Flüchtlingen zu helfen, ist in Corona-Zeiten nicht leicht: Job-und Wohnungslosigkeit sind ernsthafte Probleme

Corona schränkt Flüchtlingshilfe ein

Seit November 2014 gibt es den „Runden Tisch Flüchtlinge“ (RTF) in Kevelaer. Seinerzeit trafen sich etwa 80 interessierte Kevelaerer Bürger*innen, um Informationen zur Situation asylsuchender Menschen in ihrer Stadt zu bekommen und Ideen zur Zusammenarbeit zu entwickeln. In den Jahren habe sich einiges getan, sagt Ulrich Hünerbein-Ahlers. „Man muss konstatieren, dass die Flüchtlinge angekommen sind. Und das ist ganz positiv.“ Die meisten seien integriert, ihre Kinder gingen zur Schule.

Den Kontakt zu den Flüchtlingen hätten vor allem die Ehrenamtlichen aufrechterhalten – ob es früher nun das Kochen in der evangelischen Kirche oder der Treff der Caritas in der Begegnungsstätte gewesen sei. Oder sein Stellvertreter Daniel Heinrichs habe sich mit den Fußballern vom KSV engagiert. Selbst als „Runder Tisch“ agiere man aktuell mehr im Hintergrund. „Wir machen eigentlich nicht mehr so viel, wie wir früher gemacht haben. Die einzigen beiden Aktivitäten, die übrig geblieben sind, sind die Radwerkstatt und der Sprachtreff.“ Corona schränke die Möglichkeiten des RTF ein, sagt der Vorsitzende Hünerbein-Ahlers. 

Die Radwerkstatt zum Beispiel war im Winter zwei Monate zu, erzählt Wolfgang Röhr, der die Werkstatt zusammen mit Josef Niederholz in der Garage auf der Rückseite der Gelderner Straße 199 betreut. Jetzt gehe es wieder los – unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Die Situation i…