Beiträge

Nach 29 Jahren Leitung übergeben Sabine und Klemens Dicks das Lokal in die Hände von Alfons Dicks und Selina Kienzler

Generationswechsel im „Goldenen Schwan“

Beinahe hätten Sabine und Klemens Dicks die drei Jahrzehnte voll gemacht. 29 Jahre lang stand der „Goldene Schwan“ unter ihrer Leitung…

Tim und Christina Janßen betreiben künftig Traditionshaus in der Nachbargemeinde

„Waldhaus Dicks“ wird „Waldhaus Weeze“

Nach 40 Jahren war es für Heinrich Dicks, den langjährigen Inhaber des Waldhauses Dicks in Weeze, nun an der Zeit „Tschüss“ zu sagen, denn das Traditionshaus bekam zum 1. Januar 2022 Nachfolger. Sie sind in der Region keine Unbekannten: Tim und Christina Janßen, die das Waldhaus Dicks mit Alexander und Nathalie Neikes übernommen haben, betreiben in Kevelaer das Hotel am Bühnenhaus.

KB-Umfrage unter den Kevelaerer Gastronom*innen: Wie lief das Weihnachtsgeschäft?

Die Stimmung bleibt gut

Noch einmal schlafen, dann ist Heiligabend. Bei Kindern wie Erwachsenen steigt die Vorfreude.

Mit einem erweiterten Konzept will Dennis van den Berg nun durchstarten

Sommer, Sonne, Binnenheide: Urlaubsfeeling im Landcafé

Palmen, Cocktails, Kaltgetränke – ein bisschen hat es etwas von „Mallorca-Feeling“, gesteht „Binnenheide“-Gastronom Dennis van den Berg, als er auf seine neu gestaltete Fläche am Kinderspielplatz des Landcafés schaut. Die Botschaft sei: „Sommer, Sonne, Binnenheide.“

Das Wetter und die Vorsicht ließen nur einen langsamen Start der Außengastronomie in Kevelaer zu

Der Start war verhalten

Mit Corona-Testergebnis, Impfnachweis oder Genesung im Gepäck gönnten sich am Mittwochabend vergangener Woche bei der Wiedereröffnung der Außengastronomie am „Prinzenhof“ die ersten Gäste nach langer Zeit mal wieder ein Kaltgetränk auswärts.

Der Goldene Apfel schließt: Das KB geht nochmal auf einen historischen Rundgang.

Einblicke in die Vergangenheit

Der „Goldene Apfel“ wird im Herbst Geschichte sein. Das KB nutzte die Chance zu einem historischen Rundgang mit Noch-Inhaberin Jutta Pesch-Braun. 

Helga Zukrigl verlässt „ihr“ Antik-Café und geht in den Vorruhestand

Nach sieben Jahren ist Schluss

Mit Blumen, vielen herzlichen Wünschen für eine schöne Zeit ohne Arbeit und einem Stück Trauer verabschiedeten sich am Sonntag einige Kund*innen von „ihrem“ Antik-Café an der Busmannstraße. 

Jutta Pesch-Braun gibt den „Goldenen Apfel“ nach knapp drei Jahrzehnten auf

Eine Tradition geht zu Ende

Mit einem Lächeln präsentierte sich Jutta Pesch-Braun in den Räumlichkeiten „ihres“ Hauses, kam zu einem Bild auch gerne vor die Haustür. „Vielleicht wird es so wie jetzt nie wieder so aussehen“, meinte sie beim Wiederbetreten der Gaststätte. 

„Immer wieder mittwochs”

Dass Dennis van den Berg immer wieder für neue Ideen zu begeistern ist, das hat der „Binnenheide“-Gastronom zuletzt mit seiner Beteiligung an den Altenheim-Besuchen mit Zauberer und Musiker im Dezember unter Beweis gestellt. Jetzt hat der 30-Jährige ein neues Projekt entwickelt, das er digital auf den Weg bringen will. „Immer wieder mittwochs“ heißt es – und da geht es darum, Unternehmen in acht 20-minütigen „Pausen“ besondere Impulse in der Corona Zeit zu geben. 

