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Sitzungen für große und kleine Jecken

Traditionell finden wieder die beliebten Karnevalssitzungen der Geselligen Vereine Wetten im Knoase-Saal statt. Für ein unterhaltsames Programm aus Wort-, Tanz- und Gesangseinlagen ist gesorgt. Nach dem Programm kann wie immer noch das Tanzbein geschwungen werden.
Die beiden Sitzungen starten an den Samstagen 16., und 23. Februar, jeweils um 18.41 Uhr.
Wer Karten für den Preis von 10 Euro ordern möchte, sollte am Donnerstag, 31. Januar, zwischen 18 und 20 Uhr unter Telefon: 02832/ 978567 eine Reservierung vornehmen. Die reservierten Karten sind dann am Sonntag, 3. Februar, ab 18 Uhr in der Bäckerei Steegmanns abzuholen. Die Kinderkarnevals-Sitzung findet am Sonntag, 17. Februar, ab 14.11 Uhr, ebenfalls im Knoase Saal statt. Der Eintritt ist hier frei, daher ist hierfür auch keine Reservierung von Karten erforderlich.
Die Geselligen Vereine Wetten würden sich freuen, wieder zahlreiche Karnevals-Jecken begrüßen zu können. Auskünfte erteilt Bernd Ingenhaag, unter Telefon: 02832/4791.

