14 und den FC Concordia Goch. Dieser spielt am kommenden Wochenende gegen den SV Vernum. Sollte Wetten zeitgleich gegen den Tabellenführer SV Rindern gewinnen, wäre der Klassenerhalt für die Union unabhängig vom Ausgang der anderen Partie sicher – mit einer Ausnahme, denn auch der Ausgang des Abstiegskampfs in der Bezirksliga hat darauf Einfluss, ob Tabellenplatz 13 in der Kreisliga A noch zum Abstiegsplatz wird. Hier geht es darum, wie viele Teams aus dem Kreis Kleve-Geldern absteigen.

„Grundsätzlich waren wir gegen Labbeck die bessere Mannschaft“, sagte ein erleichterter Lemmen nach dem Heimsieg über die DJK. „Wir haben allerdings deutlich zu wenig aus unseren Chancen gemacht. Die Partie stand immer auf der Kippe, nicht umsonst hat der Gegner gleich zweimal den Ausgleich erzielt.“ Union-Kapitän Christian Tombergs hatte die Hausherren nach 23 Minuten nach einem schönen Doppelpass mit seinem Bruder Simon in Führung geschossen, doch nur vier Minuten darauf war es Lukas Maas, der für die DJK ausgleichen konnte (27.). Fünf Minuten vor der Pause war dann Simon Tombergs erfolgreich, der Offensivmann profitierte von einer starken Einzelaktion von Niklas Görtz, der in der Mitte auf den Torschützen quergelegt hatte (39.). Die zweite Hälfte war rund 20 Minuten alt, als Hendrick Terlinden für die DJK das 2:2 besorgte. Nachdem eine Viertelstunde vor Schluss ein Wettener Distanzschuss an die Latte gekracht war, war Marius Kröll am schnellsten zur Stelle und staubte zur erneuten Führung ab. In der Schlussminute machte dann Alexander Schwenner nach einem Konter den Deckel drauf und brachte den 4:2-Endstand. Einziger Wermutstropfen war die Rote Karte für Philipp Ferrari in der Nachspielzeit, der sich nach einem nicht geahndeten Nachtreten des Gegners zu einer leichten Tätlichkeit hatte hinreißen lassen und der den Wettenern nun im letzten Spiel fehlen wird.

„Wir haben heute insgesamt viel zu viel liegen lassen. Beim Stand von 3:2 für uns hatte der Gegner noch zwei dicke Möglichkeiten, wir haben unsere zahlreichen Kontermöglichkeiten teils kläglich versiebt. Für mich als Trainer war das nervenaufreibend ohne Ende“, sagte Lemmen mit einem Lachen. „Aufgrund des Chancenplus war der Sieg schlussendlich aber verdient.“ Im letzten Saisonspiel am Sonntag (15 Uhr) trifft die Union nun auswärts auf den Tabellenführer aus Rindern, der 65 Punkte auf dem Konto hat und bereits als Aufsteiger feststeht. „Der SVR kann im Heimspiel die Meisterschaft perfekt machen, ich gehe davon aus, dass sie noch einmal ein Feuerwerk abbrennen wollen“, blickte der Trainer auf das Spiel. „Vielleicht ist das aber auch gut für uns. Wir können, wie schon gegen Kevelaer, Nadelstiche über Konter setzen. Auch wenn es extrem schwer wird: Unser Ziel ist es, in Rindern dreifach zu punkten“, gab sich Lemmen selbstbewusst. JAN ABEN

KSV hat Meisterschaft nach 2:2 in Vernum nicht mehr in eigener Hand

Der Kevelaerer SV hat sich im vorletzten Saisonspiel der Kreisliga A und vor dem Gang in die Bezirksliga mit 2:2 vom SV Grün-Weiß Vernum getrennt. Die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce, die den Aufstieg bereits vor rund zwei Wochen in Wetten unter Dach und Fach gebracht hatte, hat damit die Meisterschaft nicht mehr in der eigenen Hand. Noch immer steht der KSV auf Rang zwei der Tabelle, der Spitzenreiter SV Rindern hat einen Spieltag vor Schluss aber zwei Punkte Vorsprung. Die Ökce-Elf müsste demnach am Sonntag zuhause gegen den SV Straelen II gewinnen, während der SVR nicht die Union Wetten besiegen dürfte.

