Der 15-jährige Kevelaerer Steffen Smets fährt Downhill-Rennen

Die zurzeit sehr im Trend stehende Radsportart Downhill hat auch Kevelaer in ihren Bann gezogen und hat dort einen professionellen Fahrer dazu gewonnen. Doch was genau macht diese Sportart überhaupt aus?

Downhill ist eine bestimmte Art von Extrem-Radsport. Dabei fährt man so schnell wie möglich den Berg hinunter. Die Schwierigkeit und Herausforderung liegt darin, über natürliche Hindernissen wie Steine und Wurzelfelder oder mit Sprüngen, so waghalsig wie möglich, als Schnellster unten im Tal anzukommen.

Aus diesem Trend ist ein Wettkampfsport entstanden. Es gibt unzählige Bikeparks in der Region, beispielsweise in Kleve, Willingen, Winterberg und Hoppenbruch bei Herne.

Mit zwölf Jahren begonnen

Für Steffen Smets fing alles im Kleinen an. Der Kevelaerer, mittlerweile 15 Jahre alt, wurde durch ein Video von einem Freund aufs Downhillfahren aufmerksam gemacht. Er informierte sich durch Freunde, das Internet und Fachzeitschriften über diese Sportart und ist seit drei Jahren mit Begeisterung und Erfolgen dabei.
Hier im Wäldchen baute er mit seinen Freunden seine ersten kleinen Trails (zu deutsch Wege), die mit kleinen Hügeln und Hindernissen und Sprüngen ausgebaut wurden. Dort lernte er das kleine Einmaleins im Downhillfahren.

Dies reichte ihm jedoch irgendwann nicht mehr aus und er erweiterte seinen Radius, um dann auch am Wochenende in den Bikeparks fahren zu können. Hierbei eignete er sich neue Techniken und Fahreigenschaften an. Seitdem ist er mit Begeisterung in der Woche und auch an den Wochenenden dabei.

Im Jahr 2017 erreichte er beim „King of Hoppenbruch“ bei Herne einmal den dritten und einmal den zweiten Platz. Danach folgte der „Super Gravity Cup NRW“ mit dem ersten Platz. Dieses Jahr in Winterberg erreichte Steffen wegen eines Sturzes nur Platz zehn.

Immer wieder kommen natürlich kleine Verletzungen vor, aber dies hält ihn nicht davon ab, weiterhin Downhill zu fahren.

Sein Können bewies er zuletzt wieder beim „German Downhill Cup“ mit dem dritten Platz.

Natürlich ist so ein Hobby mit vielen Kosten verbunden, da durch den Verschleiß und die extreme Beanspruchung das Material schnell kaputtgehen kann und immer wieder repariert werden muss. Dies macht ein Downhiller jedoch meistens selbst.

In der Zukunft sind seine Ziele, an der Europäischen Meisterschaft teilzunehmen und an einem Worldcup. Trotzdem bleibt das Downhillfahren für Steffen erst mal nur ein Hobby – denn bis zur einer Profikarriere ist es noch ein weiter Weg.