Es war eine schöne Zeit

Mit einem Dia-Film im Pfarrheim St. Antonius und einem von Rewe gesponsorten Grillnachmittag davor feierten die Mitreisenden der Ameland-Freizeit ihre gemeinsame Zeit auf der Nordseeinsel.
Vom 29. Juli bis zum 12. August hatten sich insgesamt 54 Mädchen – im Alter von neun bis vierzehn Jahren aus Kevelser und den umliegenden Dörfern – mit ihren fünfzehn BetreuerInnen auf die Ferienfreizeit ins „Haus Apollo“ in der Ortschaft Buren begeben.
Dort machten sie Radtouren, Strand-und Kutterfahrten zur Robbeninsel, veranstalteten eine Wasserolympiade, Völkerballturniere und Schnitzeljagden, Spiele zum Thema „Zirkus“ und hatten dabei ihren Spaß.
Einfach Urlaub
„Einfach den Kindern Urlaub zu ermöglichen, auch wo die Familien das selbst nicht stemmen können“, nannte die Leiterin des Lagers, Hannah van de Bruck, eine der wichtigen Aspekte dieser Fahrt.
Die 25-jährige wurde später verabschiedet, da sie ihr Referendariat als Lehrerin in Goch antritt und nicht mehr als Leiterin zur Verfügung stehen wird. Ihre Nachfolgerin ist Lucy Meiners.
„Viele haben erstmals einen Strand gesehen und nicht für jeden sind drei Mahlzeiten am Tag selbstverständlich – dafür fahren wir hier mit“, ergänzte Leonie Aben, eine der Betreuerinnen. Das Ganze sei immer „wie eine große Familie“, meinte Judith Seegers, die zum dritten Mal als Betreuerin mit dabei war und als Kind auch schon dreimal mitfuhr.
Und viele Erwachsene, die ihre Kinder begleiteten, erinnerten sich an ihre eigene Amelandfahrt, die schon seit mehr als 50 Jahren Tradition für die Kinder in Kevelaer hat. „Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, die Aktivitäten mit Gleichaltrigen“ hätten viel ausgemacht, meinte Tobias Kocken, der in den 80ern und 1990 insgesamt dreimal mitgefahren ist.
„Man wünscht sich, dass das eigene Kind auch diese Erfahrung macht“, wies er auf einen ganz besonderen Umstand für alle Beteiligten hin – das Handyverbot auf Ameland. „Man wird als Eltern gefordert, wieder handschriftlich zu schreiben und Post zu senden.“