Alternativplan Schravelen vorgestellt
Nach fast zehn Jahren kommt Bewegung in die Sache: Ursprünglich sollte es mal einen Durchstich zur Niers geben, doch das war „nicht genehmigungsfähig“. Im Stadtentwicklungsausschuss stellte Architekt Jörg Bousart eine mit der Stadtverwaltung und dem Eigentümer Werner Hoverath abgestimmte alternative Planung für das Gelände an der Südseite des Gebäudekomplexes Schravelen 14-16 (ehemalige Domsamenhalle und früheres Verwaltungsgebäude) vor. Ziel sei es dabei, die etwa 1600 Quadratmeter große Wasserfläche „attraktiver zu präsentieren“ und eine Verbindung zwischen der Gastronomie und der Bootsanlegestelle an der Niers zu schaffen.
Der Außenbereich der Gastronomie solle sich „durch die Planung zur Seefläche hin öffnen und über eine Stufenanlage die Wasserfläche erreichbar machen.
Die angrenzenden Uferbereiche werden angehoben und durch Steingabionen befestigt. Dort soll sich eine Seeterrasse anschließen, die zum Parkplatz mit einem schlichten Pavillon abschließt, der evtl. auch als Grillunterstand durch den Gastronom genutzt werden könnte.“
An dieser Seeterrasse beginnt ein Fußweg, der um den See bis hin Rheinstraße führen soll. An der südlichen Spitze des Sees wird ebenfalls ein Uferteilstück mit Gabionen gesichert und eine kleine Platzfläche mit einem Holzpavillon als Schutzhütte für Wanderer oder Bootsfahrer angelegt. Überquert man dann am Ende des Fußweges die alte Baumallee, erreicht man die Bootsanlegestelle an der Niers.
„Für die hier ankommenden Bootsfahrer wird durch die Planung eine Verbindung zur nahen Domsamenhalle geschaffen. Ferner soll künftig ein Schild auf die Gastronomie in der Domsamenhalle hinweisen.“ Die separate Nutzung der dortigen WC-Anlagen sei kein Problem, erläuterte Bousart.
Der Ausschuss erklärte sich mit dieser Alternativplanung einverstanden und beauftragte die Stadtverwaltung, mit dem Investor einen entsprechenden städtebaulichen Vertrag auszuhandeln, der die öffentliche Nutzung des Bereichs wie auch Versicherungs- und Verkehrssicherungsfragen sowie die Pflege umfassen soll.