Der Machtkampf in der CDU / CSU um einen Kanzlerkandidaten ist vorbei. Die Kevelaerer CDU ist vom Verfahren nicht durchweg begeistert.

Abhaken und nach vorne blicken

v.l.: Matthias Wirth (Foto: MaWi), Mario Maaßen, Michael Kamps und Peter Hohl äußern sich zur Diskussion um den Kanzlerkandidaten der Union. Fotos: KB-Archiv

Seit Dienstag, 20. April 2021, um 12.03 Uhr steht es fest: Armin Laschet steht als Kanzlerkandidat der Union für die anstehende Bundestagswahl am 26. September fest. Dem vorausgegangen war eine Ausein­andersetzung zwischen CDU und CSU, die medial durchaus als Zerreißprobe für die Union wahrgenommen wurde. 

Der Kevelaerer CDU-Kreistagsabgeordnete Matthias Wirth hat zum Ablauf des Verfahrens der Kanzlerkandidatenbestimmumg eine klare Meinung: „In der Summe sehr unglücklich, wie es gelaufen ist. Das hat der Partei nicht gut getan und dem Kandidaten. Da muss man was tun, damit das geregelt abläuft.“ Wie am Montagabend bei Twitter Meinungen und Debatten-„Wasserstände“ in Echtzeit übermittelt wurden, das dürfe so nicht sein, sagt Wirth. „Dieses Durchstechen und Raustwittern hat mehr was mit menschlichen Schwächen Einzelner zu tun.“ Am meisten habe ihn daran gestört, „dass es eine große Diskrepanz zwischen dem gibt, was ich an Stimmung aus der Bekanntschaft und der Basis wahrnehme und dem, wie im Bundesvorstand auch kommunikativ gehandelt wird.“

Das habe man bei dem Procedere zum Parteivorsitz auch schon gehabt, meint Wirth. „Ich würde mich nicht nach draußen stellen und sagen: Söder war Kandidat der Basis. Das Bild war gemischt, aber ich