Sternsinger waren auch in Wetten unterwegs
Wie in den anderen Ortsteilen Kevelaers waren auch in Wetten die „Sternsinger“ unterwegs – allerdings in komplett anderer Form, als die Beteiligten das sonst gewohnt sind.
Statt mit Kostüm, Gesang und im Verbund mit Freund*innen machten sich die Kinder diesmal mit ihren Eltern und Geschwistern auf den Weg. Dabei verzichteten sie auf den Gesang und warfen den Segen nur in die Briefkästen der Bewohner.
„Das ist natürlich alles wegen Corona und den Abstandsregeln“, erläuterte Mitorganisatorin Claudia Straaten, die mit dreien ihrer vier Kinder am Samstag in der Glückstraße noch den Segen verteilte. „Jetzt durfte nur ein Haushalt gehen. Und dann haben wir entschieden, dass wir 18 Familien beauftragen, die Zettel in den Bezirken zu verteilen – pro Familie ein Bezirk.“
Ihre elfjährige Tochter Lia und ihr zwei Jahre jüngerer Bruder steckten die Zettel in die Briefkästen.
„Das ist schon komisch, weil man normalerweise ja mit Freundinnen und Freunden läuft. Ich freue mich, wenn das mal irgendwann wieder stattfindet“, meinte Lia. Ihr Bruder trug den Sportdress von Union Wetten. „Aber das ist kein Sternsinger-Kostüm.“ Der andere Bruder hatte am Morgen schon am Hagelkreuzweg verteilt. „Der muss am Sonntag noch in die Messe“, berichtete Straaten. Wo man wenigstens dort drei als Sternsinger verkleidete Kinder antreffen konnte.