„Ich wollte schon immer Journalist werden“

Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft fürs Schreiben. „Ich saß mit zehn Jahren an der Schreibmaschine meiner Mutter und habe fiktive Bundesligaspiel-Berichte geschrieben“, erinnert sich Alexander Florié-Albrecht zurück. Und er hielt an seiner Leidenschaft fest. Der gebürtige Oberhausener absolvierte sein Studium im Bereich Geschichte, Politik und Allgemeine/vergleichende Literatur. Damit wollte er „Grundlagen schaffen“ für seine Arbeit, denn für ihn stand fest: Ich möchte Journalist werden. Nach beruflichen Tätigkeiten unter anderem beim Radio (Ausbildung zum Rundfunk-Redakteur), in der Pflege und in diversen Printmedien führte ihn sein Weg im Jahr 2009 schließlich zum Kevelaerer Blatt – eigentlich eher zufällig.

„Ich bin zufällig auf die Internetseite des Kevelaerer Blattes gestoßen“, erzählt der 50-Jährige, der in Moers aufwuchs. Ein Telefonat und ein Gespräch mit der damaligen Redaktionsleiterin später, war er Teil des Teams. Im gleichen Jahr kaufte er mit seiner damaligen Frau eine Doppelhaushälfte in Kervenheim. So war er sowohl beruflich als auch privat in Kevelaer angekommen und fand „schnell Kontakt zu den Menschen in Kevelaer.“ Heute lebt er mit seiner Lebensgefährtin in Kevelaer, fühlt sich hier wohl.

Nah an den Menschen sein

Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und Kontinuität – das sind wichtige Konstanten im Leben des KB-Reporters. Die Kontinuität spiegelt sich zweifelsohne in der nun elfjährigen Tätigkeit beim KB wider. Warum er der Wochenzeitung über so viele Jahre treu geblieben ist? „Ich habe mich immer wohl gefühlt mit den Menschen beim KB.“ Außerdem liege ihm das Projekt sehr am Herzen, weil Kevelaer mit der Heimatzeitung „eine besondere Sache“ habe, die „unter allen Umständen erhalten bleiben“ sollte. Vor allem aber macht ihm seine Arbeit einfach Spaß. „Die Termine, die mir am meisten Spaß machen, sind die, bei denen ich ganz nah an den Leuten bin.“

Für den KB-Reporter muss es nicht immer das ganz große Ding sein. Auch die kleinen Geschichten, das Engagement der Leute für die vielen kleinen Projekte in der Stadt machen für Alexander Florié-Albrecht das Besondere aus – „abzubilden, wie vielfältig das Leben in Kevelaer ist.“ Heute lebt der 50-Jährige seine Leidenschaft nicht nur beim Kevelaerer Blatt, sondern auch bei der NRZ und der Rheinischen Post aus, für die er ebenfalls tätig ist. Was ihn in diesem Beruf hält? „Man lernt jeden Tag“ und er liebt es, den Menschen zuzuhören und besondere Geschichten daraus mitzunehmen.

Vertrauensvolle Treffen und Gespräche

Zuhören – das müsse man in diesem Beruf einfach beherrschen – und mögen. Und dass ihm die Menschen ihre Geschichten erzählen, darüber ist Alexander Florié-Albrecht glücklich. Sein Dank gilt den Menschen, „die mir bei den Treffen und Gesprächen Vertrauen geben, dass die Informationen angemessen und würdevoll behandelt werden.“

Noch heute ist der KB-Reporter neugierig auf die Begegnungen mit den Menschen. Für ihn hat der Beruf seinen Reiz im Laufe der Jahre nicht verloren. „Die Freude am Schreiben, die Freude am Geschichten erzählen hat mich mein Leben lang begleitet. Deswegen werde ich das wahrscheinlich auch bis an mein Lebensende machen.“