200 Jahre Kevelaer-Wallfahrt St. Georg Vreden

In diesem Jahr fand die 200-jährige Wallfahrt von St. Georg Vreden nach Kevelaer statt. Seit 1818 haben sich Pilgerinnen und Pilger zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus auf den Weg zu Maria, der „Trösterin der Betrübten“, gemacht. „Der Weg ist das Ziel“ – so sagen und erleben die Pilger in jedem Jahr diese Wallfahrt.

Das Pilgern und die Wallfahrten haben sich im Laufe dieser zwei Jahrhunderte in vielerlei Hinsicht verändert: Mit der Pferdekutsche oder auch mit einem Sonderzug begibt sich heute kein Vredener mehr auf Wallfahrt. Dafür lebt die Vredener Wallfahrt auf andere Weise ganz neu und kraftvoll: Die Zahl der Rad- und Fußpilger ist in jedem Jahr ansprechend groß. Aber egal wie sie nach Kevalaer kommen, was sie bewegt, brachten und bringen sie weiter betend und singend zur Gottesmutter in der Marienstadt.

Zum Pontifikalamt, zelebriert von Dr. Felix Genn, Bishof von Münster, zusammen mit Wallfahrtsrektor Domkapitular Gregor Kauling und dem Pfarrer von St. Georg Vreden Christoph Teberath, versammelten sich die Vreden Pilger in der Marien-Basilika.
Anlässlich dieser Jubiläumswallfahrt konnte Kauling 70 Fußpilger, 75 Radpilger , 52 Buspilger und weitere Individualpilger sowie die Fahnenabordnungen der Fußpilger Vreden, der Kolpingsfamilie sowie der Katholischen Arbeiter Bewegung von St. Georg und St. Marien Vreden begrüßen, nachdem er Bischof Genn willkommen geheißen hatte. „Wer glaubt, ist nie allein“ diese unvergessenen Worte von Papst Benedikt XVI., gesprochen am 24. April 2005 in seiner Predigt, griff Bischof Genn auf.

Erneut Ja sagen

Er stellte fest, dass diese Aussage nirgends besser zu erleben sei, als in Kevelaer. „Wer hierhin kommt, wird in Frage gestellt, ob er erneut Ja sagt zu dem, was die Vorfahren in 200 Jahren vorgelebt haben. Jesus mutet den Menschen zu, ihn als den Sohn Gottes anzuerkennen. Er bleibt sich treu, auch in der Gefahr alleine zu bleiben. Wer heute auf Wallfahrt geht, sagt Ja zum Vorgelebten der Vorfahren. Alle haben Gläubigkeit in ihrem Herzen getragen und haben so Gemeinschaft erlebt. Es ist wichtig, seinem Glauben treu zu bleiben. Gottes Name ist: Ich bin für euch da. Er steht zu uns und Maria, die ihren Mantel weit ausbreitet, tröstet uns auf unserem Lebensweg. In schweren Stunden können wir zu Maria gehen und sie fragen: Zu wem soll ich gehen, um Heil zu erfahren – und sie wird antworten: Zu Jesus, dem wahren und heiligen Gott.“