Städtische Turnhallen sind für den Notfall gerüstet

Jetzt sind auch die städtischen Turnhallen für den Notfall gerüstet. Sie wurden von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze und zahlreichen Kevelaerer Vereinen mit Defibrillatoren ausgestattet.

„Im Falle eines Herzstillstandes ist jede Sekunde wertvoll“, erklärt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler. „Ganz getreu diesem Grundgedanken hat die Stadtverwaltung sich auf die Brust geschrieben, möglichst viele Standorte im Stadtgebiet mit einem Defibrillator auszustatten.“
Bislang waren bereits das Rathaus, das Verwaltungsgebäude am Hoogeweg sowie das Konzert- und Bühnenhaus jeweils mit einem Defibrillator ausgestattet.

Nun kommen neben den städtischen Turnhallen auch noch das Alte Rathaus, das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke sowie der städtische Betriebshof in den Genuss eines Schockgebers. „Wir freuen uns, nun insgesamt 15 öffentliche Gebäude im gesamten Stadtgebiet mit einem Defibrillator ausgestattet zu haben“, sagt Dr. Pichler und weiß, bei wem er sich bedanken muss: „Ohne das Sponsoring und die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Sparkasse sowie mit den zahlreichen Kevelaerer Vereinen wäre dies nicht möglich gewesen.“

Der Bürgermeister hat erst im letzten Jahr seinen Erste-Hilfe- Kurs aufgefrischt. In dem Rahmen wurde auch der Umgang mit einem Defibrillator erklärt. „Eigentlich ganz einfach“, versichert das Stadtoberhaupt. „Einmal eingeschaltet, erklärt das Gerät Schritt für Schritt, was man machen soll.“ „Man muss sich nur trauen“, will Thomas Müller, Vorstandvorsitzender der Sparkasse, die Angst vor dem Schockgeber nehmen. Bei der Sparkasse seien längst alle Mitarbeiter geschult. „Vor einigen Monaten haben wir die öffentlich zugänglichen Foyers unserer Filialen mit Defis ausgestattet und den Mitarbeitern eine Teilnahme an einem entsprechenden Erste-Hilfe-Kurs ermöglicht“, ging der Chef selber dabei mit gutem Bespiel voran. „Beim Kevelaerer Stadtfest haben wir letztes Jahr, zusammen mit dem DRK, die Nutzung eines Defis präsentiert. Diese Maßnahme ist nun die konsequente Fortsetzung dieses wichtigen flächendeckenden Engagements in Kevelaer.“

Eine Einweisung in den Umgang mit einem „Defi“ gab‘s nach der Übergabe in der Turnhalle an der Kroatenstraße auch für Mitarbeiter der Stadt sowie Vertreter des KSV und der Behindertensportgemeinschaft. Zudem erklärte ihnen Michael Simons, Mitarbeiter der Stadt Kevelaer, kurz, wie die Geräte gewartet werden. „Auch ich werfe jeden Morgen, wenn ich ins Rathaus kommen, einen kurzen Blick drauf, ob noch alles okay ist.“ Denn nur ein funktionstüchtiges Gerät könne im Notfall auch Leben retten.

Unterstützer

Unterstützer sind neben der Stadt die Sparkasse Goch-Kevelaer-Wee­ze; der Kevelaerer Sportverein 1890/ 1920; die Behindertensportgemeinschaft; die Faustkämpfer Kevelaer; der Kendoverein Kevelaer; SV Viktoria Winnekendonk, SV Union Wetten, DJK Twisteden und der Radsportverein Falke.