In Freundschaft und Geselligkeit

Entspanntes Stöbern, lebendiges Kleinkindergewusel und geselliges Beisammensein kennzeichnenen den Familiennachmittag der Hubertuskirmes im Festzelt.
Dort hatten sich schon am fr+hen Morgen zahlreiche Eltern an den Tischen versammelt, um im Rahmen des kleinen Trödelmarktes für sich und zugunsten der Aktion St. Nicolaus ihre Sachen an den Mann oder die Frau zu bringen. Am Ende konnten sie den Erlös von 300 Euro vermelden.
Daniela Schipper hatte eine ganze Palette Spielzeug und Kleidung zum Verkauf mitgebracht: „Die Resonanz war schon richtig gut“, zog die 39-Jährige aus Wetten ihre Bilanz. „Die ersten waren schon um 10 Uhr hier. Bis zum Mittag lief‘s super, danach wurde es weniger.“
Einen riesigen Berg an Spielen, Kinderbüchern und Fahrzeugen hatten Birgit und Heiner Schaffert zusammengetragen. „Unsere Söhne wollten Taschengeld verdienen, deshalb stehen die Alten jetzt für sie hier“, schmunzelte die 40-Jährige. „Wir hatten viele Fahrzeuge wie Betonmischer oder Feuerwehrautos. Die haben sie uns aus dem Kreuz geleiert“, war das Paar aus Kevelaer mit dem Verkauf zufrieden.
Der Keylaerer Daniel Bos hatte eine Stoffgiraffe für sein Patenkind und ein paar Kleinigkeiten erstanden. „Indoor geht bei jedem Wetter, und es ist eine super Alternative, die Kinder hier zu bespaßen“, schaute er mit einem Bekannten zu, wie der Nachwuchs in der Hüpfburg herumtollte, auf dem Karussell fuhr oder am Eishockey-Player um den Sieg kämpften. „Macht echt Spaß“, versichrete auch der neunjährige Luka.
Seit drei Jahren finde das Familienfest in dieser Form statt, um „die jungen Familien mitzunehmen, und dass alle Schützenbrüder teilhaben können“, unterstrich der Präsident der Hubertusgilde, Theo Keysers.
„Viele kommen wegen der Kinder. Es werden jedes Jahr mehr“, fügte sein Stellvertreter Klaus Wilbers an. Nur die parallellaufende Karnevalisten-Wallfahrt habe wohl noch mehr Gäste abgehalten.
An der Biertheke konnten sich die Schützenbrüder ein Gläschen genehmigen. Nahe des Eingangs gab‘s für die Gäste bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum Austausch. Königin Dani Hellmans unterstrich, wie wichtig der Nachmittag für „die Freundschaft und die Geselligkeit“ sei. „Kirmes halt“, meinte sie kurz und bündig. So sah es auch Viola Hesters, die mit ihren Eltern und ihrem Bruder da war. „Es kommen halt Jung und Alt zusammen. Das ist das Schöne“, meinte die 26-Jährige.
Dem konnte sich Theo Achten nur anschließen. Der 71-Jährige machte sich nach einem gemütlichen Plausch mit Ehefrau Hedwig auf den Weg. Er erinnerte sich noch genau an die erste gemeinsame Hubertuskirmes. „Das war 1965, ein Jahr vorher haben wir und kennengelernt.“ Doch im Gegensatz zu heute gab‘s doch einen Unterschied: „Da gab‘s kein Trödel. Der Hauptfesttag war der Montag, und die Maurer kamen von der Baustelle mit Blaumann.“