Personelle Veränderungen in Wetten

Gleich zur Begrüßungwurde der Vorsitzende der Geselligen Vereine, Thomas Krahnen, poetisch. Mit dem Text „Wunschliste“ der Poetry-Slammerin Julia Engelmann sorgte er zum Einstieg für ein bisschen nachweihnachtliche Nachdenklichkeit, ehe es am vergangenen Freitag, 11. Januar 2019, in die thematischen Diskussionen der Jahreshauptversammlung ging.
In Anwesenheit der über dreißig Vereinsvertreter der Geselligen Vereine ging er zunächst auf das Festkettenjahr 2018 und die Dankesrede des „Bomber“ Georg van Bebber am Kirmesmontag 2018 ein: „Es hat schon viele Ansprachen gegeben. Deine Ansprache war eine der emotionalsten. Man hat gespürt, wie viel es Dir wert ist“, wandte er sich persönlich an van Bebber.
Im Anschluss erhielt Ludger Holla von der Kevelaerer Stadtverwaltung die Gelegenheit, ausführlich den Entwurf zur Dorferneuerung 2018 und die fünf Elemente der Heimatförderung darzustellen, die das Land NRW Kommunen und Ortschaften über einen Fördertopf von über zwölf Millionen Euro zur Verfügung stellt. Bei der Dorferneuerung könnten sowohl die Gemeinde als auch Privatpersonen als Antragsteller tätig werden. Die Anteilsfinanzierung liege mit 65 Prozent sogar höher als bei der Stadterneuerung, betonte Holla. Danach stellte er die fünf Elemente der Heimatförderung vor, die das Land anbietet: Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimatfonds und Heimat-Zeugnis.
Beim „Heimat-Scheck“ würden Maßnahmen gefördert, die sich mit den Themen Heinat und Heimatgeschichte befassen. Pro Maßnahme könnten 2000 Euro beantragt werden. Technisches Equipment wie ein Scanner oder andere Dinge könnten so umstandslos über einen Antrag besorgt werden, ermunterte Holla die Anwesenden. „Das ist nur eine DIN-A4-Seite, das geht ganz einfach.“ Er nannte ein Twistedener Beispiel, wo der Scheck bereits nach drei Wochen da war. „Und man kann als Verein mehrfach Anträge stellen.“
Beim „Heimat-Preis“ werden Preisgelder in Höhe von 5000 Euro einmal jährlich vergeben, womit die Gemeinden das Engagement und nachahmenswerte Praxisbeispiele im Bereich Heimat würdigen sollen. „Das ist wie ein kleiner Marketing-Preis für Ortschaften“, meinte Holla. Er drückte seine Verwunderung darüber aus, dass Stadt und Rat da noch nicht tätig geworden sind. „Man kann da Privatpersonen und Vereine fördern.“
In der „Heimat-Werkstatt“ sollen Projekte gefördert werden, worin Menschen in Projekten oder Diskussionen die Frage nach der lokalen Identität eines Dorfes aufwerfen. Die zweckgebundene Projektförderung muss ein Volumen von mindestens 40 000 Euro umfassen. „Das ist schon ein Brett“, sagte Holla. Er sehe derzeit kein Projekt mit einem solchen Umfang.
„Spannend“ fand er für Wetten und die Ortschaften den „Heimatfonds“, in dem lokale und regional prägende Projekte mit mehr als 5000 Euro und weniger als 80 000 Euro Gesamtausgaben vom Land anteilig gefördert werden, wenn die Gemeinde Spenden akquirieren oder einen eigenen Beitrag aufbringen kann. Das Land verdoppelt dann die Summe – um maximal 40 000 Euro.
Beim „Heimat-Zeugnis“ könne man lokale Gebäude, Plätze oder Orte herrichten oder inszenieren sowie Projekte zur Aufarbeitung regionaler Geschichte mit einem Mindestvolumen von 100 000 Euro fördern lassen. Der Förder­höchstanteil läge bei Privaten bei 90 Prozent, bei Gemeinden bei 80 Prozent.
Thomas Krahnen dankte Holla nach der Präsentation: „Ich sehe, in einigen Köpfen rattert es schon.“ Aus dem Plenum kam dann die scherzhafte Idee, die Kirmes insgesamt zu fördern, indem man einen Autoscooter kauft und an die anderen Gemeinden verleiht.
Danach durfte Carola Deselaers eine gute Dreiviertelstunde lang die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres 2018 aus Sicht der Ortschaft charmant und unterstützt von zahlreichen Bildern vortragen. Sie schlug den Bogen von der Jahreshauptversammlung der Vereine 2018 über die Kirmestage, die Seniorenfahrt nach Emmerich, die 2019 nach Dresden gehen soll, bis zu den „Highlights“ mit der Schieß-Jugendeuropameisterin Anna Janshen sowie dem Abschied von Persönlichkeiten wie der Reiterlegende Viktor Bruckmann und dem langjährigen Vorsitzenden des SV Union Wetten, Matthias Kröll. „Soll mal einer sagen, in Wetten ist nix los“, dankte Krahnen ihr für den sehr persönlichen Vortrag.
Danach wurden die Kassenberichte vom Vorstand der Geselligen Vereine und dem Heimatverein vorgestellt, der Vorstand anschließend einstimmig entlastet.
Bernd Ingenhaag präsentierte für den Heimatverein dessen Aktivitäten, vom Aufhängen und Beseitigen der Weihnachtsbeleuchtung bis zur Bewässerung der Pflanzen mit 70 000 Litern Wasser „wegen dem trockenen Wetter“. Er hob den Maimarkt hervor, der nun alle zwei Jahre – also wieder 2020 – stattfinden soll und verwies auf den Mundart-Heimatabend.
Im Anschluss kam es zur Wiederwahl zweier Präsidiumsmitglieder der Geselligen Vereine. Um weitere vier Jahre wurde die Amtszeit von Chronistin Carola Deselaers und des wegen Krankheit nicht anwesenden Alois Borgers verlängert. Danach wurde der Veranstaltungskalender für das Jahr 2019 abgesegnet.
Unter „Verschiedenes“ kündigte Thomas Krahnen einen Dorf-Frühjahrsputz für den 23. März an, wofür direkt eine Liste für Interessierte herumging. Er äußerte außerdem sein Bedauern über die Auflösung der KAB Wetten. „Das war schade, aber absehbar“, meinte er angesichts der Tatsache, dass es einfach zu wenig Mitglieder gegeben hatte.
Im Rahmen der Versammlung kam es noch zu drei einschneidenden Personalfragen, die die Vereine betreffen. Erika Boland kündigte an, von ihrem Amt als erste Vorsitzende der Franziskus-Bruderschaft bei der Generalversammlung am 25. Januar zurückzutreten. Gleiches äußerte Ludger Gipmans für seine Position als Wettener Löschzugführer nach fast dreizehn Jahren. „Ich könnte noch bis 65 Jahre, müsste aber für sechs Jahre gewählt werden, und das möchte ich nicht mehr“, bekannte der 59-Jährige. Bereits im Dezember habe es eine interne Verabschiedung gegeben, am 2. Februar soll der Rückzug offiziell vollzogen werden. Und zu guter Letzt möchte Liesel Bay ihr Amt als Teamsprecherin der KFD Wetten zur Verfügung stellen.

Der Startschuss für die Bewerbungsphase ist gefallen

Von Fahrradhändlern, touristischen Anbietern bis hin zu Fitnessexperten, auf der „fahrRad-Pause Kevelaer“ wird ein breit gefächertes Angebot zum Thema „Radfahren“ geboten. Betriebe, Organisationen oder Vereine können ihre Chance nutzen, und sich für eine der begehrten Ausstellungsflächen auf der Veranstaltung beim Stadtmarketing bewerben.
In diesem Jahr findet die Freiluft-Messe unter dem Motto „Gesund an Leib und Seele“ am Sonntag, 28. April, von 11 bis 18 Uhr auf dem Peter-Plümpe-Platz statt.

Gerne möchten wir nicht nur den bisherigen Ausstellern wieder die Möglichkeit bieten, sich erneut auf einen Standplatz zu bewerben, sondern auch neuen Interessenten die Chance geben, sich eine Fläche bei der fahrRad-Pause Kevelaer zu sichern“, sagt Bernd Pool, Leiter Stadtmarketing.

