„Seid Einig“ hilft seit zehn Jahren

Darin waren sich Stifter, Spender und Vorstand der Kevelaerer Bürgerstiftung „Seid Einig“ immer einig: Kindern und Jugendlichen, denen es aus familiären oder finanziellen Gründen nicht gut geht, wollen sie den Zugang zum gesellschaftlichen Leben in der Stadt und seinen Ortschaften ermöglichen. Das tut die Stiftung, zu der die Idee aufkam, als die Geselligen Vereine der Wallfahrtsstadt als Dachorganisation des Vereinswesens in Kevelaer ihren 100. Geburtstag feierten, seit nunmehr zehn Jahren.
Festakt im Museum

Gefeiert werden solle das am Abend des 27. September im Niederrheinischen Museum Kevelaer, sagen Dr. Edmund Bercker und Stefan Jansen vom Stiftungsvorstand. Dazu sollen alle Stifter und Spender eingeladen werden – die entsprechende Liste umfasse rund 150 Personen. An dem Abend, so Bercker, der von Anfang an dabei ist, wolle man Revue passieren lassen, was sich in den zehn Jahren ereignet hat, aber auch über die Zukunft der Stiftung nachdenken.
Das hat der Vorstand, der jüngst ab fünf Personen erweitert wurde, schon jetzt getan. „Wir haben uns für die Zukunft auf die Fahnen geschrieben, dass jedes Kind in Kevelaer einmal die Möglichkeit haben soll, in Urlaub zu fahren“, sagt Stefan Jansen, der sich ebenfalls seit 2009 im Vorstand engagiert. Konkret heiße das, man wolle künftig aktiv die in Kevelaer angebotenen Ferienfreizeiten unterstützen. Und weil das so gut zum Jubiläumsabend passe, wolle man dies auch hier zum Thema machen. Mit Vertretern der einzelnen Ferienlager wolle man die teilweise sehr lange Gechichte beleuchten. „Wir freuen uns auf interessante Interviews mit Rückblick auf die Vergangenheit und spannende Geschichten aus der Gegenwart“, erklärt Stefan Jansen. Edmund Bercker hofft, der Abend könne ein kleiner Aufschlag werden, das Thema Tradition der Ferienlager in Kevelaer, etwa über eine kleine Ausstellung, weiter aufzuwerten und ins Bewusstsein zu rücken.
Enge Verbindung zu den Geselligen Vereinen

Ein weiteres Projekt verweist auf die enge Verbindung zu den Geselligen Vereinen: In Verbindung mit dem Jugendamt will man eine Broschüre herausgeben, in der sich alle Vereine der Stadt die Jugendarbeit anbieten, vorstellen können. Die Auflage liege bei 4000 Exemplaren, erklärt Jansen, so dass sie zwei Jahre lang über die Martinstüten verteilt und in öffentlichen Einrichtungen ausgelegt werden könnten.