„Das war heute eine unterirdische Mannschaftsleistung“, sprach der Kevelaerer Coach nach dem Remis in Vernum Klartext. „Es war eines der schlechtesten Spiele seit langer Zeit. Es passte einfach gar nichts, weder die Körpersprache noch die Positionstreue oder die Leidenschaft. Bei vielen Spielern fehlte die richtige Einstellung zum Spiel. Dann reicht es halt nicht“, legte Ökce nach. Der KSV versuchte es völlig untypisch mit Kick and Rush und konnte die Vernumer Abwehrreihe so nur selten in Bedrängnis bringen. Im Gegenzug machten es die Gastgeber nicht schlecht und gingen sogar nach neun Minuten durch Christoph Dickmans in Führung.

Fabian Smets war es dann, der eine der wenigen starken Phasen des KSV gleich in zwei Treffer ummünzen konnte. „Da haben wir ausnahmsweise gut kombiniert, beide Tore waren schön herausgespielt“, kommentierte der Trainer die beiden Tore des Mittelfeldspielers in der 14. und 26. Spielminute. „Trotzdem hatten wir keine Kontrolle“, so Ökce. Zwar hielt die Führung dann bis in die Schlussphase, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit gelang Vernums Gian Luca Antoniazzi noch der vielumjubelte Ausgleich.

„Das war schlecht, wir haben heute zurecht nicht gewonnen. Auch wenn der späte Gegentreffer natürlich bitter ist“, bilanzierte Ökce die Partie. Im letzten Saisonspiel empfängt der KSV am Sonntag (15 Uhr) den SV Straelen II, der mit 35 Punkten Platz acht belegt. „Wir hatten in Vernum die Möglichkeit, die Meisterschaft in unsere eigene Hand zu legen. Das haben wir verpasst, jetzt müssen wir eben unsere Hausaufgaben gegen Straelen machen und auf einen Patzer von Rindern hoffen. Ich traue Wetten zu, den SVR zu ärgern“, blickte der Trainer auf das letzte Wochenende für ihn und sein Team in der Kreisliga A. JAN ABEN

KSV: Kempkes wird Teil des Bezirksliga-Trainerteams

Mit einer tollen Nachricht im Aufstiegsrausch kommt die Erste Mannschaft des Kevelaerer SV aus dem Pfingstwochenende: Marcel Kempkes, der zum Ende der noch laufenden Saison das Traineramt der Zweiten Mannschaft zur Verfügung gestellt hat, wird ab der kommenden Spielzeit das Trainerteam der Bezirksliga-Mannschaft verstärken.

Neben Trainer Ferhat Ökce, Co-Trainer Florian Voss sowie Torwart-Trainer Andre Heckens und Betreuer Mike Jansen wird Kempkes das Trainerteam für die kommende Saison komplettieren „Ich freue mich über diese Personalie. Marcel hat langjährige Erfahrung hier in Kevelaer und wird uns mit seiner fachlichen Kompetenz in der Breite weiterhelfen. Er beschäftigt sich mit der Gegner-Analyse, der eigenen Video-Analyse und mit dem individuellen Fitness-Training“, sagt Sandro Scuderi, Sportlicher Koordinator des KSV.

Der 31-jährige Coach betreut derzeit im vierten Jahr in Folge die Kevelaerer Zweitvertretung, mit der Kempkes in der Saison 2015/16 den Aufstieg aus der Kreisliga C in die B-Liga geschafft hatte. Zuvor war er auch schon als Trainer der A-Junioren des KSV tätig gewesen. jaab

Amzai stürmt in der kommenden Saison für den KSV

Der Kevelaerer SV stellt bereits früh die Weichen für die kommende Saison. Obwohl die laufende Spielzeit in der Kreisliga A noch gar nicht beendet und der perfekt gemachte Aufstieg erst rund eine Woche her ist, konnte der KSV nun schon den ersten Neuzugang präsentieren und so Fortschritte in Sachen Kaderplanung machen.

Mit Besar Amzai vom Landesligisten SV Hönnepel/Niedermörmter geht in Zukunft ein junger, ambitionierter Offensiv-Spieler für den KSV auf Torejagd. Vor seiner Station auf dem „bebenden Acker“ stand der 21-jährige Angreifer schon für den GSV Geldern, den SV Straelen und den TSV Weeze auf dem Platz.

„Ich freue mich ganz besonders über die Zusage von Besar“, sagte Sandro Scuderi, Sportlicher Koordinator des KSV. „Schon als A-Jugendlicher hat er bei mir in Straelen Landesliga-Luft geschnuppert. Seine Tore werden uns in der nächsten Saison in der Bezirksliga definitiv weiterhelfen.“ Auch Coach Ferhat Ökce freute sich über den bereits jetzt feststehenden Neuzugang: „Mit Besar wird unser Offensiv-Spiel noch variabler und gefährlicher.“ jaab