Bewegung tut gut
Wer hätte das gedacht, dass ich das noch erleben darf: In der Luxemburger Galerie füllen sich so manche Leerstände! Nun gut, es sind zunächst einmal alteingesessene Mieter, die ihr erfolgreiches Geschäft vergrößern. Aber es gibt positive Signale. Das wichtigste davon ist wohl, dass die Uneinigkeit in der Familie Helmus beigelegt zu sein scheint. Der Junior hat das Heft in die Hand genommen und macht sich engagiert daran, die Luga zurück zu wirtschaftlichem Erfolg und damit auch zu einem Mehrwert für Kevelaers Innenstadt zu führen.
Wie oft war über neue Konzepte für die Luga spekuliert worden. Eine Art Markthalle für frische Lebensmittel und andere Produkte könne man daraus machen. Ein Umbau in Büros oder auch Wohnungen wurde diskutiert. Und auch eine Ausweitung des Schwerpunktes Gesundheit. Jahrelang hat, so hörte man es zumindest auf den Straßen, der Senior jede Entwicklung blockiert. Jetzt also geht es um und über die Gesundheit.
Zu verdanken ist diese Entwicklung sicher auch Bol & Greuel, die durch ihren Umbau alle Patienten „zwingen“ wollen, das Therapiezentrum durch die Luga zu betreten. Das bringt der Galerie zumindest schon mal Laufkundschaft. Abzuwarten bleibt, ob das genügt. Dem Vernehmen nach soll der Parkplatz vor der Luga für Patienten von Bol & Greuel reserviert werden. Nicht jeder wird die Luga zur Gänze durchqueren.
Offen ist auch, ob sich die weiteren Pläne der Eigentümer erfüllen. Ein Facharzt müsste erst einmal einen freien Sitz im Kreis Kleve erhaschen. Die sind rar – und ohne bliebe ihm nur eine Privatpraxis.
Ähnliches gilt für ein Café: Wenn Werner Helmus jun. optimistisch ist, dass das funktionieren wird – wieso betreibt er es dann nicht selbst? Mit dem Hotel hätte er schon mal Küche und Personal.
Die Stadtverwaltung wird die Entwicklung mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Positiv ist, dass davon ein Impuls für die Innenstadt ausgehen könnte. Negativ hingegen könnten die Einflüsse auf die Entwicklung der Hüls sein – wenngleich diese vermutlich gering bleiben dürften.
Meine liebe Mechel meint dazu und auf hochdeutsch wird sie immer ernst: „Nauw hört doch es op met die Nölerei! Ich find et gut, dat sich in der Luga endlich wat tut. Van neks kann ok neks komme. Geben wir der Sache doch eine Chance!“
Euer Hendrick