Gespannte Erwartung

Bereits Ende Dezember waren die ersten mobilen Teams unterwegs, um die Bewohner von Altenheimen und die dort Pflegenden mit Impfungen gegen das Corona-Virus zu versorgen.

Die Bundesregeirung kündigte damals an, in einem Stufenplan zunächst diese Gruppen und die über 80-Jährigen impfen zu wollen. Im Kreis Kleve sind nach offiziellen Angaben bereits mehrere hundert Personen in gut einem halben Dutzend Einrichtungen gepikst worden.

Doch in Kevelaer sieht es momentan nicht so aus, als würde in der Hinsicht kurzfristig etwas passieren. „Wir wären bereit, aber wir haben noch keine konkrete Aussage“, heißt es aus dem Clemens-Haus am Klostergarten. Vorbereitungen seien getroffen, man stehe in den Startlöchern – und auch die Angehörigen fragten mittlerweile täglich nach.

Ähnlich verhält es sich mit dem „Regina Pacis“. Dort weiß man auch nicht viel außer, „dass die Impfstoffe bestellt“ seien. Die Lösung lautet auch dort „Abwarten, wann es soweit ist.“ Und das, obwohl man von anderen Einrichtungen im Umkreis hört, wo schon was passiert.

Keine Informationen

„Bis jetzt noch nicht“, bestätigt auch die Leiterin des Katharinenhauses in Winnekendonk. Sabine Vohwinkel, dass Informationen über bevorstehende Impfungen ihrer Bewohner nicht vorliegen. „Es gibt noch keine Termine“, sagt Vohwinkel. „Aber da wird sicher was kommen, die Altenheime werden ja geimpft. Da werden wir dabei sein“, ist sie zuversichtlich.

Die Voraussetzungen, dass die Impfungen durchgeführt werden können, seien aber sicher gegeben. „Man muss ja die Impfungen entgegenehmen, das muss gekühlt sein. Man muss da genaue Vorschriften einhalten, die Hygiene. Das ist ja ein besonderer Impfstoff.“  Die meisten der Häuser würden das auch hinbekommen, sagt sie voller Überzeugung.

Dass Einrichtungen wie das Gelderner Adelheid-Haus schon von den Impfungen profitiert haben, ist auch ihr nicht verborgen geblieben. Nach welchen Kriterien da ausgewählt wird, kann sie aber nicht sicher sagen. „Ich vermute nach der Größe“, bewegt sie sich da aber auch nur im Bereich des Spekulativen.

Aber alle nötigen Informationen zu der Umsetzung der Impfung lägen vor. Alles sei schnell machbar. „Wir leben ja seit Monaten mit Verordnungen und Schutzmaßnahmen“, und habe im Umgang mit der Pandemie und dem flexiblen Handeln schon eine gewisse Routine. „Da mache ich mir jetzt keine großen Sorgen.“