Brunnen und Wasserspiele

Auf meinen Streifzügen durch die Stadt, die wegen des Gewichts meiner Kiepe auch ein bisschen Kraft kosten, lege ich hin und wieder gerne mal eine kleine Pause ein. Entweder auf einer der vielen Bänke „en begge quake“ mit einem Mitbürger. (Da kann die Pause auch schon mal etwas länger werden…) Sehr gerne benutze ich auch einige der zahlreichen Brunnen, die einen risikofreien, trockenen Sitzrand bieten. Wussten Sie, dass es alleine in Kevelaer-City an die 20 solcher Wasserspeier gibt?

An einige haben wir uns absolut gewöhnt, sie sind aus dem Stadtbild gar nicht mehr wegzudenken: zum Beispiel der Noah-Brunnen am Luxemburger Platz oder auch der Marienbrunnen auf dem St. Klara-Platz, der Brunnentrog vor dem Bahnhof oder die Röhren am St. Klara-Weg. Nun ist Brunnen nicht gleich Brunnen. Sie haben je nach Aussehen oder auch Funktion eine andere Bezeichnung. Da gibt es Brunnentröge, große und kleine Kaskaden, Doppelstelen…

Ihnen allen ist eines gemeinsam: sie „arbeiten“ natürlich mit Wasser. Wirklich alle? Wann hat man den Brunnentrog an der Begegnungsstätte, also vor der Frühförderstelle, jemals in Aktion gesehen? Oder ist jemandem schon einmal die „graue Maus“ aufgefallen, die unerkannt und verschämt in einer Ecke des Forums Pax Christi ihr Dasein fristet? Trockener geht’s nicht.

Nun kommt ein neuer Plan mit angedachten Wasserspielen um die Ecke, die uns in Bälde rund um den Peter-Plümpe-Platz erfreuen sollen. Da wäre es doch auch an der Zeit, die „Trockenen“ zu aktivieren. In kirchlicher sowie auch städtischer Trägerschaft werden sie alle unterhalten, die einen mehr, die anderen – gar nicht. Bitte ändern!

Und meine liebe Mechel trägt sich zu der wässrigen Angelegenheit mit dieser Hoffnung: „Wenn dat awärr sönne hätte Sommer wordt, dann lott dij mer all spötte.“

Euer Hendrick