Die große Bandbreite an Ausstellern mit vielfältigen Mitmach-Aktionen und einem bunten Unterhaltungsprogramm rund um das Thema „Fahrrad“ soll diesmal weiter ausgebaut werden, um noch mehr Fans des Radfahrens zu gewinnen. Interessierte Standplatz-Bewerber können sich das Formular auf der Internetseite www.kevelaer-tourimus.de herunterladen oder auch direkt online ausfüllen. Der Bewerbungsschluss ist Freitag, 1. Februar. Für Rückfragen zur Veranstaltung steht Eva Hundertmarck unter Telefon: 02832 / 122-165 oder auch per E-Mail eva.hundertmarck@kevelaer.de zur Verfügung.

Insgesamt positive Bilanz des Krippenmarktes 2018

Unmittelbar vor Ende des Advents- und Krippenmarktes standen viele Menschen noch nach dem gemeinsamen Adventssingen an den Hütten nahe des Petrus-Canisius-Hauses und des Arche-Noah-Brunnens beieinander, um miteinander Glühwein zu trinken und sich miteinander zu unterhalten. Entspannt verfolgte Winfried Janssen die Szenerie. Gemeinsam mit Gottfried Mülders hatte er für 2018 die Aufgabe übernommmen, den Krippenmarkt zu organisieren. „Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir über neunzehn Tage hier hatten.“ Und das beziehe sich nicht nur auf das Wetter, „das uns in diesem Jahr wesentlich besser gesonnen war“. Insgesamt habe man eine sehr gute Stimmung gehabt. Die ganze Atmosphäre habe wesentlich mehr Gemütlichkeit ausgestrahlt als noch im Vorjahr. Man habe neben dem etablierten Krippenmarkt etwas für die Kevelaerer geschaffen. „Und das haben die Kevelaerer angenommen.“

Was Janssen zugestand, war, dass man den Bereich nahe der Kerzenkapelle und am Forum noch „anders konzipieren“ müsse. Zum einen müsse man viel mehr Buden in dem Bereich haben, „damit es eine Wirkung hat“. Das bestätigte auch Standinhaberin Marloes Lammertz: „Wir stehen etwas einsam hier.“ Für sie habe sich der Verkauf ihrer Weihnachtsgeschenke und -accessoires nicht wirklich gelohnt. Janssen zeigte sich aber dankbar, „dass die Kirche das überhaupt möglich gemacht hat.“ Den Bereich der Gnadenkapelle werde man allerdings niemals antasten, unterstrich der Marktleiter.

Lob gab es für Karl Timmermann, der „im Rahmen seiner Netzwerke“ ein „starkes Kulturprogramm“ zusammengestellt hatte. „Das war auch ganz toll mit den Kindern, das hat er gut gemacht.“ Auch solche Acts wie Willi Girmes hätten sich in das Programm eingefügt und wären im Auftreten „angemessen“ gewesen, auch wenn diese Art der Musik nicht jedem gefalle.

Karl Timmermann selbst sprach von einem „vielfältigen Bühnenprogramm“, das von „Nächstenliebe und Engagament“ geprägt gewesen sei. „Wir haben hier immer alles gegeben und hoffen, dass das nächstes Jahr so irgendwie weitergeht.“ Das Wagnis mit dem neuen Platz habe sich aus seiner Sicht ausgezahlt. Er zeigte sich zudem erstaunt, wie viele lokale Künstler tatsächlich abrufbar gewesen sind. Es habe sich herausgestellt, dass man gar nicht in die Ferne schweifen müsse, um ein gutes Programm auf die Beine zu stellen.

Auch die Gastronomen und weiteren Künstler zeigten sich insgesamt zufrieden. Torsten Pauli sprach von dem „schönsten Weihnachtsmarkt, den wir bisher hatten.“ Lutz Moeselaegen meinte: „Wir waren besser frequentiert als auf dem Mechelner Platz.“ Und Sängerin Christine Maas resümierte: „Ich hab mich sehr wohlgefühlt, das Publikum hat gut mitgemacht.“

Aber auch andere Signale waren aus dem Bereich des „klasssischen“ Krippenmarkts im Forum Pax Christi zu vernehmen. „Bescheiden bis bes…“ fiel die Verkaufsbilanz von Michaela Schnerbeck mit ihren Holzfiguren aus. Sie beklagte die Konkurrenzsituation zu den verkaufsoffenen Sonntagen und äußerte einen Gedanken, den ihr Besucher mitgegeben hatten: „Viele Kunden sagen, es fängt an, dass es bei Euch so ist wie in anderen Städten.“

Am Mittwoch, 9. Januar 2018, wollen die Organisatoren zusammenkommen, kündigte Winfried Jannsen an. „Dann wird auch die Sinnfrage gestellt.“ Neben einer grundlegenden kritischen Bilanz werde man auch die Fragen hinsichtlich des Standortes diskutieren und natürlich ansprechen, wer 2019 mit in die Verantwortung geht.