Die Anregung ging von der Mitarbeiterin eines Krefelder Unternehmens aus, die im Dezember ein Online-Weihnachtskochen von van den Berg mit neun Paaren gemeinsam erlebt hatte und es schlicht „genial“ fand. „Man hatte das Gefühl, man steht in der Küche in der Firma und wir haben gequatscht“, erinnert sie sich gerne an dieses Erlebnis. 

Alle unter Stress

„Alle stehen unter Stress – ob in einer Firma oder im Homeoffice. Alle gehen doch auf dem Zahnfleisch“, hatte van den Berg gleich die passenden Ideen zu dem Vorstoß parat – und die passenden Leute dazu im Kopf. Einer von ihnen war der Walbecker Sport-, Gesundheits- und Mental-Coach für systemische Kurzzeit-Konzepte, Dietmar Füngerlings. „Ich finde das gut, weil von der Corona-Krise alle betroffen sind“, sagte er bei einem Treffen im „Binnenheide“-Café. Er will in seinem Auftakt-Impuls am kommenden Mittwoch    mit einigen Tipps, „angenehmen Emotionen“ wie „Freude und Liebe“ und später auch noch mal mit „Yoga am Arbeitsplatz“ für Ausgleich sorgen. Van den Berg sprach auch das Musikerduo „Miikado“ mit der Sängerin Chrisi Maas und Gitarrist Reiner van Treek an, die in der „Binnenheide“ häufig musizieren.

„Es gibt so viele Sachen, die da reinfließen, die ganze Reizüberflutung wegen Corona und so“, wollen van Treek und seine musikalische Partnerin mit „minimalistischer Musik, wo sich Leute gut drauf einlassen können“ dafür sorgen, dass die Zuhörer*innen am Bildschirm „sich wohl fühlen abseits vom Alltagsgedudel.“ Und auch Chrisi Maas findet es schön, wieder Musik zu machen.

Knackiges Zumba-Programm

Zu diesem „kulturellen Ausflug in die Welt der Musik“ kommt noch ein „kultureller Ausflug in die Welt der Verwunderung“ mit Zauberer Tobias Velmer, der selbst schon Online-Zauberformate probiert hat und sich trotz seiner Vorbehalte dem „virtuellen“ Zauber-Format gegenüber gerne daran beteiligt. Und schließlich ist da noch van den Berg selbst, der dreimal selbst kulinarische Anregungen geben will – sowohl für einen „Gesunden Start in den Tag“ mit Power-Smoothies, Obstsalat und Omelett als auch für ein leichtes „ayurvedisches Mittagessen schnell zubereitet“ oder für „Gesunde Snacks zum Abend selbstgemacht“ wie leckere Kurkuma-Chips. „Die bekommen dann vorher auch die Zutatenliste zum Mitkochen“, verspricht der Gastronom. Und mit einem knackigen Zumba-Programm will der Kochkünstler auch für Bewegung bei dem Gegenpart auf der anderen Seite sorgen. 

Zu dem virtuellen „Break“ vom Arbeitsalltag sollen alle 1700 Mitarbeiter*innen des Krefelder Unternehmens eingeladen werden, das mit dieser Aktion starten wird. Man rechne erstmal mit 30 Leuten – wenn mehr mitmachen, würden sich alle Beteiligten freuen. Und van den Berg kann sich durchaus vorstellen, das Format, das seines Wissens so noch nicht existiert, auch anderen Unternehmen mal anzubieten.

Bei „Herr Lehmann“ stehen Veränderungen ins Haus

Vor vier Jahren sorgte die Eröffnung eines neuen Lokals in Kevelaer für großes Aufsehen: „Herr Lehmann“ mit seinem Burger-Konzept lockte zahlreiche Gäste aus Kevelaer und der Umgebung in das modern anmutende Lokal, das Restaurant und Bar an der Gelderner Straße vereint. Inhaber Michael Schmidt ist froh, dass das Konzept so gut bei den Menschen angekommen ist. Im Jahr 2017 brachte es ihm sogar den Marketing-Preis ein. „Das war was kulinarisch anderes, was zu diesem Zeitpunkt gefragt war: eine trendige Gastro zu eröffnen”, sagt der 36-jährige Gastronom. 

