Besondere Ehrungen und entspanntes Feiern

Im Anschluss an die Festmesse begrüßte Theo Keysers als Vorsitzender der Hubertusgilde die Honoratioren von Kirche, Stadt und der Geselligen Vereine sowie die Mitglieder der anderen Schützenbruderschaften zum Patronatsfest im Festzelt. „1959 war ein wegweisendes Jahr für die St. Hubertusgilde. Der heutige Präsident wurde geboren und einige Mitglieder kamen auf die Idee, eine eigene Kirmes auf Keylaer auszurichten“, sagte er und wies auf den Umstand hin, dass sie in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert. „Gerade deshalb freuen wir uns in jedem Jahr wieder, dass es noch immer gelingt, diese jahrhundertealte Tradition aufrechtzuerhalten und so die Kevelaerer Gemeinschaft und die Hubertusgilde zu einem festen Bestandteil des Kevelaerer Gesellschaftslebens zu machen.“

Keysers dankte den Frauen für die Vorbereitung des gemeinsamen Frühstücks und von Kaffee und Kuchen am Vortag, er dankte dem Festwirt Michael Kamps und dem Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft, Peter Tenhaef. Gesondert hob er seine eigene Schwester Elisabeth Diebels hervor, die 19 Jahre lang Biermarken verkauft hat, dafür jedes Jahr aus Marienbaum angereist war und nun aufhört. „Heute geht eine Ära zu Ende, dafür im Namen der Hubertusgilde ein herzliches Dankeschön.“ Anschließend konnte er als Erlös aus dem diesjährigen Kindertrödelmarkt einen Umschlag in Höhe von 350 Euro zugunsten der Aktion St. Nikolaus übergeben.

Das dritte Sebastianus-Ehrenkreuz

Im Zuge des Patronatsfestes durfte der Hubertus-Präsident dann einige der Mitglieder für ihre besonderen Leistungen für den Verein und ihre langjährige Zugehörigkeit ehren. Dabei stach besonders die Auszeichnung von Reinhard Peters hervor, der erst als drittes Mitglied der Gilde mit dem Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet wurde. Daneben wurden Hans Kannenberg (Hoher Bruderschaftsorden), Theo Küsters (25 Jahre Mitgliedschaft), Reinhold Schmidt (25 Jahre), Manfred Peters und Dirk Keysers (silberner Verdienstorden) sowie Willi Fiedler und Ernst Cleven (Goldener Jubelorden für 50 Jahre Mitgliedschaft) geehrt.

Willi Fiedler erinnerte sich gern an die zahlreichen Feiern der Gilde. „Die Verbundenheit in einer Gruppe, die mit Kreativität und Lebensfreude ausgestattet ist“, habe ihn immer angesprochen, meinte der 86-Jährige. „Auf der Tanzfläche habe ich mich wohlgefühlt“, sagte er und überließ später dann den jüngeren Leuten das Feld, die zur Musik der Partyband „Two for you“ beschwingt in den Abend hineinfeierten. 

Abseits des offiziellen Rahmens zog Theo Keysers ein positives Zwischenfazit der Hubertuskirmes. „Halloween fanden die Leute vom Ansatz her toll – das wird 2020 an einem Samstag stattfinden.“ Der Samstag mit der Popschlagernacht und Tausend Besuchern sei „bärenstark“ gewesen. Und auch der Familiensonntag war „super besucht und ist von den Kindern gut angenommen worden.“