Die Gruppe “Horizonte” gab ihr Abschiedskonzert

„Schade, dann müssen wir wieder nach Hause gehen, da geht nichts mehr“, stellten zahlreiche Kevelaerer fest, die in die „Besinnliche Stunde im Advent“ gehen wollten, um in der Clemenskapelle letztmals der Musikgruppe „Horizonte“ zu lauschen (das KB berichtete). Die Clemenskapelle im Klostergarten war nicht nur voll – in den Gängen und hinter der letzten Stuhlreiche standen die Menschen dicht gedrängt, um sich am vierten Advent auf Weihnachten einstimmen zu lassen.

Hubert Lemken begrüßte die Gäste und meinte: „Kommen kann niemand mehr. Wir fangen einfach früher an, dann können wir länger singen. Mit diesem Konzert gehen 40 Jahre Geschichte zu Ende, in der wir in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen, mal mit lauten und mal mit leisen Tönen Musik gemacht haben. Deswegen haben wir heute auch Lieder dabei, die wir schon vor 40 Jahren gesungen haben.“

Horizonte und den weiteren Gestaltenden gelang es unter dem Thema „Das Wunder von Bethlehem“ die Besucher aus der Hektik der Vorweihnachtszeit herauszuholen, sie zur Ruhe kommen zu lassen und auf die Ankunft des Lichtes vorzubereiten. Dabei wurden teilweise die Texte mit dem Beamer an den Wände angezeigt, und die sicherlich 500 Anwesenden konnten die Lieder mitsingen. Von „The Rose“, „Ins Wasser fällt ein Stein“ über „Shalom, ich wünsche Dir Shalom“, „Wär uns der Himmel immer so nah“ bis „Engel auf den Feldern singen“ und dem schwungvollen „Feliz Navidad“ als Zugabe wurde eine Bandbreite von Advents- und Weihnachtsliedern gesungen. Nicht nur Horizonte, sondern auch der sie unterstützende Dominik Lemken und die Gruppe Motus, die einige Lieder (sogar auf Schwedisch) vortrug, begeisterten alle Gäste mit ihrer bekannt harmonischen Spielweise und der durchdachten Zusammenstellung des Programms.

Pastor Wolf stimmte mit besinnlichen Texten auf die Abschnitte ein, die auf die Geburt Jesu hindeuten sollten. „Macht hoch die Tür“, „Es wird hell“, „Mehr Engel“ und „Ein Geschenk“ lenkten den Blick und die Gedanken der Besucher auf die Ankunft des „Retters der Menschen“ hin.

„Bethlehem“, das Lied von den Bläck Fööss, wurde auf Kölsch gesungen und zeigte an, wofür der Erlös der bisher jährlich stattgefundenen „Besinnlichen Stunde im Advent“ bestimmt war. Der Eintritt war frei, aber es wurde am Ende um eine Spende für das Kinderkrankenhaus in Bethlehem gebeten, dem einzigen Krankenhaus in Israel, in dem Säuglinge behandelt werden können und das so verhindert, dass in Not geratene Babys in einem Stall Herberge suchen müssen. Es gab ein Rekordergebnis: In den nächsten Tagen können sich die Verantwortlichen in Bethlehem über 3049,31 Euro freuen.


Mitwirkende des Abends:

  • Texte: Pastor Michael Wolf
  • Horizonte: Anton Koppers, Keyboard; Hubert Lemken, Gitarre, Gesang; Rainer Killich, Gesang, Querflöte, Andrea Moll, Susanne Rütten-Gietmann und Monika Hyna, Gesang; verstärkt durch Dominik Lemken, E-Gitarre
  • Motus: Renate Hillejahn, Petra Hanssen, Bärbel Rolf und Ute Baumann
  • Vorbereitung: Schw. Hildegard und Schw. Marlies
  • Technik: Katharina Moll und Rene Waldmann

Elmar Lehnen überraschte als verkappter Rocker

Unter dem Motto „22. X-mas Rock-Night“ spielte die Band Sex in the Fridge in der vollen Josef Schotten Schützenhalle und die gut 250 Jungen und Junggebliebenen feierten bis in die frühen Morgenstunden eine Rockparty vom Feinsten.

Das Repertoire reichte von den “Late Sixties and Seventies” über den groovigen 80er-/90er-Jahre Sound bis zu den neuesten Hits. Zu einem Jubiläumskonzert laden sich große Bands einen Gastmusiker ein und so machte es auch Sex in the Fridge. Basilikaorganist Elmar Lehnen lies sich nicht zweimal bitten, als die Jubilare anfragten und der Jubel der anwesenden Gäste zeigte, da war ein verkappter Rocker am Keyboard, der mit seiner Begleitung bei zwölf Stücken die Band und die Massen begeistern konnte.

Kerstin Sowislo, Dietmar Weiß, Franz Girmes, Hanns Clegg, Hermann Peters und Walter Holtappels setzten eine Tradition fort, denn seit 2003 spielt die Band in unterschiedlicher Besetzung jedes Jahr in der Schotten-Halle. Nach einem erfolgreichen und rockigem Abend machten sie für die Zukunft die Zusage: „Die Leute sind mit uns älter geworden und wir machen so lange hier eine Rock-Night, wie die Halle so voll wird.“

Nicht nur der Sound, sondern die Botschaft

Die New York Gospel Stars gastierten zum wiederholten Mal im Kevelaerer Bühnenhaus und begeisterten die Zuschauer. Sie haben seit mehr als zehn Jahren Bühnenerfahrung in Deutschland. Im letzten Jahr feierten sie großes Jubiläum.

