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„Engel“ bereiten Osteraktion vor

Zusammen mit den Initiatoren der Benefiz-Aktion „Engel gibt es überall“, Ingrid und Lutz Stermann, bereiteten jetzt 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer am Wochenende im Tennisheim Winnekendonk die Oster-Tombola vor. 10.000 schmucke Ostereierhälften wurden in fast 200 Arbeitsstunden zusammengesteckt und mit Gewinnchips versehen. 5.000 Eier mit 500 Gewinnen können bald wieder erworben werden. Weitere 25.000 Euro an Mitteln für die Arbeit der „Engel“ sollen so zusammenkommen.
Die Eier sind einzeln, aber auch in einem Zehnerpack zu erwerben. Ein Zehnerpack garantiert dem Käufer auf jeden Fall einen Gewinn, meist in Form von einem Gutschein der Sponsoren. Auch der Tennisverein Winnekendonk unterstützte die Engel. Das Vereinsheim wurde zur Verfügung gestellt und die fleißigen Helfer wurden kostenlos mit Getränken versorgt.
Für „Engel gibt es überall“ ist die Tombola eine Möglichkeit, weiterhin nachhaltig Kinder und Jugendliche am Niederrhein in ihrer schulischen, sportlichen, musikalischen, künstlerischen und/oder beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Anträge können ganzjährig an „Engel gibt es überall“ gestellt werden und ein Kompetenzteam, das sich alle drei Monate trifft, bespricht und entscheidet über die Förderungen.
Die Preise der Osterei-Tombola werden unter notarieller Aufsicht gezogen und den Losnummern zugeordnet.
Kevelaerer Sponsoren

In Kevelaer unterstützen die Aktion „Engel gibt es überall“: Goldschmied Herbert Cürvers, Intersport Dorenkamp, Edeka Brüggemeier, Kamps Classics, Optik Hammans, Reisebüro Schatorjé, Gartencenter Breuer, Antik Café, Foto Timte, Heilpraktikerin Martina Kamps, DM Drogeriemarkt und Vrede. Auch der Tennisverein Winnekendonk e.V, Reifen Wünsche, TUI Jakobs, DER Reisecenter, Bräunungscenter Sun-up, Geschenkehaus Gerats und Renault van Loon.
Verkaufsstellen und weitere Informationen unter www.engelgibtesueberall.de.

Die Jacobus-Sitzung zieht 2019 um

Die Jacobus-Stizung 2019, der Karneval für Menschen mit und ohne Behinderung, findet in diesem Jahr erstmals im Petrus-Canisius-Haus statt. Am 16. Februar ist jeder von 11.11 Uhr bis 15.00 Uhr herzlich eingeladen, dieser Sitzung beizuwohnen. Es wartet auf die Besucher wie in jedem Jahr ein abwechslungsreiches Programm.
Danke sagen möchten die Organisatoren Volker Verheyden, dem diese Sitzung ihren Namen verdankt. Da der “Gasthof by Volker” am 1. Februar 2019 seine Türen schließt, musste eine neue Location gefunden werden. Nach Anfrage bei der Gemeinde St. Marien wurde das Petrus-Canisius-Haus sofort für diese ehrenamtliche Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Die Organisatoren freuen sich daher auch in diesem Jahr auf viele Gäste, ob Groß ob Klein, und hoffen auf ein paar gesellige, närrische Stunden.

