Kervenheimer Abwärtstrend setzt sich in Grieth fort
Die Union aus Kervenheim hat am Sonntag auch ihr drittes Auswärtsspiel in Folge verloren. Beim SV Grieth musste sich die Mannschaft von Spielertrainer Dany Wischnewski am Ende mit 1:3 geschlagen geben, es war die fünfte Saisonniederlage. Grieths Frederik Osterkamp erwischte einen Sahnetag und erzielte alle drei Treffer der Gastgeber. Die Union ist damit in der Tabelle der Kreisliga B auf Rang sieben abgerutscht und steht weiterhin bei 19 gesammelten Punkten, während sich der SVG mit nun 23 Zählern einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte.
Auf fremdem Platz präsentierte sich die Union in den beiden Halbzeiten komplett unterschiedlich. „In den ersten 45 Minuten haben wir eigentlich noch eine gute Leistung gezeigt“, sagte Wischnewski nach dem Spiel. Zwar gingen die Griether nach 34 Minuten durch Osterkamp in Führung, doch im direkten Gegenzug war es Pascal Schnaudt, der für den schnellen Ausgleich sorgte (36.). Kurz vor der Pause gelang Osterkamp dann jedoch noch der zweite Treffer zur 2:1-Pausenführung.
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben nichts mehr nach vorne gemacht und konnten glücklich sein, dass es am Ende nur drei Gegentreffer waren“, musste Wischnewski zugeben. „Der Gegner hat noch einige hochkarätige Chancen liegen gelassen“, so der Trainer weiter. Erst in der 81. Spielminute machte Osterkamp mit seinem dritten Treffer dann den Deckel drauf. „Der Sieg für Grieth ging am Ende vollkommen in Ordnung. Wir müssen nach den zuletzt abgelieferten Leistungen erst einmal kleine Brötchen backen und schauen, dass wir wieder etwas Vernünftiges auf den Platz bringen“, sprach der Trainer Klartext.
Die in den Kreis- und Bezirksligen eigentlich am kommenden Wochenende anberaumte Pause fällt für die Union aus, da am Samstag (Anstoß: 16 Uhr) das zuletzt aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen ausgefallene Heimspiel gegen den SV Fortuna Keppeln nachgeholt wird. Der Tabellen-13. hat bisher erst vier Punkte gesammelt und musste schon neun Niederlagen in elf Spielen hinnehmen. „Keppeln hat eine robuste Truppe. Obwohl sie unten drin stehen, sind sie nie einfach zu spielen. Der Gegner sucht die Zweikämpfe, aber im Heimspiel wollen und müssen wir die drei Punkte einfahren, um uns nicht ganz von der oberen Tabellenregion verabschieden zu müssen“, forderte Wischnewski vor dem Duell einen Sieg. JAN ABEN