Weiterhin keine Verstöße gegen das Kontaktverbot

Kävelse sind sehr diszipliniert und halten sich überwiegend an die Anweisungen und Empfehlungen, die Bund, Land und Kommune in der Corona-Krise vorgeben. So lautet das Fazit des Bürgermeisters Dominik Pichler und des Ordnungsamtschefs Ludger Holla, wenn sie auf die vergangenen Tage zurückblicken.

Auch an diesem Wochenende waren Mitarbeiter des Ordnungsamts im Einsatz, stellten aber keine ernsthaften Verstöße fest, verhängten keine Bußgelder. Die Befürchtung, die angekündigten Lockerungen könnten zu einem gelockerten Umgang mit den Vorschriften führen, stellten sich als unbegründet heraus.

Im Gegenteil: Holla lobt ausdrücklich die Gastronomie, namentlich die Eisdielen, die alles getan hätten, darauf hinzuweisen, dass der Verzehr im Umkreis von 50 Metern verboten ist. Auch die entsprechenden Anordnungen wurden konkretisiert: Die Erlaubnis zum Kauf von Speisen sei mit Blick auf den Verzehr zu Hause gedacht.

Am Montag ging‘s dann wieder auf Streife: Kontrolle der Läden, die wieder öffnen durften. Auch hier gab es keine Beanstandungen. Hinter den Kulissen des Rathauses warte man immer noch auf die Definition des Begriffs „Großveranstaltungen“, hieß es am Montag.
Die Fallzahlen der Corona-Infizierten, die in der vergangenen Woche erstmals für die Wallfahrtsstadt vorlagen, zeigen bislang einen positiven Trend: Die Zahl der positiv getesteten Kevelaerer kletterte zwar auf 44 (Vorwoche 40).

Da aber 24 Menschen als genesen gelten, gebe es aktuell in der Statistik weniger Erkrankte als jene, die die Infektion überstanden haben. Ein Patient aus Kevelaer ist seit der Erfassung der Daten an Covid-19 verstorben. Jetzt müsse man sehen, welche Auswirkungen die stufenweise Lockerung der Vorschriften habe.