Weihbischof Rolf Lohmann begleitet Pilgerreise ins Heilige Land

Viele Orte, an denen sich entscheidende Momente im Leben Jesu ereignet haben, stehen auf dem Programm einer Pilgerreise ins Heilige Land. Die Teilnehmer besuchen in den zehn Tagen unter anderem Jerusalem, Bethlehem und den See Gennesaret, aber auch Nazareth, Tabgha und Kafarnaum.
Während der Reise wird zudem der Bogen in die Moderne geschlagen, etwa mit Besuchen eines Alten- und Pflegeheims für Christen und Muslime und einer christlichen Schule, aber auch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Geplant ist die Reise von Sonntag, 20., bis Dienstag, 29. Oktober, eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Täglich werden die Pilger gemeinsam mit Weihbischof Rolf Lohmann, der an der Reise als geistlicher Begleiter teilnimmt, Gottesdienste in unterschiedlichen Kirchen feiern und geistliche Impulse bekommen. Weihbischof Lohmann freut sich bereits auf viele gute Begegnungen im Heiligen Land. „Wir werden ganz unterschiedliche Orte besuchen, die uns spirituelle Impulse geben können. So werden wir zum Beispiel nach Bethlehem fahren und dort die Geburtsgrotte Jesu sehen. Doch auch ein Gang über die Via Dolorosa, über die Jesus sein Kreuz tragen musste, steht auf dem Programm“, erklärt er.
Die Pilgerreise ins Heilige Land könne helfen, den Glauben aus einer völlig neuen Perspektive zu erfahren, indem die Teilnehmer die Gegend, von der sie schon oft in der Bibel gehört haben, selbst kennenlernen und auf sich wirken lassen können. „Wenn wir die Orte sehen, an denen Jesus seine Kindheit erlebt hat, die sein Wirken prägten und an denen er Martyrium und Kreuzestod durchlitt, aber auch die Auferstehung feiern durfte, dann wird er für uns noch greifbarer und wir können uns ihm noch näher fühlen“, betont der Weihbischof.
Die Pilgerreise wird durchgeführt von Emmaus-Reisen. Im Reisepreis von 2.295 Euro sind neun Übernachtungen im Doppelzimmer mit Halbpension enthalten, ebenso der Flug ab Düsseldorf nach Tel Aviv mit Transfer ab Münster, Recklinghausen oder Duisburg, sowie alle Fahrten und Ausflüge vor Ort, außerdem eine Reisekranken-Versicherung. Weitere Informationen gibt es bei Emmaus-Reisen in Münster, Horsteberg 21, Telefon: 0251/ 265500 oder per Mail an info@emmaus-reisen.de

