Praxiswerkstatt „Nachhaltiger Tourismus“ unterstützt Kevelaer
Erlebniswandern per Rad: diesseits und jenseits der Grenze
Neue Wanderrouten zwischen Niers und Maas sorgen für gesunde Auszeiten vom Alltag. Foto: Dennis Stratmann
Alljährlich ruft die Hochschule Rhein Waal für den Studiengang „Nachhaltiger Tourismus“ im Rahmen der Praxiswerkstatt zur Einreichung neuer Projekte auf. Das ließen sich die Touristiker*innen der Wallfahrtsstadt Kevelaer nicht zweimal sagen und reichten gleich mehrere Bewerbungen ein. Und sie hatten Glück, denn die Studierendengruppe um Jasmin Andersack, Lucas Henry, Nico Pellender und Thi Ngoc Diem Nguyen entschied sich für das Projekt „Erlebniswandern per Rad – diesseits und jenseits der Grenze“.
Nach einer ersten Besprechung unter Leitung von Prof. Dr. Diana Marquardt ging es los: Die Studierenden lernten viel über Kevelaer, über den Niederrhein, über die Niederlande und fingen Feuer, begeisterten sich immer mehr für die niederrheinische Landschaft.
So entstand eine umfangreiche und spannende Projektdokumentation, basierend auf einer Radwanderroute von insgesamt 87 Kilometern, aufteilbar in drei Etappen. In diese Route können Zweiradfans flexibel einsteigen oder ganz einfach in Kevelaer und Umgebung übernachten und gleich alle Abschnitte erkunden.
Angebot für Jung und Alt
Dabei waren den Studierenden die fünf Elemente von Sebastian Kneipp besonders wichtig – und so findet man auch gleich den roten Faden zum Thema Wasser. „Auch ich bin, wie die Studierenden, keine gebürtige Kevelaererin und freue mich über die vielen neuen Impulse, die für uns eine wertvolle Arbeitsgrundlage sein werden“, versichert Verena Rohde, Leiterin der Abteilung „Tourismus & Kultur“. Mit den Routen und Rastplätzen sollte ein Angebot für Jung und Alt geschaffen werden. Denn auch und gerade Familien finden immer mehr Freude an Freizeitaktivitäten vor der Haustüre – oder zumindest in der Nähe des eigenen Wohnortes. Was ist rechts und links der Strecke zu sehen? Wo ist ein körperlicher Ausgleich zum Radeln zu finden? Mit Trinkwasserstellen, besonderen Spielplätzen und natürlich den passenden Platzierungen hatte das Team gute, nachhaltige und interessante Vorschläge.
„Für uns heißt es nun, die vielen tollen Vorschläge zu prüfen und in die Tat umzusetzen, denn das ist letztendlich Ziel der Praxiswerkstatt“, freut sich Andrea Kirk aus der Abteilung „Tourismus & Kultur“ auf die weitere Projektarbeit. Da geht es um Flyer, Einholung von Angeboten, viele Absprachen und Genehmigungen und natürlich die Umsetzung der einzelnen Teilprojekte.