Winnekendonks Damen feiern Kreispokalsieg und zahlen Lehrgeld

Für die erste Damenmannschaft der Viktoria Winnekendonk beginnt die Rückrunde in der Landesliga erst Anfang März, doch bereits seit Beginn des Jahres sind die von Ulrich Berns trainierten Frauen wieder dabei, sich im Training auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Teil dessen waren auch zwei Hallenturniere, die an den beiden vergangenen Wochenenden ausgetragen wurden.

Trainer Ulrich Berns und Co-Trainer Ulrich Henkemeyer mit dem Kreispokal.

Trainer Ulrich Berns und Co-Trainer Ulrich Henkemeyer mit dem Kreispokal.


Bereits am vorletzten Wochenende waren die Winnekendonker Damen in Goch aktiv, wo man sich prompt zum Kreispokalsieger küren konnte. In vier Spielen in der Gruppenphase gelangen dem Team um Trainer Berns drei Siege und ein Remis, sodass man sich ungeschlagen den Gruppensieg sicherte. Im Halbfinale trafen die grün-weißen Frauen dann auf Alemannia Pfalzdorf, gegen die man einen ungefährdeten 3:0-Sieg einfuhr. Auch im Finale lief es gut: Gegen Wachtendonk/Wankum sicherte sich die Viktoria nach einem 3:1-Sieg den Turniersieg und den Titel des Hallenkreispokalsiegers. Keine Niederlage und ein tolles Torverhältnis von 12:4 Treffern hatten für den verdienten Gesamtsieg in der Gocher Halle gesorgt.
Am darauffolgenden Sonntag, 29. Januar, folgte für die Winnekendonker Damen dann der Pokalwettbewerb des Landesverbands Niederrhein in Bocholt, den die Viktoria als Vertreter des Kreises Kleve-Geldern bestreiten durfte. „Das war natürlich ein ganz anderes Kaliber“, wusste auch Trainer Ulrich Berns. „In unserer Gruppe waren alle anderen Teams ein bis zwei Klassen höher als wir.“ Im Gegensatz dazu war die Viktoria nicht mit der kompletten Stammbesetzung nach Bocholt gereist, um im zweiten Turnier binnen einer Woche alle Spielerinnen spielen zu lassen. „Wir haben uns dementsprechend relativ schwer getan“, meinte Berns.
Drei Niederlagen und zwei Remis erreichten die Winnekendonker Damen unter dem Strich in der Bocholter Halle, sodass nach der Gruppenphase die Heimfahrt angetreten werden musste. „Im ersten Spiel sind wir auf den Regionalligisten Borussia Bocholt getroffen. Gegen das zwei Klassen höher spielende Team haben wir nur mit 0:1 verloren, da haben wir uns sehr gut verkauft“, sagte Berns. In den folgenden Partien trennte man sich torlos von Kaldenkirchen, gegen die SpVgg Steele gab es mit einem 0:4 die höchste Niederlage. Die Duelle mit dem SV Heißen (0:1) und den Sportfreunden Baumberg (0:0) brachten nicht mehr die nötige Punktzahl ein, um die nächste Runde zu erreichen.
„Insgesamt haben wir uns in unseren Auftritten gut gewehrt, aber gerade in der Offensive hatten wir heute zu wenig Durchschlagskraft“, musste Berns zugeben. „Es ist schade für die Mädels, dass sie sich für ihre Leistungen nicht richtig belohnen konnten. Es war schwierig und ich hätte ihnen einen Erfolg gegönnt, aber wir wussten was auf uns zukommt.“
Dennoch sieht Berns dem Rückrundenstart in der Landesliga entspannt und voller Vorfreude entgegen. Am 5. März ist die Viktoria zum ersten Spiel bei der DJK Barlo zu Gast, die auf dem zehnten Tabellenplatz dicht hinter den Winnekendonkern rangiert. „Wir wollen dort mindestens ein Unentschieden holen, am besten gewinnen“, sagt Berns. In der Vorbereitung gibt das Team daher weiter kräftig Gas – nicht nur drei Testspiele stehen für die Viktoria bis zum Rückrundenauftakt noch an, auch ein spezielles Boxtraining in Essen soll für den nötigen Kick sorgen, um auch die zweite Saisonhälfte erfolgreich bestreiten zu können. Platz acht und 18 gesammelte Zähler bedeuten zur Zeit einen gesicherten Mittelfeldplatz, den man unter keinen Umständen aufgeben will. Personell geht die Viktoria mit exakt dem selben Kader in die Rückrunde, mit dem man auch im Sommer in das Projekt Landesliga gestartet war.