Irrland will umbauen

Da mögen einem beim Stichwort „Mühle“ reichlich Sprüche und Bilder einfallen, von A wie „…am rauschenden Bach“ bis Z wie „Zwickmühle“. Im Falle der Alten Mühle Twisteden ist es allerdings eher der Straßenverkehr, der dort fürs Rauschen sorgt; aber das mit der Zwickmühle ist bei näherer Betrachtung durchaus passend. Schaut man sich nämlich das Areal rund um den Twistedener Kreisverkehr aus der Vogelperspektive an, sieht man, dass sich das Irrland auf drei Vierteln der „Spielfläche“ stark entwickelt hat. Das letzte Viertel, das unmittelbar an die alte Mühle angrenzt, mit der man sich sogar die Zufahrt vor deren Haustür teilt, war bislang als landwirtschaftlich genutzt ausgewiesen, sozusagen der Bauernhof-Teil der „Bauernhof-Erlebnisoase Irrland“. Hier soll nun eine Art Betriebshof für den Freizeitpark entstehen.
Das kann man zumindest aus der Verwaltungsvorlage ableiten, die „zur Anpassung an die aktuelle Zielvorstellung der Wallfahrtsstadt Kevelaer“ eine Änderung des Flächennutzungsplans vorsieht. Ziel sei „die Darstellung einer Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung ,Spiel- und Erlebnispark‘“. Genau dies aber fürchten die Eigentümer der benachbarten Alten Mühle, die das lange unberührte denkmalgeschützte Gebäude 2016 zur Ferienwohnanlage umbauten. Ruth Opgenhoff formulierte ihre Bedenken in der Fragestunde der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz dementsprechend: Ob Einschränkungen bei der räumlichen Ausweisung der Sondernutzungsfläche möglich seien, wollte sie wissen. Immerhin reiche diese „bis auf vier Meter an die denkmalgeschützte Mühle heran“. Zudem befürchtet sie, dass der Blick auf ihre Mühle, die oft als „Wahrzeichen von Twisteden“ bezeichnet werde, bei der Ausfahrt aus dem Dorf künftig durch Betriebsgebäude verdeckt werden könnte. Neben der Frage, ob dies durch Bauvorschriften zu verhindern wäre, wollte sie auch wissen, ob man für den Betrieb bestimmte Obergrenzen für Schallemissionen festlegen könne. „Wir wissen, wie wertvoll das Irrland für die Stadt Kevelaer ist“, stellte sie aber auch klar, dass Maßnahmen „im Einklang funktionieren“ sollten.
Ludger Holla von der Stadtverwaltung erklärte in der Sitzung am Donnerstagabend, dass der Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes dem Bebauungsplan-Verfahren vorangestellt sei. Bedenken und Anregungen könnten dann in letzterem eingebracht werden. Im B-Plan-Verfahren werde dann auch über entsprechende Beschränkungen befunden. „Konkreter kann ich die Fragen daher noch nicht beantworten.“ Holla erwähnte auch, dass eine Verlegung der Zufahrt über den gemeinsam genutzten Weg in Richtung der Kevelaerer Straße durch das Irrland den Stein erst ins Rollen gebracht habe. Ruth Opgenhoff hat durch ihre Fragen immerhin erreicht, dass Politiker unterschiedlichster Fraktionen nun auf das Thema augenscheinlich aufmerksam geworden sind und im weiteren Verfahren auch die Belange des kleineren Unternehmens am Twistedener Kreisverkehr nach eigenen Bekunden ins Auge fassen werden.

Reparatur-Initiative für Kevelaer

Fast jeder hat sich schon einmal darüber geärgert, dass er ein komplettes Gerät wegwerfen musste, obwohl nur ein winziges Teil kaputtgegangen ist. Noch schlimmer ist es, wenn vom Hersteller bewusst ein schwaches Teil eingebaut wird, damit der Kunde bald ein neues Gerät kauft.
Da kommen die Reparatur-Initiativen in Spiel. Hier treffen sich Interessierte, um Kaputtes zu reparieren. Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft und schonen wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen, weil Gegenstände länger nutzbar bleiben.
Die wieder instand gesetzten Gegenstände erhalten eine neue Wertschätzung, anstatt auf dem Müll zu landen. Zudem teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Laien und Experten arbeiten zusammen, geben Hilfe zur Selbsthilfe und regen so zu einem bewussten Konsumverhalten an. Gleichzeitig treffen Menschen aus der Nachbarschaft am Reparaturtisch aufeinander – das stärkt den lokalen Zusammenhalt und schafft neue Bekanntschaften.
Auch in Kevelaer wird an der Einführung eines festen Termins für Reparier-Treffs gearbeitet. Hierfür werden Freiwillige gesucht, die einmal im Monat einen solchen Treff unterstützen wollen. Dabei werden nicht nur Bastler und Fachleute gebraucht – jeder kann sich einbringen, zum Beispiel bei der Organisation und der Bewirtung. Beim ersten Treffen wird erfragt, ob sich in Kevelaer genügend Freiwillige finden, und Fragen der Interessenten werden beantwortet.
Die Auftaktveranstaltung findet statt am Donnerstag, 31. Januar, um 18.30 Uhr im Raum 104 der öffentlichen Begegnungsstätte Kevelaer. Alle Bürger sind eingeladen. Rückfragen beantwortet Klimaschutzmanagerin Nina Jordan, Tel. 02832 122740, E-Mail klimaschutz@kevelaer.de

