Wie immer ungewöhnlich

Zu einem Double Feature begrüßte wort.werk Galeristin Eva-Maria Zacharias die Gäste. Eröffnung einer neuen Ausstellung und Eröffnungsveranstaltung der Landpartie am Nierderrhein stand auf dem Programm.
Zunächst stellte sie den Künstler vor, dessen Arbeiten bis zum 18.8.2018 zu sehen sind. „Schababik“ heißt im arabischen „Fenster“ und diese spielen bei den vielfältigen Holzskulpturen von Burhan Mohammad eine zentrale Rolle. Der 1973 in Syrien geborene Palästinenser war bereits 2009 in Damaskus bildhauerisch tätig. Mit dem Bau von historischen Kulissen, die er für einen Fernsehsender anfertigte, finanzierte er sich seinen Lebensunterhalt. In unsere Region kam der Künstler durch die Teilnahme am 17. TurmStipendium in Geldern, an dem er teilnahm.
Peter Busch, Mitinitiator des TurmStipendiums und „einziger postmoderner Künstler vom Niederrhein“, wie er sich selbst beschreibt, ist für seine niederrheinischen Hausaltäre bekannt. Zur Zeit arbeitet er an seiner Serie „Heilländer“ (die Mehrzahl von Heilland) und berichtet, dass er deshalb schon mehrere „Inspektionen“ von Pastoren bekommen habe. In der wort.werk Galerie stellt er Fensterbilder (Objektkästen) aus, in denen Dinge enthalten sind, die er über einen bestimmten Zeitraum gesammelt hat. Diese Miniaturwelten, die hinter Glas gesetzt sind, bringen die „Zwischenzeit“ und erlauben einen Blick in den Alltag der Menschen, die durch diese Fenster zu erblicken sind.
Kevelaer buchstabiert
Wie buchstabiert man Kevelaer… man muss hingehen …., sagten Wies Kuyers und Rainer Heeke bei ihrem „Kevelaer special“. Sie besuchten Kevelaer schon häufig und beschrieben in ihrem literarischen Sprechgesang, dass die Consolatrix Afflictorum zwar nicht die Schönste und sehr klein ist, „Aber in der Not, da zählen Größe und Schönheit nicht zuerst. In der Stadt, in der die Zeit scheint stillezustehen und in der behagliche Gastlichkeit zu erfahren ist, erweckt Maria Trost und Stärke.“ Neben vielen weiteren Texten, unter anderem auch von Richard Schulte Staade, rezitierten sie auch das Gedicht von Eva-Maria Zacharias „Wie buchstabiert man Kevelaer“.