Reparatur-Initiative für Kevelaer
Fast jeder hat sich schon einmal darüber geärgert, dass er ein komplettes Gerät wegwerfen musste, obwohl nur ein winziges Teil kaputtgegangen ist. Noch schlimmer ist es, wenn vom Hersteller bewusst ein schwaches Teil eingebaut wird, damit der Kunde bald ein neues Gerät kauft.
Da kommen die Reparatur-Initiativen in Spiel. Hier treffen sich Interessierte, um Kaputtes zu reparieren. Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft und schonen wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen, weil Gegenstände länger nutzbar bleiben.
Die wieder instand gesetzten Gegenstände erhalten eine neue Wertschätzung, anstatt auf dem Müll zu landen. Zudem teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Laien und Experten arbeiten zusammen, geben Hilfe zur Selbsthilfe und regen so zu einem bewussten Konsumverhalten an. Gleichzeitig treffen Menschen aus der Nachbarschaft am Reparaturtisch aufeinander – das stärkt den lokalen Zusammenhalt und schafft neue Bekanntschaften.
Auch in Kevelaer wird an der Einführung eines festen Termins für Reparier-Treffs gearbeitet. Hierfür werden Freiwillige gesucht, die einmal im Monat einen solchen Treff unterstützen wollen. Dabei werden nicht nur Bastler und Fachleute gebraucht – jeder kann sich einbringen, zum Beispiel bei der Organisation und der Bewirtung. Beim ersten Treffen wird erfragt, ob sich in Kevelaer genügend Freiwillige finden, und Fragen der Interessenten werden beantwortet.
Die Auftaktveranstaltung findet statt am Donnerstag, 31. Januar, um 18.30 Uhr im Raum 104 der öffentlichen Begegnungsstätte Kevelaer. Alle Bürger sind eingeladen. Rückfragen beantwortet Klimaschutzmanagerin Nina Jordan, Tel. 02832 122740, E-Mail klimaschutz@kevelaer.de