Der Busman

Lösbare Konflikte

Wir kommen nicht an einem Naturgesetz vorbei, das vor vielen Jahren schon ein schlauer Mann herausgefunden hat. Wohlgemerkt, er hat es nicht erfunden (geht dabei auch gar nicht) – nein, er fand es durch Nachdenken und führte anschließend den entsprechenden Beweis: „Zwei Gegenstände können nicht zur selben Zeit am selben Ort existieren.“

Jede*r Autofahrer*in, dessen/deren Gefährt schon mal einem anderen zu nahe gekommen ist, kennt dieses Naturgesetz aus eigenem Erleben.

Dass es auch für Kevelaer und Umgebung gilt, mag das folgende Beispiel zeigen, das vielleicht (!) dem / der einen oder anderen Verantwortlichen zu besagtem Nachdenken verhelfen könnte: Die B 9 wird derzeit saniert, alle Seitenwege sind rigoros gesperrt, Umleitungen mit etlichen Ampelanlagen eingerichtet und das bis in den Oktober hinein. 

Nun sind wir hier in unserer ländlichen Gegend an Fahrzeuge wie z.B. Mähdrescher gewöhnt, die von ihren Ausmaßen her einen gewissen zusätzlichen Platz beanspruchen. Da kommen locker drei Meter Breite zusammen, die er braucht, um sich einigermaßen bewegen zu können. Wenn nun aber – wie geschehen – die Fahrbahnbreite auf 2,75 m verringert wird, schlägt obiges Naturgesetz mit aller Gewalt zu. Anders und kürzer formuliert: Et passt nicht mehr! 

Konsequenz für die Landwirt*innen: KM-weite Umwege fahren, um zu den Feldern zu gelangen, Zeitverzug und Spritverbrauch inklusive.

Es bleibt uns allen ein Trost: Das Nachdenken hat wenigstens einmal schon geklappt, als man nämlich für einen gigantischen Bagger eine Autobahn voll Sand kippte (!), damit er dieselbe queren konnte.

Mechel stellt die Abschlussfrage: „Gett sowat ni anne B9, dat dän Bur en begge bäter an sinnen Acker kömt?“

Euer Hendrick