Jede lustige Gruppe darf gerne mitziehen
Nach der langen Zwangspause freuen sich die Geselligen Vereine für Samstagnachmittag, 11. Februar, zum kleinen aber feinen Karnevalszug einladen zu können.
Nach der langen Zwangspause freuen sich die Geselligen Vereine für Samstagnachmittag, 11. Februar, zum kleinen aber feinen Karnevalszug einladen zu können.
Gut 300 Karnevalsfreunde machten sich von Kevelaer in einem Zug zum Zug auf den Weg, um in Twisteden dem Umzug der Karnevalsfreunde Twisteden zuzusehen oder sogar mitzugestalten.
Begleitet und gesichert wurde der närrische Lindwurm vom Penny Parkplatz, die Walbeckerstraße entlang über Am Grüntal und Am Voorter Dyk bis zur Dorfstraße von mehreren Polizeifahrzeugen. Gut eine Stunde dauerte dieser Vorzug bis die Kevelaerer Jecken ihr Ziel erreichten.
Pünktlich um 14.11 Uhr ging dann der Zug von der Feuerwehrwache aus los. Feuerwehr, KFT Präsidium und Hoppeditz Uwe Ehren führten den Zug an. Mit dabei natürlich Attacke auf ihrem eigenen „Wagen“, der es ihr ermöglichte, den ganzen Zugweg mit dabei zu sein.
Der Musikverein Eintracht Twisteden sorgte mit ihrem „Salon zur Musi“ für den richtigen Ton und feierte dabei gleichzeitig den 95. Geburtstag. KFT Minigarde, der Mäuse zeigten einen „Hühnerhaufen“,und Heinrich Verrieth mit „Flower Power“ sorgte dafür „Die Party geht weiter“.
Burning Mum’s mit „Out of the bottle“ und die Kegeljäger mit „Disney Allerlei“ brachten viel Farbe ins Spiel und Cornelia Claßen und ihre Truppe zeigten, dass eine „Sackbande“ durchaus ansehlich sein kann. Die Wember machten alle „Schotten“ auf, um die Piraten stimmungsvoll einzusetzen und Peter Pan Speedrock stellte zwar die „Volkspunker“, aber es blieb alles friedlich. Der Sauhaufen behauptete zwar mitten im Zug „Ente gut, alles gut“, aber „Die wilden Kerle“ (und wilden Weiber) der Karnevalsjugend Kevelaer KJK machten direkt deutlich, dass es noch weitergeht.
Die Hot Dogs präsentierten eine Zirkuswelt und bei dem Wagen „Keylaer im Wunderland“ von St. Hubertus Keylaer dürften sich alle Zaungäste mit Allice ins Land der laufenden Spielkarten und der „behüteten“ Hasen versetzt gesehen haben. Wie aus dem All teilnehmend stellte Spaceman „Spaceman“ dar und auch der Wilde Westen fehlte dank Daaroom und seinem Westernwagen nicht. Die „Frechen Früchtchen“, eine Fußgruppe vom Club der Geselligen Damen, war sehr brav und verteilte Bröcks und bevor die Malteser das Zugende anzeigten machten noch zwei Wagen des Kardinal-von-Galen-Gymnasium ordentlich Stimmung.
Abi 2018 waren mit „Kabitän Baubähr“ schlau, obwohl sie nach eigenen Angaben immer blau waren und die Q2 KvGG (Abi 2019) machten den Kevelaer Kings Konkurrenz, denn ihre „Abimerican Football“ Mannschaft machte durchaus einen schlagfertigen Eindruck.
Dass Karneval nicht nur pures Vergnügen darstellt, durften die Winnekendonker Jecken beim Kinderkarnevalsumzug erfahren.
Im Gegensatz zu den Kevelaerern, die am Rosenmontag bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen ziehen durften, hatten die Winnekendonker mit dem Regen zu kämpfen. Viele waren aber so gut präpariert wie das Kinderprinzenpaar Robert I. und Lea I.. Mit Plastikfolie eingedeckt konnten sie während des Zuges auf ihrem Wagen einigermaßen gut geschützt agieren. „Und schlechtes Wetter gibt es für Karnevalisten nicht“, sagte Yvette Lindemans vom AKG Achterhoek.
Niederrheinisch-entspannt sah das auch Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg: „Bei uns sagt man dazu: Du hast den Teller nicht aufgegessen. Dafür leeren wir nachher in der ÖBS die Gläser.“ Insgesamt zehn Wagen und Fußgruppen boten einen bunten Mix aus farbenprächtigen Kostümen. Ob nun „Kleeblatt“, Koch oder Biene-Maja-Grashüpfer, die Zuschauer am Wegesrand bekamen optisch eine ganze Menge zu sehen.