Das Geheimnis des Erfolges aus seiner Sicht? „Wir sind gut vernetzt, machen einen guten Job, haben ein tolles, starkes Team und nette Leute, die uns supporten.“ Diese Basis will der Unternehmer jetzt nutzen, um seine Palette zu erweitern. In Straelen entdeckte der 36-Jährige auf der Venloer Straße das „K 5“ – ein Laden, der „Kultfaktor“ hat, sagt Schmidt. Sein Naturell, „ruhelos und immer kreativ“ zu sein und neue Sachen zu wagen, veranlasste ihn, sich der früheren Kneipe anzunehmen.

Bis zum Frühjahr sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Im Dezember 2020 begannen er und seine Mitstreiter*innen, das 120 Quadratmeter große Objekt mit Außenbereich sozusagen „auf links zu drehen“ und erstmal in „einem Monat Abriss“ alles aus dem Inneren zu entfernen – von den Theken über den gesamten Boden bis zu den Wänden und der Toilette. 

Die Idee sei es, „Moderne mit alten, geschichtlichen Objekten zu kombinieren – auch von der Einrichtung her in shabby-chic und industrial mit modernen Elementen“, beschreibt Schmidt die Grundstruktur, die am Ende der Arbeiten stehen soll. Und außen werde alles neu gestrichen, es werden Tische aufgestellt und mit offenem Feuer gearbeitet. Im Inneren „haben wir einen modernen Bereich mit der Bar, wo es gehobenere Getränkeangebote wie Gin oder Cocktails plus 25 Bierspezialitäten aus aller Welt geben soll, einen kleinen Essensbereich, wo die Speisen live produziert werden, und einen rustikaleren Bereich.“ Dort soll eine Multigenre-Partyreihe mit handgemachter Musik oder Elektromusik laufen. Außerdem sind Poetryslams und Konzerte angedacht. Ein solches Angebot gebe es seiner Überzeugung nach so in der Region nicht – „weder in Goch, noch in Straelen, Weeze oder Kevelaer.“ 

Treffpunkt für Jung und Alt

Einen Namen für das Projekt, den hat Schmidt auch schon: „Herr Lehmanns kleine Pinte“ soll der neue Standort heißen, der im April oder Mai seine Pforten öffnen soll, wenn Corona das Leben nicht mehr so dominiert, hofft der Gastronom. Es solle ein Treffpunkt werden, wo sich Alt und Jung wohlfühlen können, sagt er. Die Menschen sollen den Anreiz erhalten, nach so viel Social Media und Schreiben „mal wieder weg zu gehen, miteinander zu quatschen.“ 

Entsprechend dem neuen Namen soll auch das Stammdomizil in Kevelaer umbenannt werden. Das Restaurant dort trägt dann zukünftig den Namen „Herr Lehmanns Elternhaus“. Auch da werde es nach Corona viel Innovation geben, verspricht der Gastronom. „Es wird überraschender, kreativer werden, auch mit anderen kulinarischen Einflüssen – ob es Fisch geben wird oder eine coole Nudelspezialität. Es wird neue Speisekarten, neue Cocktails geben. Und es wird moderner werden.“ Er selbst werde im „Elternhaus“ bleiben, sein bisheriger Betriebsleiter dort geht nach Straelen. Und für Kevelaer hat er dafür schon jemand Neues gefunden.  

Er nutze einfach den unternehmerischen Freiraum, um zu zeigen, „dass wir auch was anderes können“, sagt Schmidt. Man wolle nicht nur auf Burger reduziert werden, das sei der Anspruch der lebendigen Idee von „Herr Lehmann“. Darüber hinaus habe er noch ein weiteres „Projekt X“ in der Pipeline. Man darf also gespannt sein.