Die Geselligen Vereine Kevelaers feierten eine fetzige Party

Nach und nach strömten am vergangenen Samstagabend die Gäste ins Bühnenhaus, um für ein paar Stunden zum traditionellen Heimatabend zusammenzukommen – diesmal von der Sebastianus-Bruderschaft als Kirmes-Ausrichter und Gastgeber gestaltet – und die Proklamation des neuen Festkettenträgers zu begleiten.
Der Festkettenträger des vergangenen Jahres, Heinrich van Bühren, schlenderte vor dem Auftakt entspannt durch die Reihen, grüßte den einen oder anderen Bekannten und wünschte seinem zu diesem Zeitpunkt noch geheimen Nachfolger – oder seiner Nachfolgerin? – „genauso viel Spaß, wie wir ihn hatten.“
Zum Auftakt brachte der Musikverein Kevelaer unter der Leitung seines quirligen Dirigenten Elmar Lehnen mit einem schmissigen ABBA-Medley, Kinderfilmmusiken wie „Biene Maja“ und „Wickie“ sowie dem Song „One moment in time“ die Anwesenden in fröhliche Grundstimmung. Später kamen noch die „Swingis“ und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Kevelaer dazu und sorgten gemeinsam für zuckende Füße.
„So schnell ist ein Jahr vorüber“, begrüßte dann Moderator Michael Kalcker die Anwesenden, lobte die „beispielhafte Nachwuchsförderung“ des Musikvereins, bei dem sieben Neumitglieder an diesem Abend ihre Konzertpremiere hatten, und bat den wieder genesenen Peter Tenhaef auf die Bühne. „Maschine läuft wieder“, verkündete der Präsident der Geselligen Vereine nach einem Krankenhausaufenthalt. „Ich hoffe, dass ich es unter Beweis stellen kann.“
Er wünschte allen ein „gutes neues Jahr und vor allem Gesundheit“ und verwies auf den über längere Zeit erkrankten Richard Schulte Staade, der sein Humor im Krankenhaus nicht verloren habe. „Und auch der Dechant wünscht uns viel Freude und Gottes Segen”, richtete er Grüße von Gregor Kauling aus, der sich nach einer OP gerade in der Reha befindet.
„Münster weiß, wo Qualität ist – das hatten wir hier noch nie“, grüßte er ausdrücklich die beiden Bischöfe und früheren Kevelaerer Wallfahrtsrektoren Stefan Zekorn und Rolf Lohmann. „Ist es ein Sprungbrett, Präses der Seb zu sein?”, fragte später deren Präsident Hans Gerd „Tutti“ Rütten.
Eine eindrucksvolle Kirmes 2018
Tenhaef sprach von einer „eindrucksvollen Kirmes“ 2018 und „Harmonie pur“ bei den mehrtägigen Feierlichkeiten, dankte dem Festkettenträger Heinrich van Bühren und der St.-Petrus-Schützenbruderschaft für das Festjahr.
Anschließend blickte er auf die Geschichte des ausrichtenden Vereins, der Sebastianus-Bruderschaft, die zum neunten Mal die Kirmes ausrichte und den Festkettenträger stelle. Er verwies auch auf die Erlöse der Verlosung, die zur Hälfte an das Jugendzentrum „Kompass“ und zur Hälfte an „Seid einig“, die Stiftung der Geselligen Vereine, gehen.
Via Leinwand waren dann Bilder vom Überraschungsbesuch der Petrus-Wache bei Heinrich van Bührens Berlin-Aufenthalt nach der Kirmes zu sehen. Ganz in schwarz dankte die Wache der Peterei ihrem Festkettenträger für die schöne Zeit. „Diese kleine Geschichte zeigt die Gemeinschaft und den Spaß an der Sache“, kommentierte van Bührens Sohn Daniel.
Der Festkettenträger 2018 selbst sprach von „unvergesslichen Momenten und Begegnungen“ sowie tollen Kirmestagen. Sein besonderer Dank galt Bürgermeister Pichler, der dafür gesorgt habe, „dass ich meiner Frau das Versprechen einlösen konnte, nicht immer der Letzte zu sein“. Die Tage hätten gezeigt, dass „die gemeinsame Kirmesfeier lebt. Lasst uns dafür sorgen, dass es so bleibt.“ Gerichtet an seine Wache sagte er: „Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.“
Danach war es an der Zeit, dass die Sebastianer ihren Festkettenträger bekannt geben durften. Sie machten es besonders spannend und ließen über die Videoleinwand die Aufnahmen von sieben Kandidaten – darunter Renate Grüntjens als einzige weibliche Kandidatin – laufen, die alle im Video erklärten, warum sie gerne Festkettenträger werden wollen.
Schließlich betrat Carmen Langenhuizen die Bühne mit dem Umschlag, auf dem der Name des diesjährigen Kevelaerer Festkettenträgers stand: „Es ist Hans Gerd Rütten!”, rief Michael Kalcker und hielt das Schild mit dem Namen in die Höhe. Der so Ausgerufene ging mit einem Lächeln nach oben auf die Bühne, verneigte sich, winkte, ließ sich vom Bürgermeister und dem Vorstand der Geselligen Vereine gratulieren.
Ein Traum geht in Erfüllung