Die Auftritte der New Yorker sind nicht nur musikalisch, sondern auch spirituell ein besonderes Erlebnis. Tief im Glauben verwurzelt kamen Hingabe, Hoffnung und ansteckende Lebensfreude herüber, offenbart in ausgelassenen und bewegenden Songs. Traditionelle Gospel-Klassiker und moderne Hits ergaben eine gelungene Mischung und ließen das Genre von seiner Entstehung bis in die heutige Zeit lebendig werden und die Geschichte des Gospels zu einem Erlebnis.

Im Mittelpunkt der Gospelmusik stand deren Botschaft – die „Gute Nachricht“. Der Kern der Botschaft, die bedingungslose Liebe Gottes, macht den Gospel zu einer Musik, die Hoffnung, Vergebung und Liebe ausstrahlt und den Menschen dadurch Kraft gibt. Auch wer die Sprache nicht spricht, versteht die Botschaft.

Bei den New York Gospel Stars durften allerdings der Humor und die Nähe zum Publikum nicht fehlen. So ließen sich die Zuschauer von eben dieser Lebensfreude anstecken und wurden Teil dieses spirituellen Erlebnisses. Der sechsköpfige Chor sowie der Pianist und der Schlagzeuger begeisterten das Publikum und feierten sogar mit ihnen auf der Bühne. Eine Gesangseinlage einer Zuschauerin und auch die eines der jüngsten Gäste an diesem Abend, einem kleinen Jungen, waren Beweis, wie ansteckend die gute Laune und die Nähe zum Publikum spürbar waren.

Den New York Gospel Stars ist es immer ein Bedürfnis, ihre Freude mit anderen zu teilen. Genau das ist ihnen bestens gelungen. Die Botschaft ist angekommen, passend zur Weihnachtszeit.

Sylvia Leukers

Viel Spaß am Musizieren

Nicht nur die Töne stimmten beim Weihnachtskonzert der Jungen Streicher im Niederrheinischen Museum. Die strahlenden Gesichter und die Tatsache, dass auch ehemalige Mitwirkende immer wieder bei Konzerten unterstützen, zeigt die Freude am Spiel der Schüler von Maren und Thomas Brezinka.

Im Beisein von Museumsleiterin Veronika Hebben und Peter Hohl, Vorsitzender des Vereins für Museumsförderung Kevelaer, sowie rund 200 Gästen, darunter viele Eltern und Angehörige, brannten die jungen Musiker ein Feuerwerk an musikalischem Genuss ab.

Die Streichmäuse unter der Leitung von Maren Brezinka betraten den Konzertraum, als wenn sie dies jeden Tag machen würden. Sie spielten Stücke, die zwar leicht zu spielen, aber bewährte Musikliteratur sind und gute Laune machen. „Happy go lucky”, „Carribean Moonlight” oder „Gone for good” und weitere Stücke von E. Huws Jones und Blackwell sowie das Matrosenlied von Holzer-Rhomberg begeisterten die Zuhörer.

Händels „Rigaudon“, Telemanns „Aria” und Themen aus Tschaikowskys „Der Nussknacker“ stellten die Capella Piccola da schon vor größere Anforderungen. Ebenfalls unter der Leitung von Maren Brezinka wurden diese aber in hervorragender Weise bewältigt. Ein Walzer von Grieg und der „Dorothy’s Waltz” von Holzer-Rhomberg rundeten ihre Darbietung ab.

Thomas Brezinka leitete dann das Jugendstreichorchester. Dieses ließ Henry Purcells „Chaconne g-moll“ und Josef Haydns „Sinfonie 45 fis-moll, 1. Satz Allegro molto“ in konzertanter Weise erklingen. Es war eine Freude, das abgestimmte und fast schon professionelle Spiel anzuhören. Dies machte der Applaus aller Anwesenden deutlich.
Zum Abschluss spielten alle Jungen Streicher zusammen und auch hier war zu erkennen, wie viel Spaß sie beim Musizieren hatten.

Bettina Hachmann dankte im Namen aller Eltern den Eheleuten Brezinka für den liebevoll durchgeführten Unterricht, der ihre Kinder für die Welt der Musik begeistert und die Leidenschaft für das Instrument aufrechterhält.

Schon jetzt wurde auf ein Festkonzert am 24. Februar um 11 Uhr im Niederrheinischen Museum hingewiesen. Das Jugendstreichorchester und Ehemalige spielen dann Purcell/Britten: Chaconne g-moll, Stamitz: Bratschenkonzert op. 1 und .Haydn: Sinfonie Nr. 45 „Abschiedssinfonie“. Solist wird Jannis Hoesch, Bratsche, sein und Dirigent ist Anton Brezinka.

