Tierarzt Egen baut auf dem ehemaligen Dammers-Gelände

Als Dr. Stephan Egen zusammen mit seiner Ehefrau Monika am 1. Januar 2003 die Tierarztpraxis am Rosenbroecksweg 57 eröffnete, da war für ihn klar, dass er damit sein berufliches Ziel erreicht hatte. Der zuvor erfolgte Umbau des Hauses sollte die Voraussetzungen für eine fachgerechte Arbeit bis zum Eintritt in den Ruhestand in vielen Jahren erfüllen. Aber selbst ein späterer Anbau einer tierärztlichen Apotheke, eines Labors und von Lagerräumen war nicht genug.
„Wir platzen mit unserem jetzigen Praxisgebäude aus allen Nähten“, so Dr. Stephan Egen. Nachdem im Jahre 2013 das Grundstück des ehemaligen Krippenmuseums an der Lindenstraße erworben wurde, zeigte sich, dass die baulichen Voraussetzungen für die Praxis nicht gegeben waren. Das Dammers-Gebäude wurde abgerissen und ein Neubau geplant. Aber der vorbereitete Baugrund blieb lange Zeit unberührt. Egen: „Es standen für den Veterinär-Bereich arzneirechtliche Änderungen an. Diese mussten wir abwarten, um nicht nach Fertigstellung des neuen Gebäudes wieder von vorn anfangen und umbauen zu müssen. Jetzt können wir im Herbst endlich mit dem Neubau beginnen.“
Am Arbeitsfeld wird sich nichts ändern. Während landwirtschaftliche Nutztiere und Pferde weiter mit mobilen Praxisfahrzeugen behandelt werden, wird dem Landwirt vor Ort fundierte Diagnostik und Beratung neben einer geräumigen tierärztlichen Hausapotheke geboten. An der Lindenstraße 62 erhalten Hunde, Katzen und Heimtiere getrennte und großzügige Wartebereiche in der neuen Tierarztpraxis. Alle Praxisräume inklusive der Toiletten werden ebenerdig und für die Besitzer der Tiere alters- und behindertengerecht erreichbar sein. Mehrere und größere Behandlungszimmer werden einen noch reibungsloseren Ablauf ermöglichen. Die neuen OP-Räume mit den direkt angrenzenden Vorbereitungsräumen gestatten ein entspanntes Arbeiten. Räume für Ultraschall, Röntgen, Labor, Lagerräume für medizinische Geräte oder Arbeitskleidung, ein haustechnischer Arbeitsraum, ein Futterlager sowie ein Raum für die Sterilisation von OP-Besteck und anderem Arbeitsmaterial runden den Praxisbereich ab.
Im Obergeschoss werden Büros, Küche, Personalräume und Verpflegungsraum eingerichtet. Außerdem entsteht dort ein Schulungs- und Tagungsraum. Optional können in dem Neubau später zwei Wohnungen (eventuell für Mitarbeiter) ausgebaut werden und für einen zweiten Bauabschnitt ist der Bau einer Halle für den Fuhrpark vorgesehen. Auf dem Gelände werden außerdem etwa 30 Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter geschaffen. Familie Egen wird weiter am Rosenbroecksweg wohnen bleiben und, so Stephan Egen schmunzelnd: „Wir haben uns bisher mit unserem Privatbereich sehr eingeschränkt, dann können wir uns hier auch mal ein wenig ausweiten.“ (jvdh)