Weihnachten wird anders
„Wir tasten uns vor von Woche zu Woche“, sagt Pfarrer Gregor Kauling, „jedoch, wir können auch nicht zu spät beginnen, diese besondere Herausforderung anzunehmen und Weihnachten für die Menschen unter guten Voraussetzungen, besonders bezüglich der Hygieneanforderungen, für die Weihnachtsgottesdienste zu organisieren. Sonst ist dies alles mit dem Pfarrbrief gut bekannt zu geben.“
Dr. Rainer Killich ergänzt: „Jetzt wird es Flyer geben, die den Besuchern helfen sollen, sich gut zurecht zu finden. Es werden Anmeldungen erforderlich sein. Anders ist es in diesem Jahr nicht zu machen.“
„Auch stellen wir schon Überlegungen an, die Sternsinger nur online in Erscheinung treten zu lassen, weil Hausbesuche zurzeit kaum möglich sind“, erklärt Kauling. „Das wird eine gemeinsam Aktion mit St. Antonius werden.“ Man habe sich schon mit Pastor Poorten vorbesprochen.
Für den Besuch der verschiedenen Weihnachtsgottesdienste wird es Zugangskarten geben. Auf diesen werden dann auch die Kontaktdaten erfasst, die nach vier Wochen vernichtet werden.
Die Zugangskarten kann man nur persönlich abholen am geöffneten Spreekkamer – Fenster des Priesterhauses (links neben dem Haupteingang), ausschließlich an den ersten beiden Adventswochenenden: am Samstag, 28. November und am Samstag, 5. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr, sowie am Sonntag, 29. November und am Sonntag, 6. Dezember, jeweils von 10 bis 13 Uhr. Einmal ausgegebene Zugangskarten werden nicht wieder zurückgenommen oder getauscht. Wenn Familien untereinander tauschen, sei das hingegen kein Problem, ergänzt Pfarrer Gregor Kauling und betont: „Eine Zugangskarte pro Person sei unbedingt erforderlich, hier ist auch eine Eigenverantwortung gefragt.“
Unter freiem Himmel sei das nochmal anders, aber auch hier werde es Ordner geben. Ganz sicher werde es auch Gottesdienste geben, die gestreamt würden, damit mehr Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen können, dies sei ja zurzeit tatsächlich nur sehr begrenzt möglich. Auch das sei noch in der Planung, meint Kauling. „Und so wird es nicht nur eine, sondern drei Christmetten geben, damit wir bei festen Plätzen, die Abstände gewährleisten“, ergänzt Dr. Rainer Killich. „Jede zweite Bank wird gesperrt sein. Familien bekommen große Bänke mit max. sechs Personen.“
Die zu verschiedenen Zeiten angebotenen Krippenfeiern werden für die Familien und die Kinder gut vorbereitet. Diese Wortgottesdienste werden frei gestaltet und draußen stattfinden. Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten erklärt: „Das werden in diesem Jahr keine Krippenspiele sein, wie wir sie kennen.“ Aber es sollen kindgerechte Krippenszenen geben, die durch eine Erzählung und mit Musik eine weihnachtliche Atmosphäre schaffen.
Für diese organisatorische Herausforderung werden wieder Ordner gesucht. Einige Menschen hätten sich schon bereit erklärt, sich ehrenamtlich zu engagieren, freut sich Kauling. Während des ersten Lockdowns habe es schon gut geklappt mit Menschen aus der Bruderschaft oder Erzieherinnen, als die Kindergärten geschlossen waren. Aber es seien noch nicht genug.
Besondere Angebote würde es auch in der Adventszeit geben. Rütten würde sich freuen, wenn man nochmal eigene Rituale in der Familie aufleben lassen könne in dieser besonderen Zeit. Auch überlege man, zu Ruhe oder Meditationen in der Kirche oder auf den Kapellenplatz einzuladen für kurze Zeiten, vielleicht für zehn Minuten.
Rütten hofft, die Familien einzuladen in die Kirche, um zu sehen und zu erleben, wie die Krippe wächst in der Adventszeit, um so die Weihnachtsbotschaft lebendig zu halten für die Familien. Mit diesen Vorbereitungen glaube man und hoffe man, so Pfarrer Kauling, dass man Hoffnung schenken könne und so gut in das neue Jahr gehen könne.