Die Kevelaerer Marktstraße und der Markt sehen längst nicht mehr so aus wie früher (Teil 2)

Von Banken, Seilen und (Zweck-)Bauten

Die Marktstraße und der Markt im Jahr 1971. Fotos: Archiv WiScho

In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…

Die Marktstraße (Teil 2)

— Fortsetzung — (Teil 1 finden Sie auf unserer Website)

Bei Max Janssen „tägenöver de Klarissen“ machen wir weiter im zweiten Teil unserer Marktstraße. Sein Geschäft war viele Jahre Anlaufpunkt für alle, die ihre Möbel aufpolstern lassen wollten. Sogar Autobesitzerinnen und -besitzer wurden bei ihm glücklich, wenn es um die Sitze oder auch das Stoffdach ihres geliebten Cabrios ging.

Max und Ehefrau Helma sind leider verstorben, aber die Tür ist inzwischen wieder offen; dank der großzügigen Stiftung der lieben Helma konnte in diesen Räumen die AWO unter dem Stichwort „Helmahilft“ ein großräumiges Büro zur Seniorenberatung einrichten. Hier holen sich Seniorinnen und Senioren Rat und Hilfe bei den verschiedensten Dingen des täglichen Lebens, vom Ausfüllen von Formularen über Gänge „zum Amt“ bis zum einfachen Umgang mit dem Handy oder Smartphone.

So wie die Dinge stehen, ist die Lebensdauer dieser segensreichen Einrichtung leider auf ein, max. zwei weitere Jahre beschränkt. Es fehlt an Sponsorengeldern, denn die beiden rührigen aktuellen Beraterinnen können auch nicht von der Luft leben…

Wie schon bei dem Traditionsunternehmen Gerats im ersten Teil, kommt nun wieder eine Ausnahme, was die Fluktuation der Geschäfte angeht. „Elektro Gilles“ steht kurz und knapp im Telefonbuch.…