Gottfried Mülders – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Die Frage klärt sich von selbst. Wer durch die Stadt geht und das Flair genießt, welches bekanntlich zum Großteil durch die Wallfahrt geprägt ist, weiß, warum unsere Stadt schön und interessant ist.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Natürlich lässt sich nichts Bedeutendes in einem Tag allein erledigen. Da ich passionierter Radfahrer bin und innerstädtisch alles mit dem Rad erledige, würde ich sofort veranlassen, dass sich jemand um die sehr schlechten Straßen (Beispiel alte Bachstraße und Blumenstraße) und die schlechten Radwege (Beispiel Weezer Straße) kümmert. Wenn wir wirklich fahrradfreundliche Stadt bleiben/werden wollen, muss hier einiges geschehen. Kontrolle müsste grundsätzlich durch die Verantwortlichen per Rad erfolgen.
Außerdem würde ich das Ehrenamt noch mehr fördern und der Kevelaerer Bevölkerung klar machen, dass auch die Kommunalpolitiker ihre Arbeit ehrenamtlich verrichten. Leider werden sie trotzdem, oft zu Unrecht, gescholten.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Klar, dass jeder Gast, auch der, welcher nicht Pilger ist, auf jeden Fall das Zentrum unserer Stadt, den Kapellenplatz mit seinen acht Kirchen und Kapellen besuchen sollte. Unbedingt sollte er an einer Stadtführung, die von sehr kompetenten Gästeführern durchgeführt wird, teilnehmen. Vor allem die neue, historisch begründete, ist sehr interessant. Das kann man übrigens auch allen Bürger Kevelaers empfehlen.