KSV gibt sich auch in Grieth keine Blöße

Der Kevelaerer SV punktet im Aufstiegsrennen der Kreisliga B weiter fleißig. Am Sonntagmittag sammelte die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce beim SV Grieth mit einem 4:1-Auswärtssieg drei weitere Zähler in Richtung Aufstieg. Doch auch Konkurrent DJK Labbeck-Uedemerbruch zog nach – ohne etwas dafür zu tun, denn das Spiel gegen den FC Aldekerk III wurde aufgrund Personalmangels beim FCA mit 2:0 für die DJK gewertet.
In Grieth zeigte der KSV in Durchgang eins, dass er bis zum Saisonende nichts mehr anbrennen lassen will. „Das war eine richtig starke erste Hälfte“, lobte Ökce nach Abpfiff. Wie schon Mitte der Woche gegen Louisendorf gelang es den Kevelaerern, früh die Weichen auf Sieg zu stellen. Spielmacher David Brinkhaus sorgte bereits nach acht Minuten für die Führung, nur zwei Minuten darauf stellte Florian Voss mit dem Doppelschlag auf 2:0 (10.). „Wir haben schnell geführt, danach war es ein komisches Spiel. Der Gegner hat sich nicht mehr gewehrt“, so Ökce.
Doch trotz der mit Abstand besten Offensive der Liga war auch in Grieth die Abschlussschwäche das einzige Manko auf Seiten des KSV. Mehrere Großchancen wurden liegen gelassen, erst nach einer halben Stunde erhöhte Jan Wilbers auf 3:0 und machte endgültig den Sack zu. „Wir haben dann unsere klare Linie verloren“, bilanzierte Ökce die Situation nach dem dritten Treffer. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang den Gastgebern aus Grieth dann nach einem Kevelaerer Freistoß und einer mangelnden Rückwärtsbewegung der Gelb-Blauen noch das Tor zum 1:3, doch in der Schlussminute besorgte KSV-Abwehrmann Stefan Heufs mit einem Distanzschuss aus 25 Metern in den Winkel den 4:1-Endstand.
„Wir haben die Tore schön herausgespielt, der Gegner kam teilweise gar nicht an den Ball“, meinte Ökce. „Wichtig ist aber ohnehin nur, dass wir wieder gewonnen und drei Punkte gesammelt haben.“ Für das Ziel, den Aufstieg perfekt zu machen, müssen jetzt noch drei Spiele erfolgreich absolviert werden. Zwei Punkte Vorsprung auf Labbeck sind ein weiterhin dünnes Polster, sieben von neun möglichen Punkten würden im Endspurt aber bereits den sicheren Aufstieg bedeuten. Am Sonntag gastiert der GSV Geldern III im Kevelaerer Hülsparkstadion, dann soll der nächste Schritt gemacht werden.