Fahndung nach Beethoven
Während der Recherche im KB-Archiv stieß der Herausgeber Rudolf Beerden auf einen Artikel vom 4.Februar 1967: „KMGV schenkt Stadtverwaltung Beethovenbüste“. Der KMGV hatte damals zur offiziellen Einweihung des neuen Konzert- und Bühnenhauses eine Büste von Ludwig van Beethoven durch den Kevelaerer Künstler und Bildhauer Leo Dierkes anfertigen lassen und diese der Stadt Kevelaer geschenkt. Man war dem Aufruf des damaligen Bürgermeisters Peter Plümpe gefolgt, um etwas zur Ausstattung und Verschönerung den neuen Konzert- und Bühnenhauses zu spenden.
Seit Jahrzehnten verschollen
Da sich Beerden nicht daran erinnern konnte diese Büste jemals gesehen zu haben, rief er beim Vorsitzenden des KMGV, Heinz Lamers, an und fragte ihn danach. Auch Lamers konnte sich nicht an das Kunstobjekt erinnern, versprach aber zu recherchieren.
Sein erster Ansprechpartner war das älteste Mitglied und Ehrenpräsident des KMGV, Jakob Clasen. Dieser erinnerte sich noch sehr gut an die Büste, schließlich war sie etwas Besonderes und überall zugegen, wo der KMGV probte. Er meinte, dass die Büste nach nicht allzu langer Zeit dann plötzlich verschwunden war.
Auch Harald Wolfgarten erinnerte sich, dass die Büste im damaligen Vereinslokal „Valks“ immer auf dem Klavier stand.
Lamers sprach auch mit dem Sohn des damaligen Präsidenten Theodor Willems, Marc Willems, ob er etwas über den Verbleib der Büste wüsste, was dieser verneinte.
Auch die Recherche im Bühnenhaus, in Stadtverwaltung und Museum verlief ohne Ergebnis.
Keiner kann sich erinnern, was mit der ca. 60 Zentimeter hohen Holzbüste geschehen ist.
Heinz Lamers und seine Sangesbrüder wären sehr erfreut darüber, wenn jemand etwas über den Verbleib der Beethovenbüste weiß oder diese gar wieder zurück kommt. Schließlich ist sie nicht nur für den KMGV, sondern auch für die Stadt Kevelaer ein besonderes Erinnerungsstück. Wer Hinweise auf den Verbleib hat, kann sich gerne an die Redaktion oder an Heinz Lamers wenden (heinz.lamers@gmx.de).