Die Ausführenden

Streichmäuse: Ben Rebant, Jessica Kurth, Emma Kocken, Emily Wolf, Ida Berndsen (Violine); Linda Merta (Bratsche); Alina Mayzaud (Cello).

Cappella Piccola: Julian Rebant, Helena Verrieth, Antonia Dammers, Lorena Gründler (Violine I); Marline Paul, Neele Mayzaud, Julia Behrend, Anna de Boer, Anju Marie Ledwig (Violinen II); Anne Aretz, Charlotte Kersten (Bratsche); Paul Davies-Garner, Madja Neumann (Cello); Holle Kurtenbach (Kontrabass)

Jugendstreichorchester: Luise Quick, Anna Bemong, Melina Gründler, Anna Hüsmann Vivien Hensen, Amelie Papke (Violine I); Majbrit Sommer, Jutta Siemons, Viktoria Jakimowicz, Greta Boland, Zoë Leona Martens, Farbod Ahmadi, Keerthana Murugathas, Felix Berger Cipriano (Violine II); Charlotte Langner, Carla Hermsen, Leonard Davies-Garner (Bratsche); Lara Floerkens, Lisa Czeranka, Johannes Lehnen (Cello).

Ehemalige als Gäste: Clara Brezinka, Chiara Hensen (Violine I); Nicholas Davies-Garner, Greta Heine (Bratsche); Alessandra Wetzl (Kontrabass).

Mehr als tausend Menschen sangen zum Abschluss des Krippenmarktes

Im letzten Jahr war erstmals die Idee entstanden, zum Ende des Krippenmarktes ein gemeinsames Singen am Kapellenplatz auf die Beine zu stellen. Die Chöre der Basilikamusik und der Theaterchor Niederrhein säumten den Platz auf den Stufen der Basilika und mehrere Hundert Menschen sorgten da schon für ein bemerkenswertes Bild. Umso gespannter konnten die Initiatoren um Romano Giefer als Koordinator mit seinen Chören der Basilikamusik, den Dirigenten Tom Löwenthal und Christian Franken sein, wie das Angebot in diesem Jahr angenommen werden würde.

Diesmal waren sichtbar noch mehr Menschen auf den Platz gekommen. Bestimmt über tausend Mitsänger der diversen Kevelaerer Chöre und ganz viele singfreudige Bürger waren schon vor Beginn des Singens auf den Kapellenplatz erschienen, um dieses besondere Erlebnis mitzunehmen. So bekamen sie noch die letzten Probeklänge mit, worauf der theologissche Referent der Pfarrgemeinde St. Marien, Bastian Rüttten, spontan einging. “Sie waren Zeuge des letzten Soundchecks. Wir freuen uns und sind überwältigt, dass es so voll geworden ist”, sagte er.

Der Kapellenplatz als Kirche

Man wolle die Menschen “auf eine adventliche Einstimmung mitnehmen”, darum forderte er die Anwesenden auf: “Summen Sie mit, hören Sie zu, wenn Sie es nicht können, aber wenn, dann umso kräftiger und deutlicher.” Angesichts des Anblicks sei die Frage an dem Abend beantwortet, welche der vielen Kirche in Kevelaer die schönste sei. “Der Kapellenplatz ist eine der schönsten Kirchen, die wir haben.”

Abwechselnd dirigierten Tom Löwenthal und Romano Giefer die Chöre auf den Basilikastufen und die imposante Menge auf dem Kapellenplatz. Rütten und die evangelische Pfarrerin Karin Dembek schlugen mit Texten und Gedanken die Brücken zu dem jeweiligen Lied: “Kleiner Herr, der du gekommen bist im Elend, wir bauen auf dich und deine Zukunft”, trug Dembek als Erste vor. “Wir warten auf dich, bis Du groß und allmächtig bist und überall die Liebe als Statthalter einsetzt, dass das Kommende ertragbar und das Jahrhundert keine Schreckensquelle werde. Ich wünsche mir eine Welt der Stille, mit einer Gesellschaft, die glücklich Anfang und Ende lebt.” Passend dazu erklangen das Lied mit den Zeilen “Oh Herr, wenn Du kommst, wird die Welt wieder neu” und “Wir warten auf dich”.

Auf etwas zu warten, das sei nicht selbstverständlich, sponn Rütten den Faden weiter. “Und wenn man ahnt, dass etwas wirklich da ist, dann soll man die Herrlichkeit ankommen lassen.” Anschließend erklang aus den über tausend Kehlen: “Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.”

Echte Gänsehautmomente

Wenn dann am Horizont “Hoffnungsboote auftauchen bis an den Rand, das wäre Advent”, meinte Rütten zu dem Lied “Es kommt ein Schiff geladen”. “Advent, das heißt zu träumen wagen, dass die Welt eine andere sein könte”, formulierte Dembek vor dem Lied “Weil Gott in tiefster Nacht erschien.”

