Für die Kinder

Viele stolze Aktiven-Gesichter, fröhliche Kinder und entspannte Pädagogen und Eltern: Es war ein rundum gelungener Nachmittag an diesem letzten Freitag vor dem ersten Advent an der Antonius-Grundschule.

Unter dem Thema „Adventszauber“ hatten die Verantwortlichen an der Biegstraße ein kleines Schulfest organisiert, bei dem sich die Kinder in den verschiedenen Schulklassen und in der Turnhalle sportlich oder kreativ austoben konnten.

„Das ist echt schön für die Kinder, aber etwas unübersichtlich, weil man nicht so genau weiss, wo was ist. Aber es ist viel Gewusel, die Kinder können essen, trinken, malen und sowas“, meinte Vanessa Dembowski, deren beiden Kinder die Weihnachtskarte für den Papa schon fertig gemacht hatten.

„Die Palette ist echt breit aufgestellt – Bewegung, Spannungsspiele, Basteln“, gefiel auch Melanie Lassmann die Atmosphäre in den Klassenzimmern.“

Bei Tischlaternen ausstechen wurde Vater Timo Plöger wieder zum großen Kind. „Das hab ich zuletzt im Kindergarten in den 70ern gemacht“, saßen er und sein siebenjähriger Sohn Justin einträchtig nebeneinander.

Und die Klassenlehrerin der 2 d, Alexandra Ströter, zeigte sich angesichts der schön wuselnden Kinder „relativ entspannt, weil alles gut vorbereitet ist. Die Eltern unterstützen uns da.“

In der Caféteria hatten groß und klein die Gelegenheit, sich bei kalten Getränken, Kuchen oder einer Tasse Kaffee zu stärken und miteinander auszutauschen.

So ganz „nebenbei“ verteilte der Förderverein der Grundschule auf dem Schulhof die Ballons mit dem Aufdruck „25 Jahre Förderverein“, dem Hinweis auf das Jubiläum des Vereins, der sich am 18. November 1993 gründete und der sich an diesem Tag ein bisschen feiern lassen durfte.

Wichtige Funktion

Der Förderverein habe an der Schule eine „sehr wichtige Funktion“, betonte Schulleiter Andreas Brandt, „weil die nicht nur große Aktionen, sondern auch wiederkehrende Projekte unterstützen.“

Als Beispiele nannte er den Mathe-Wettbewerb, Fahrten zum Krefelder Zoo oder das Kaufen von Pausenspielzeug. „Und große Anschaffungen wie die Lautsprecheranlage mit Mischpult, damit man hier auch was hört, was man sagt oder die Rundlauf-Tischtennisplatte“ gingen auf das Konto des Fördervereins.

„Wir haben momentan 248 Mitglieder“, erläuterte der erste Vorsitzende des Fördervereis, Dominic Player. Man freue sich über jedes neue Gesicht. „Viele haben die Befürchtung, dass sie gleich einen Posten übernehmen müssen. Das muss aber gar nicht sein.“
Das ehrenamtliche Engagement verfolge das Ziel, „die Klassenzüge der gesamten Schule zu fördern. Das fördert auch den Zusammenhalt.“ Die Einnahmen des Fördervereins gingen 1:1 direkt an die Schule. „Und wir machen das gerne – für die Zukunft aller Kinder.“ Wie er und seine Stellvertreterin Delia Sprenger seien sogar Eltern aktiv, deren Kinder schon die Grundschule verlassen haben.

Höhepunkt für den Verein, die Kinder und die Schule war die offizielle Einweihung eines neuen Sonnensegels auf dem Innenschulhof der Grundschule, die den Niedrigseilgarten und die dortige Spielfläche jetzt quasi „überdacht“.

Den Löwenanteil der knapp 16 000 Euro teuren Investition trug die Stadt, die Volksbank und der Förderverein gaben von ihrer Seite jeweils 2000 Euro dazu.

Sommer und Winter

„Das ist eine Plane, die sowohl in Winter als auch im Sommer hängen bleiben kann, die hat ein extra Gewebe und Gewicht mit sechs Außen- und einem Mittelpfosten, die es tragen“, erklärte Björn Gefers, Mitarbeiter beim städtischen Gebäudemanagement. „So ein Wettersegel ist nichts Alltägliches“, verwies er auf ähnliche Bauten an der Hubertusschule und am „Spatzennest“.

Bei der offiziellen Einweihung des Segels lobte der Kevelaerer Beigeordnete Marc Buchholz das Engagement des Fördervereins und die Kooperation mit der Stadt.

Lob für Engagement

„Was würden wir ohne die Fördervereine machen – so wie hier ist es nicht in allen Städten“, freute er sich im Nachhinein auch darüber, dass man die Flächen zu dem Kinderspielplatz für die Kids als Bewegunsgfreifläche belassen habe. „Wir haben damals eine Begehung mit den Eltern gemacht – und die Politik hat dann entschieden, da auf eine Bebauung zu verzichten.“

Bei Kindern und Eltern kam die Neuanschaffung gut an: „Finde ich klasse“, meinte der zehnjährige Justin. „Ist praktisch – das gibt im Sommer einen kleinen Schatten, wenn die Kinder da so laufen und im Winter, wenn es schneit“, freute sich Beate Niemiec für ihre Kinder Maximilian und Alexander.

„Die können sich darunter jetzt so richtig geschützt auspowern“, meinte Anke Jannsen. „Und wenn man den letzten Sommer berücksichtigt, so heiß, wie es in Zukunft werden wird“, machte die Anschaffung für Verena Elsemann total Sinn. „Und es sieht hochwertig aus, hat eine ansprechende Optik“, ergänzte ihr Mann.