Fast schon ein Handwerkermarkt
Die rund 30 Aussteller des Winnekendonker Adventsmarktes stehen in den Startlöchern und fiebern dem ersten Wochenende im Advent entgegen. Einmal mehr lädt der Heimatverein „Ons Derp“ Winnekendonk an zwei Tagen zum Adventsmarkt auf dem Alten Markt ein. Unzählige Lichterketten und liebevoll dekorierte Holzhütten setzen den urigen Dorfkern an diesen Tagen ganz besonders in Szene. Und auch in diesem Jahr strömt der Duft von Waffeln, Glühwein und Honig bereits ab Samstagnachmittag über den Marktplatz. Ein vielfältiges Sortiment will die Besucher von Samstag, 26. November, 16 bis 21 Uhr, bis zum Sonntag, 27. November, 11 bis 18 Uhr, begeistern.
Mit dabei sind wieder Imker Peter Windolf und seine Frau Dorit, Elisabeth Bald, die wieder Besteck-. und Silberschmuck ihres Schwiegersohns Rodrigo Juica anbietet, und Heinz Swenne, der in unzähligen Stunden in der Werkstatt wieder ganz individuelle Dekoartikel hergestellt hat.
„Die Zeit darf man nicht rechnen“, sagt Letzterer. Er hat „so 40 bis 50 Artikel“ im Angebot, die er das ganze Jahr über anfertigt, „so wie ich Lust hab‘.“ So entstehen Tannenzapfen-Männchen, werden Eulengesichter auf abgesägte Äste gesetzt und Engel aus Holzplatten ausgesägt.
Viel Leidenschaft steckt auch im Hobby von Peter Windolf. Der Imker hat 13 Völker im Winnekendonker Garten und bietet gemeinsam mit seiner Frau neben dem selbst hergestellten Honig auch andere „Honigprodukte“ wie Kosmetika und Kerzen an. Und am Samstag gibt‘s die beliebte Honig-Verkostung. Was den beiden am Winnekendonker Adventsmarkt neben der heimeligen Atmosphäre besonders gefällt? Hier bekomme man noch was für sein Geld, sagen die beiden. „Wir haben unsere Preise in den letzten Jahren nicht erhöht!“ Und ein Mitbringsel für ein paar Euro zu bekommen, „auf welchem Weihnachtsmarkt finde man das heute noch?“, fragt auch Heinz Swenne. Ein bisschen tiefer in die Tasche greifen muss, wer am Stand von Elisabeth Bald dem Charme der kleinen Kunstwerke erliegt, die ihr Schwiegersohn, der aus Chile stammt, selbst herstellt. Schmuck aus altem Silberbesteck zum Beispiel, das er mit individueller Bearbeitung und Verzierung zu ganz besonderen Kunstwerken macht.
Ohne das ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer wäre der schöne Adventsmarkt in Winnekendonk nicht möglich, sagt auch Heinz Aben, der Marktmeister des Heimatvereins „Ons Derp“. Insgesamt 33 Stände locken die Besucher ins Golddorf, fast alles ist „aus eigener Produktion“, man könne schon fast von einem „Handwerkermarkt“ sprechen, sind sich die Organisatoren sicher.
Und man muss ja nicht nur „shoppen“: Auch die zahlreichen kulinarischen Stände, wo man von Honigmet über Kinderpunsch bis zu Bratwurst und Grünkohl einfach alles bekommt, erhöht die vielbeschworene Aufenthaltsqualität. (nick)
Beim Kaffeeklatsch in der angrenzenden Öffentlichen Begegnungsstätte können die dort präsentierten Krippen nebst Figuren und Holzartikel aus dem Erzgebirge bestaunt und erworben werden. An beiden Tagen wird ein kurzweiliges Mitmach-Programm für Kinder angeboten. Die jungen Gäste des Adventsmarktes können selber Wachskerzen ziehen und Figuren bemalen. Am Sonntag stimmt Karl Timmermann mit bekannten Melodien ein. Traditionell besucht auch der Nikolaus den Markt in Winnekendonk. Er lässt Kinderaugen leuchten, denn im Gepäck hat er Hunderte gefüllte Nikolaustüten für die Kleinen. Außerdem erwartet die kleinsten Besucher ein Kinderkarussell. Eine der vielen Holzhütten auf dem Alten Markt ist prall gefüllt mit Verlosungs-Preisen. Die Gewinnlose können direkt an der Losbude eingelöst werden.