Das Lied “Jerusalem, leg dein Gewand der Trauer ab” sei nur ein Statthalter für Kevelaer, Winnekendonk und andere Städte, sagte Rütten: “Legt das Gewand der Trauer ab, wir wollen es üben.” So erschollen über dem Platz die Zeilen “Fröhlich sollt ihr sein und ein Freund.”

“Maria durch ein Dornwald ging” symbolisiere den “Spießrutenlauf unseres Alltags, dadurch geht sie und trägt Christus zu uns”, sprach der Theologe. Angesichts des wirklich machtvollen “Tochter Zion” beantworte er selbst die “kindliche Frage, ob es das Christkind gibt”. “Dann gibt es solche Momente wie gerade – Gänsehautmomente, die guttun und uns trösten – und was gut ist und tröstet, das gibt es auch.”

“Raffe dich auf und werde Licht” geriet zu einem beeindruckenden Kanon – und Wallfahrtsrektor Gregor Kauling trat noch einmal ans Mikro, um sich bei allen Beteiligten für diesen besondere Moment zu bedanken. “Das ist so ein schönes Bild auf dem Kapellenplatz hier heute Abend – und so eine Kraft und eine Schönheit, dass wir so miteinander singen können und den erwarten, der Frieden bringt.”

Nach dem Schlussgebet sangen alle auf dem Platz “Alle Jahre wieder”, ehe viele noch einmal beim Krippenmarkt-Glühwein die Gelegenheit zum Austausch vor dem Weihnachtsfest nutzten.

„Horizonte“ nehmen Abschied

Die Musikgruppe „Horizonte“ hört auf – und blickt auf eine 20-jährige Geschichte voll Vitalität und Ereignisse zurück. Damals ging die Gruppe aus den früheren Musikern der Instrumental- und Singgruppe Kevelaer hervor, die unter anderem im Jahr 1992 aus Anlass des damaligen Wallfahrsjubiläums das Musikspiel „Wenn einer anfängt“ geschrieben und mehrfach aufgeführt hatte.

„Die Gruppe bestand seit 1972, da gab es drei bis vier Instrumentalisten zu Beginn und nachher 50 Kinder als Sänger, überwiegend Mädchen aus der Grundschule und älter“, erinnert sich Gitarrist und Sänger Hubert Lemken. „Das gab´s bis 1995.“

Die Grundidee der Musiker war es, Gottesdienste zu gestalten und das neue geistliche Liedgut den Menschen nahezubringen. „Damals war das noch neu, die Musik war überwiegend von Peter Janssens aus Telgte“, der das Terrain mit seinen Kompositionen und Musiken bearbeitete. „Das hieß „Jazz-Messen.“ Janssens führte auch Musicals wie „Ave Eva“ in Kevelaer auf, worin es um Maria geht – im gut besetzten Chorgesang mit Keyboard, Bass, Gitarre und Schlagzeug. „Das hieß dann Peter Jannssens Gesangsorchester.“

Das Ziel der Gruppe bestand darin, die Liturgie wieder zu beleben, mit Liedern über Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. „Wir haben das neue geistliche Lied in Kevelaer stark verbreitet und bekannt gemacht.“

1992 schrieben sie ein Musikstück mit dem Titel „Wenn einer anfängt“ zum 350-jährigen Bestehen der Wallfahrt in Kevelaer. „Dabei waren Josef Pauls mit den Texten, Alois van Doornick, der Pfarrer in St. Antonius, Peter Leenders und ich“, erinnert sich Lemken. Dabei waren aber auch schon Musiker, die später „Horizonte“ mitprägten wie Anton Koppers am Keyboard, Rainer Killich an der Querflöte und Ludger Fedke am Bass. „Wir haben die Stücke in Walbeck im Studio einstudiert und das Stück am 3. Juni 1992 vor über 1000 Zuschauern im Forum Pax Christi uraufgeführt, mit Bühnendarstellung – das war schon einiges. Da war sogar das ZDF da.“

Der überwiegende Kern von „Horizonte“ war als Sechs-Mann-Gruppe – Rainer Killich, Ludger und Karl Fedke, Hans Ries, Anton Koppers und Hubert Lemken – schon damals miteinander unterwegs, musizierte auf Pfarrfesten, machte Karnevalsmusik und spielte auf Hochzeiten bis 4,5 Uhr morgens, „um unsere Instrumente zu finanzieren“, so Lemken.

1998 kam eine Anfrage von der Xantener Eine-Welt-Gruppe, ob die Musiker für Misereor einen Gottesdienst musikalisch begleiten könnten. „Das war der Startschuss für Horizonte“, erinnert sich Lemken. Damals bildeten Hubert Lemken (Gitarre, Gesang), Anton Koppers (Keyboard), Rainer Killich (Querflöte), Ludger Fedke am Saxofon, Klarinette und später Bass sowie Jutta Stammen, Andrea Moll und Susanne Rütten am Gesang die Gründungsformation.