Die Seb sorgte auf der Bühne für Stimmung. (Foto: aflo)

Die Seb sorgte auf der Bühne für Stimmung. (Foto: aflo)


„Ein Wunsch, ein Traum geht in Erfüllung – auch für meinen Vater oben im Himmel. Ihm war es nicht gewährt. Nun lebt er mit mir diesen Traum aus“, dankte Rütten sichtlich gerührt seiner Mutter und seiner Familie sowie zwei zwischenzeitlich verstorbenen Mitgliedern – Walter Schagen und Ernst-Georg Vollmar – die ihn bestärkt hätten, „das hier zu machen. Hier in der Position zu stehen, wo so viele Große hier gestanden haben haben, ist eine Ehre.“
Rütten ließ seine Wache auf der Tribüne aufmarschieren und wandte sich direkt an Schriftführer Jörg Brade: „Du sagtest mir 2003: Wenn du dein großes Hobby Fußball nicht mehr ausleben kannst, komm‘ zu den Schützen. Das wurde im Kirmeszelt auf einen Deckel geschrieben.“ Brades Zwischenruf „Irgendwas hab‘ ich falsch gemacht“, sorgte für Gelächter. Dann verkündete Rütten den Namen seines Adjutanten, seines „Kameraden und Freundes“ Ralf Trepmann. Beide umarmten sich auf der Bühne herzlich. Danach sangen die Anwesenden die auf der vom Kevelaerer Blatt zur Verfügung gestellten und auf den Tischen verteilten Kleinkarten die erste und vierte Strophe von „Wor hör ek t´hüß“.
Der zukünftige Festkettenträger und sein Adjutant stellten sich in der Pause dem traditionellen Gratulationschor der vielen Gäste. „Das ist Emotion pur“, war alles, was Rütten in diesem Moment herausbringen konnte. Seine Frau Marion bestätigte mit einem Nicken die Frage, ob er denn besonders gezittert habe in den Sekunden vor der Verkündung.
Schlager- und Popgrößen auf der Bühne
Im Anschluss daran durften „Tutti“ und sein Adjutant sofort ran, denn im zweiten Teil des Heimatabends gestalteten die Mitglieder der Seb – mit einer kleinen Biertheke am Bühnenrand quasi als „Treffpunkt“ – ein fetziges Abendprogramm.
Neben diversen Schlager- und Popgrößen wie „Marianne Rosenberg“, „Wolfgang Petry“ oder dem König von Mallorca „Jürgen Drews“ beteiligte sich auch Karl Timmermann mit einer Schlager-Performance und einem Ausflug in die Zeit der Bee Gees an der Party. „Tutti“ brillierte als Fußball-Fahnenschwenker mit der Seb-Truppe – und vor allem als „Al Bano“.
Weitere spannende Elemente waren die Fahnenschwenker-Darbietung und die „Flashdance“-Tanzperformance der Jugend. Das musikalische Finale kurz vor Mitternacht war sicher nicht das Ende des Abends – und der Auftakt für eine schöne Zeit, die allen Beteiligten jetzt bevorsteht.


