Mit Puch, Ciao, Java & Co.

Karl Rotthoff, Foto: Rudolf Beerden

Karl Rotthoff, Foto: Rudolf Beerden


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„Geh doch mal zum Karl – The Maschinist“ heißt es oft, wenn das geliebte alte Mofa oder Moped mal wieder nicht will. Bei Karl Rotthoff am Nachtigallweg in Kevelaer bekommt man das, was man für seine alte Puch, Ciao etc. benötigt, um das knatternde Zweirad wieder flott zu bekommen, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt. Inklusive aller Tricks, wie man sein Gefährt auch mal ein „bisken frisieren“ kann.
Der 42-Jährige ist gelernter Dreher und hat seine Doppelgarage mit einem Maschinenpark ausgestattet, die Anlaufstelle für hilfesuchende Mofa-Liebhaber ist.
Seiner Leidenschaft für das „Schrauben“ an Mofas, Rasenmähern und Fahrrädern konnte er schon als junger Mann bei Hubert Peters nachgehen, hier war er über viele Jahre als Aushilfe tätig. Heute betreibt er im Nebenerwerb seine eigene Werkstatt, in der er mit Leidenschaft und den Maschinen alles nachbaut, was an einem Mofa oder Moped mal kaputt gehen kann. Bei ihm treffen die Leute sich und reden dann und wann über die alten Zeiten, in denen sie selbst als noch 15-Jährige mit ihren Mofas durch die Stadt geknattert sind.
An einem Tag, als Uwe Pech mit seiner Ciao mal wieder da war und er mit Rotthoff darüber philosophierte, dass sie doch mit ein paar „Männekes“ eine Ausfahrt mit ihren Mofas/Mopeds machen könnten, um Spaß zu haben, da kam eines zum anderen. Über Mundpropaganda und eine schnell eingerichtete Whatsapp-Gruppe „Mopedtour am 20. Mai“ kamen 14 Leute zusammen, die mit ihren liebvoll gepflegten „Maschinen“ einen schönen Nachmittag verbringen wollten.
Leicht betagt, aber gut in Form. Foto: privat

Leicht betagt, aber gut in Form. Foto: privat


„Im Altersschnitt sind die Herren um die 50 Jahre jung und der ein oder andere ist schon schräg drauf“, sagt Rotthoff mit einem verschmitzten Augenzwinkern. „Der Eine, der putzt seine Mofa nur. Die blinkt und sieht aus wie neu. Ein anderer hat sich nur wegen der Nostalgie noch schnell eine Mofa für 400 Euro zugelegt, um dabei sein zu können“, erzählt Rotthoff schmunzelnd.
Die Tour startete am 20. Mai vom Roermonder Platz, führte über „Tante Jet“ in Blitterswijk (NL) zum Mittagessen, dann nach Weeze zu Alpago, um ein Eis zu genießen, und wieder zurück nach Kevelaer. „Es war ein herrlicher Nachmittag, mit vielen Geschichten und Dönekes und noch mehr Fahrspaß. Jetzt suchen wir nur noch einen schönen Namen für unsere Gruppe“, resümiert Rotthoff.
Eine nächste Ausfahrt wird es im Juli/August 2017 geben. Wer mit seinem historischen Gefährt mitfahren möchte, der darf sich gerne bei Karl Rotthoff, Tel. 0173-8344393, melden.


Die Teilnehmer der Ausfahrt: Frank Hueckelheim, Volker Otten, Stephan Rotthoff, Karl Rotthoff, Lotti, Peter Bus, Uwe Paech, Thorsten Rieck, Arnd Tebest, Safety-Bikefahrer Bodo, Volker Stahl, Peter Josef Riddermann, Thomas Dilchert, Rainer Hanenberg.