Zwar nass, aber trotzdem jeck

Dass Karneval nicht nur pures Vergnügen darstellt, durften die Winnekendonker Jecken beim Kinderkarnevalsumzug erfahren.
Im Gegensatz zu den Kevelaerern, die am Rosenmontag bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen ziehen durften, hatten die Winnekendonker mit dem Regen zu kämpfen. Viele waren aber so gut präpariert wie das Kinderprinzenpaar Robert I. und Lea I.. Mit Plastikfolie eingedeckt konnten sie während des Zuges auf ihrem Wagen einigermaßen gut geschützt agieren. „Und schlechtes Wetter gibt es für Karnevalisten nicht“, sagte Yvette Lindemans vom AKG Achterhoek.
Niederrheinisch-entspannt sah das auch Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg: „Bei uns sagt man dazu: Du hast den Teller nicht aufgegessen. Dafür leeren wir nachher in der ÖBS die Gläser.“ Insgesamt zehn Wagen und Fußgruppen boten einen bunten Mix aus farbenprächtigen Kostümen. Ob nun „Kleeblatt“, Koch oder Biene-Maja-Grashüpfer, die Zuschauer am Wegesrand bekamen optisch eine ganze Menge zu sehen.

Bunte Kostüme bereicherten den Zug in Winnekendonk.


Ein Stammtisch hatte sich das „Stinktier“-Kostüm für den Umzug ausgewählt. „Sonst riechen wir ja immer“, scherzte Marc Ledwig und schmetterte „Wido helau“. Der Winnekendonker „Lauftreff“ hatte sich als „Smarties“-Truppe versammelt. „Süß“ war diesmal auch der Musikverein Winnekendonk als „M&M“-Musikpaket.
„Fuchsteufelswild“ präsentierten sich die „Friends“-Mädels mit Büttensitzungs-Organisatorin Lena Heistrüvers. „Die kenne ich alle von klein auf. Die wollen nur spielen“, machte sich „Förster“ Markus Verhoelen als Fahrer des kleinen Motivwagens keine Sorgen.
So bewegte sich die Kolonne vom Wissener Weg aus über den Heiligenweg vorbei in Richtung Markt und durch die Ortschaft. „Das, was ich gesehen habe, ist super“, stand der Vorsitzende der „Geselligen Vereine Winnekendonk“, Rüdiger Göbel, mit seiner Meinung nicht allein.
Vorbei am Markt schlängelte sich der Tross dann in relativ flottem Tempo auf die Sonsbecker Straße, wieder zurück auf den Markt und auf die Sonsbecker Straße in entgegengesetzter Richtung. Gegen Ende des Zuges „verpieselte“ sich dann der Regen und die Jecken feierten in der vollbesetzten ÖBS zu flotter Karnevalsmusik noch fröhlich weiter.
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