Hier geht es zur Fotogalerie vom Heimatabend und hier zum Porträt des Festkettenträgers und seines Adjutanten!

Himmlische Nacht der Tenöre

Als „Die himmlische Nacht der Tenöre“ war das Konzert im Bühnenhaus angekündigt: „Drei grandiose Star-Tenöre von internationalen Opernhäusern präsentieren während der großen Tournee einen Querschnitt durch die große Welt der Oper.“
Selbst wenn man dabei nicht erwartet hatte, Stimmen wie von Plácido Domingo, Luciano Pavarotti oder José Carreras zu hören, so musste man nach den ersten Musikstücken („Adeste fidelis“, „Ah, si ben mio“ oder „Torna a Surriento“) seine Vorstellungen noch einmal einschränken. Während Ivaylo Yovchev im Gesangstrio und in seinen Soli mit klarem, vollvolumigem und attraktivem Stimmklang zu überzeugen wusste, und Aleksander Krunev zumindest die charakteristischen Tonhöhen eines Tenors erreichte, klang Georgios Filadelfefs in vielen Beiträgen der ersten Konzerthälfte in der Stimme gequetscht und als ob er sich nicht genügend eingesungen hätte. Nur in Passagen, in denen Filadelfefs mit seinen Gesangspartnern gemeinsam zu hören war und von ihnen gestützt wurde, war sein Gesangsbeitrag eines internationalen Tenors würdig. In der Pause waren vereinzelte Stimmen der gut 300 Gäste zu hören, die sich enttäuscht von der gesanglichen Leistung, ausgenommen der von Yovchev, zeigten.
Eine wahrhaft himmlische Nacht bereitete dagegen das Orchester mit Milena Ivanova (1. Geige), Evgenia Palazova (2. Geige), Neli Hazan (Violoncello) und Valentina Vassileva-Filadelfefs (E-Klavier), die immer wieder mit  lang anhaltendem Applaus bedacht wurden. In vollkommener Harmonie zwischen den Instrumenten und in weicher und präziser Spielweise begleiteten sie nicht nur die drei Tenöre, sondern präsentierten auch erstklassig die Instrumentalstücke wie „Arie Bach“, „Adagio Albinoni“, „Barcarolle“ oder „Csardas Monti“ und „entschädigten“ damit viele der Zuhörer.
Erst im zweiten Teil des Abends, in dem es vorwiegend heitere Musikstücke zu hören gab, steigerte sich auch die zu hörende Qualität. Insbesondere konnte Georgios Filadelfefs, der auch einen Baritonpart sang, stimmlich zulegen. Trotzdem wirkten Versuche von Krunev und Filadelfefs, das Publikum durch Clownerie oder durch eine Tanzeinlage mit einer Besucherin aus der ersten Reihe in Stimmung zu bringen, eher hilflos und peinlich. Yovchev brauchte dies nicht. Er überzeugte auch hier die Zuhörer mit seiner Stimme.
Beim ursprünglichen Ende des Konzertes gab es komplett unterschiedliche Reaktionen des Publikums. Einzelne verließen das Konzert- und Bühnenhaus sofort und beim Rest gab es zur Hälfte sitzenden Applaus, während die andere Hälfte mit Standing Ovations und durch Handzeichen von Krunev und Filadelfefs angespornt, eine Zugabe forderte.
Die gab es dann auch unter anderem mit „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Stille Nacht“, wobei die Besucher aufgefordert wurden mitzusingen, was sie dann auch in hörenswerter Weise taten.
Das gewünschte „Nessun Dorma“ wurde mit Verweis, das singe man erst ab Februar auf den Konzerten, verwehrt. Was blieb, war eine himmlische Nacht der Orchestermusikerinnen, deren Sterne deutlich heller leuchteten als die der Tenöre.