Die Band entwickelte im Verlauf ihrer 20-jährigen Karriere eine vielfältige musikalische Aktivität und schuf viele Anlässe und Höhepunkte, auf die die Musiker heute mit Stolz zurückblicken. Die Musiker begleiteten mit dem Abschlusskonzert im Forum Pax Christi seit 1998 die Wallfahrt der Kommunionkinder nach Kevelaer.

Anlässlich des 1250-jährigen Bestehens der Gemeinde St. Willibrord in Kellen entstand im Jahr 2000 das Singspiel „Ein Mann in Gottes Namen“; Lieder auf den Spuren des heiligen Willibrord. Es folgte das Singspiel „Das Mädchen und der Engel“, das im Dialog-Verlag Münster erschien und vor mehr als 10 000 Zuhörern gespielt wurde.

Und auch „Der Regenbogenfisch“, geschrieben zum 100-jährigen Bestehen des Marien-Kindergartens, ergänzt mit Workshops im Kindergarten und mit Texten von Josef Pauls, war ein schönes Erlebnis für beide Seiten. Um 2002/2003 herum löste Monika Hyna dann Jutta Stammen ab – die erste personelle Veränderung.

Die Band weihte 2006 die Hubertusstatue mit ein, spielte auf Jubiläumsmessen wie 150 Jahre Krankenhaus, 50 Jahre Caritas Geldern-Kevealer, diversen Silber- und Goldhochzeiten, Tauffeiern, Beerdigungen und gestaltete die Messfeier am Heiligabend in der Clemenskirche.
2008 waren die Musiker bei der „Nacht der offenen Kirchen“ mit einer „Zeitreise durch 40 Jahre Neues geistliches Lied“ in Rees-Mehr zu hören, spielten seit 2006 regelmäßig bei der „Woche für das Leben“ im Xantener Dom. „Kann sein, dass wir das 2019 noch mal machen. Dann aber vielleicht nicht mehr als ,Hozizonte‘“, unterstreicht Hubert Lemken.

Die Gruppe wiederbelebte 2008 die „besinnliche Stunde im Advent“, nachdem die frühere Instrumental- und Singgruppe Kevelaer diese Tradition erstmalig in der Kapelle der Clemensschwestern an der Sonnenstraße 1975 begründet hatte. Diese Stunde wurde von 1978 bis 1995 mit neuen geistlichen Liedern und Texten zum Zuhören und Mitsingen jährlich am vierten Adventssonntag gestaltet, war danach aber „eingeschlafen“.

Seit 2012 mussten Anton Koppers (Keyboard), Hubert Lemken (Gitarre, Gesang), Rainer Killich (Gesang, Querflöte), Andrea Moll, Susanne Rütten-Gietmann und Moniky Hyna (Gesang) ohne den in jenem Jahr verstorbenen Ludger Fedke auskommen. „Bei der Beerdigung haben wir auch gespielt. Das war festlich, aber sehr schwer“, erzählt Lemken.

Ergänzt wird das musikalisch vielfältige Engagement durch die Ü-30-Gottesdienste bei den Clemensschwestern. Die Türkollekte der „besinnlichen Stunde“ und der Ü-30-Gottesdienste geht an die Kinderhilfe Bethlehem und ein Krankenhaus in der Region entlang des Gaza-Streifens. „Dafür haben wir sicher weit über 15 000 Euro zusammengespielt“, meint Lemken sichtlich stolz.

Auch bei der Übergabe des KB an die damalige WAZ Mediengruppe waren sie mit dabei, sangen plattdeutsche Lieder.

Anton „Töni“ Koppers war nun der, der den Anstoß gab, dass es jetzt genug damit sei, dass der Terminkalender von „Horizonte“ den Urlaubsplan bestimmt. „Ich habe gesagt, ich setze ein Zeichen und ich höre auf“, erläutert der 65-Jährige mit Blick auf seine vier Enkel.

Wehmut komme aber trotzdem auf, und dass ihnen etwas fehlen werde, daran lassen Koppers und Lemken keinen Zweifel. „Je näher es auf‘s Ende zugeht, desto häufiger kommt das Gefühl. Mich hat die Musik sehr ausgeglichen“, sagt der Keyboarder. „Zwei Stunden mit der Musik im Keller und man kommt als neuer Mensch nach oben.“ Aber „aufzuhören, wenn es einigermaßen vernünftig klappt“, sagt Koppers, das sei nach 20 Jahren dann auch eine Leistung. „Das ist sicher der richtige Zeitpunkt.“

Am Sonntag, 23. Dezember, kann man um 17 Uhr in der Clemenskirche im Klostergarten die Gruppe „Horizonte“ bei der „besinnlichen Stunde“ an der Sonnenstraße noch einmal erleben, und wie sich das so anfühlt, wenn die Musiker die Palette von „The rose“ über „Gabriella´s song“ auf schwedisch bis zu den „Bläck Fööss“ spielen. Die allerletzte Gelegenheit ist dann tags drauf die Heiligabend-Messe .