Guido Koenen – Mein Kevelaer

Was schätzen Sie an Kevelaer?
Zum Beispiel den Kreuzweg, denn das war mein schönster Spielplatz als Kind. Durch die alten Kastanien und die Stationskapellen gibt es dort immer etwas Neues zu entdecken. Aber was Kevelaer für mich wirklich ausmacht, ist das selbstverständliche Miteinander von Religion, Wirtschaft, Politik und Lebensqualität. Dieses Miteinander spiegelt sich in der Innenstadt durch die Architektur und durch jedes Kunstwerk wider.
Für einen Tag Bürgermeister von Kevelaer. Welches Problem würden Sie als erstes in Angriff nehmen?
Auch ein Bürgermeister kann an einem Tag nicht viel ändern. Deshalb würde ich Informationen und Ideen zu aktuellen Themen sammeln, wie dem Leerstand von etlichen Geschäften oder ob ein Erhalt oder eine Verlegung der Wiese am Hallenbad möglich ist. Und diese Hinweise gebe ich dann meinem Nachfolger weiter.
Was sollte ein Besucher auf jeden Fall gesehen bzw. unternommen haben?
Da empfehle ich, an einer der Großveranstaltungen, wie der Motorrad- oder der Tamilenwallfahrt mal genau auf das zu achten, was außerhalb des Blickwinkels passiert. Der Ideenreichtum und die Professionalität der Kevelaerer sind wirklich beeindruckend, gelebte Empathie.