Neue Gesichter an der Spitze der Jungschützen

Auf der Titelseite des Jahresberichtes 2018, den der Vortand der Bezirksjugendschützen vor Beginn der Bezirksversammlung an die rund 40 Anwesenden verteilt hatte, standen die Worte: „Wir sagen Danke“.
„Bei Partys heißt es ja immer, man solle gehen, wenn es am schönsten ist“, begründeten die Jungschützenmeisterin Erika Bolland, ihre Stellvertreterin Doreen Porsche und der langjährige Bezirksfahnenschwenkermeister Guido Langenhuizen, warum sie ihre Ämter an diesem Abend zur Verfügung stellten. Sie wollten „einem jungen Team den Weg ebnen und ihnen die Hand geben.“ Ihrer Ansicht nach, galt es, „neu durchzustarten mit neuen Ideen, neuen Zielen und neuer Sichtweise.“
Als das Unvermeidliche dann Wirklichkeit wurde, waren bei Erika Bolland doch feuchte Augen zu erkennen. Die 56-Jährige hatte als Bezirksjungschützenmeisterin zehn Jahre lang die Anliegen der Kevelaerer Bezirksjungschützen mit Herz und Fröhlichkeit vertreten. „Das ist ein bewegender Abschied für mich“, gestand Bolland. „Jetzt kommen die jungen Wilden dran.“ Gerührt nahm sie zum Dank für ihre Arbeit einen Blumenstrauß und ein Emblem der Jungschützen als Stele entgegen.
Zuvor hatte sie gewohnt souverän im Rückblick die Aktivitäten des „erfolgreichen Jahres“ 2018 vorgetragen. Das reichte von den 28 Seminaren, die man auf die Beine gebracht hatte, über die diversen Schützenveranstaltungen und der Fahradrallye bis zur 72-Stunden-Aktion.
Robert Achten ist neuer Vorsitzender
Nach den Berichten des Bezirksjungschützenschatzmeister Hans Faahsen, der ebenfalls zurücktrat, und des Bezirksschatzmeister Johannes Halmans sowie der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl der vakant gewordenen Vorstandsposten auf dem Programm.
Bei der Wahl des Vorsitzenden erhielt der 44-jährige Kervenheimer Robert Achten, bislang Beisitzer im Vorstand, das Vertrauen der Versammlung. Die Amtszeit dauert zunächst nur ein Jahr, weil sich der Abschied der drei Vorstandmirglieder außerhalb des normalen Turnus vollzog.
Zu seinem Stellvertreter wurde die Twistedenerin Jaqueline Maring (bisher erste Beisitzerin) gewählt. Die Nachfolge von Guido Langenhuizen tritt Anna Kruska aus Hees-Baal an. Ihre Stellvertreterin ist Sandra Mateblowski von der Seb Winnekendonk. Neuer Kassierer ist Niklas Schwiedeck, ebenfalls von den Antonius-Schützen Twisteden.
Im Anschlusss wurden nochmal wichtige Termine des Jahres 2019 erörtert: Die Bezirksmeisterschaften werden vom 6. bis 8. Februar in Keylaer und bei Scholten stattfinden, die Siegerehrung am 9. Februar in Keylaer. Die 72-Stunden-Aktion wird vom 23. bis 26. Mai durchgeführt. Erika Bolland warb in den Kontex nochmal um kreative Ideen. Das Bezirksfest Kevelaer steigt am 23. Juni in Lüllingen, das Landesschützenfest eine Woche später in Walbeck. Und in Sachen Fahrradrallye erklärten sich die Kervenheimer Schützen bereit, diesmal als Ausrichter zu fungieren. Als Termin wurde der 6. Juli bestimmt.

