Verfolgung

Zwischen Kapellen- und Luxemburger Platz, neben dem Forum Pax Christi, steht eine viel beachtete Friedensstele. Prominente und weniger bekannte Menschen der unterschiedlichsten Religionen haben schon davor gestanden und gebetet. Wofür? Dieses Fragewort hört sich auf Anhieb erstmal resignierend an, also sinngemäß „Was soll das Ganze?“

Sie beteten für eine friedliche Welt, in der jeder die Religion des anderen tolerieren = ertragen= erdulden(?) = verstehen möge.

Was ist neu an diesem fürchterlichen Thema, dass Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt und getötet werden?

Zu meiner Zeit, also im 17. Jahrhundert, hörten wir von den verfolgten Hugenotten, also französischen Protestanten, die von katholischen Untertanen eines Ludwig XIV. gejagt wurden. Schon viel früher erzählt die Geschichte von Christenverfolgungen zur Zeit Jesu und weiter danach. Die Liste entsprechender Beispiele ist viel länger.

Daher gehen Berichte bis in die heutige Zeit, wonach hirnverbrannte Eiferer die Religion eines anderen nicht tolerieren wollen.

Zurück zu meiner Eingangsfrage: Was ist also neu?

Das Neue und umso mehr Erschreckende ist, dass auch nach den Erfahrungen der Nazi-Zeit bei uns derlei Umtriebe wie Judenverfolgungen wieder um sich greifen.
Zumindest die Kirche in Kevelaer hat gottlob gegen diese Schande reagiert. Gut so!

Mechel sagt mal wieder alles Wichtige, diesmal mit einem Wort: „Shalom!“

Euer Hendrick