Sitzungen für große und kleine Jecken

Traditionell finden wieder die beliebten Karnevalssitzungen der Geselligen Vereine Wetten im Knoase-Saal statt. Für ein unterhaltsames Programm aus Wort-, Tanz- und Gesangseinlagen ist gesorgt. Nach dem Programm kann wie immer noch das Tanzbein geschwungen werden.
Die beiden Sitzungen starten an den Samstagen 16., und 23. Februar, jeweils um 18.41 Uhr.
Wer Karten für den Preis von 10 Euro ordern möchte, sollte am Donnerstag, 31. Januar, zwischen 18 und 20 Uhr unter Telefon: 02832/ 978567 eine Reservierung vornehmen. Die reservierten Karten sind dann am Sonntag, 3. Februar, ab 18 Uhr in der Bäckerei Steegmanns abzuholen. Die Kinderkarnevals-Sitzung findet am Sonntag, 17. Februar, ab 14.11 Uhr, ebenfalls im Knoase Saal statt. Der Eintritt ist hier frei, daher ist hierfür auch keine Reservierung von Karten erforderlich.
Die Geselligen Vereine Wetten würden sich freuen, wieder zahlreiche Karnevals-Jecken begrüßen zu können. Auskünfte erteilt Bernd Ingenhaag, unter Telefon: 02832/4791.

Karnevalsfreunde Twisteden starten in die Session

Bei den Karnevalsfreunden Twisteden (KFT) laufen die Vorbereitungen für die heiße Phase der Session auf Hochtouren, um die Besucher im Bürgerhaus oder im Karnevalszelt mit einem närrischen Programm zu unterhalten.
Los geht es mit der ersten Kappensitzung am Freitag, 22. Februar, ab 19.11 Uhr im Bürgerhaus Twisteden. Büttenreden, Tänze und Schunkelrunden haben den KFT-Karneval über die Ortsgrenzen hinaus bekannt gemacht, schon jetzt darf gerätselt werden, wer in diesem Jahr den Elferrat stellt. Das gilt ebenso für die zweite Kappensitzung, die eine Woche später am Freitag, 1. März, um 19.11 Uhr beginnt. Für die jüngsten Jecken gibt es am Sonntag, 24. Februar, ab 14.11 Uhr die Kindersitzung mit einem Programm, das besonders auf den karnevalistischen Nachwuchs abgestimmt ist.
Die Sitzung der Senioren beginnt am Mittwoch, 27. Februar, gegen 14.11 Uhr im Anschluss an den Seniorenkaffee von kfD und Landfrauen. Der Eintritt zu dieser Sitzung ist frei. Im Karnevalszelt treffen sich am Donnerstag, 28. Februar, ab 10.11 Uhr die Möhnen zum Frühstück, um frisch gestärkt den Möhneball ab 13 Uhr zu feiern. Das Frühstück kostet inklusive Eintritt ins Zelt 13,11 Euro, ab 13 Uhr ist der Eintritt frei.
Zu den Höhepunkten der Session zählt schließlich die Karnevalsparty im Festzelt, die am Tulpensonntag, 3. März, nach dem Karnevalszug steigt, der um 14.11 Uhr loszieht. Der Eintritt kostet fünf Euro und ist auch Minderjährigen gestattet, damit in dem Dorf alle Generationen gemeinsam feiern können. Je nach Alter bekommen die Gäste ein farbiges Bändchen, sodass der Jugendschutz gewährleistet ist und kein Alkohol an Minderjährige ausgeschenkt wird.
Karten für die beiden Kappensitzungen kosten jeweils zehn Euro, für die Kindersitzung zwei Euro. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, erhältlich sind die Karten bei Welbers Kieswerke in Twisteden, Quirinusstraße 33. Restkarten für das Möhnefrühstück gibt es bei Iris Maags,Dorfstraße 1, Tel. 02832 799888.