Beiträge

Der Kreis Kleve verhängt eine Allgemeinverfügung

Keine Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern

Seit Dienstag, 9. August, ist es im Kreis Kleve untersagt, Wasser aus Oberflächengewässern zu entnehmen. Das besagt eine sogenannte „Allgemeinverfügung“.

Appell an die Besucherinnen und Besucher, sich an Gesetze und Regeln zu halten

Ministerin Silke Gorißen warnt vor Waldbrand

Mit den Hochsommertemperaturen steigt auch die Waldbrandgefahr. Der vom Deutschen Wetterdienst erstellte Waldbrandgefahrenindex (WBI) hat in Nordrhein-Westfalen erstmals in diesem Jahr flächendeckend die Warnstufe 4 von 5 erreicht.

Angelika und Harald Jovic freuen sich über den Gewinn des Kevelaerer Vorgarten-Wettbewerbes

Von der Schotterwüste zur Insektenoase

Weniger Schotter – mehr Blumen. Unter diesem Motto hat die Wallfahrtsstadt Kevelaer im Frühjahr zusammen mit dem Imkerverein Kevelaer sowie lokalen Partnerinnen und Partnern einen Vorgarten-Wettbewerb ausgerufen

Die Geselligen Vereine suchen noch Ehrenamtliche für das Pflegeteam

Wetten soll einen Umweltgarten bekommen

Am Ortsrand von Wetten – direkt hinter der Niersbrücke am Altwettener-Weg – soll zwischen Josefhaus und Reitplatz ein besonderer Garten für das Dorf und die Umgebung entstehen.

Teilerlös der niederrheinischen Wildblumenmischung wird 2022 an den „Runden Tisch Flüchtlinge e.V.“ gespendet

Der Natur und Flüchtenden helfen

Die Erfolgsgeschichte der niederrheinischen Wildblumenmischung geht in diesem Frühling bereits in die vierte Runde. Auch in dieser Gartensaison lautet das Verkaufsmotto: „Der Umwelt helfen sowie soziale Projekte unterstützen“.

Naturfreund*innen setzten sich für zwei Projekte im Dorf ein

Nistkasten und Rotbuche für Twisteden

 In enger Zusammenarbeit zwischen dem Natur- und Heimatverein Twisteden-Kleinkevelaer e.V., dem Vogelverein „Bunte Vogelwelt Twisteden“ und dem Betriebshof der Wallfahrtsstadt Kevelaer konnten kürzlich zwei Naturschutzprojekte im  Dorf umgesetzt werden.

Josef Sautmann möchte mehr Lebensraum für die Tiere schaffen

Ein Bienen-Baum für den eigenen Garten

Wenn man den „Bienengarten“ von Josef Sautmann in Kevelaer betritt, sind die zahlreichen Bienenkästen kaum zu übersehen. Überall fliegt und summt es. Als Imker liebt und schätzt der Kevelaerer die fleißigen Tierchen – ist sich aber dessen bewusst, dass der natürliche Lebensraum der Honigbiene in vielen Teilen rar geworden ist.

Wildblumenmischung wartet im Frühjahr auf ihre Aussaat

Die Erfolgsgeschichte der niederrheinischen Wildblumenmischung geht in diesem Frühling bereits in die dritte Runde: Ab sofort steht das bewährte Saatgut wieder zum Verkauf im Gartencenter Breuer in Kevelaer, Am Schleußgraben 20, zur Verfügung. Der Umwelt helfen und soziale Projekte unterstützen – so lautet das Verkaufsmotto auch in 2021. Jeder zusätzliche Quadratmeter Blumenwiese kommt der Natur zugute.

Auch am Niederrhein ist in vielen Vorgärten der bedenkliche Trend zu erkennen: Trotz zahlreicher Kampagnen wird eine naturferne „pflegeleichte“ Umgestaltung vorgenommen. Vollständig versiegelte und mit Steinsplitt oder Pinienrinde bedeckte Flächen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Mäkelei und Anprangerungen helfen bekanntlich wenig und zahlreiche positive Beispiele zur Umwandlung geeigneter Flächen gibt es auch in der Wallfahrtsstadt Kevelaer und ihren Ortschaften (das KB berichtete). Zum Beispiel wurden in der Ortschaft Twisteden/Kleinkevelaer in enger Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Natur- und Heimatverein (Vorsitz: Werner Neumann), Erwerbsgärtnern, Landwirten und der Mannschaft vom Betriebshof allein im vergangenen Jahr ca. 3,5 ha geeignete Gesamtflächen umgewandelt. Zudem verteilt der Verein in Twisteden weitere 100 gefüllte Gläser der Niederrheinmischung an Gartenbesitzer*innen. Mit relativ einfachen Mitteln lassen sich Gärten oder deren Teilbereiche naturnah umgestalten und der Pflegebedarf ist häufig recht überschaubar. 

Blühdauer und Blühverhalten

Seit 2011 arbeitet der Betriebshofleiter und Gärtnermeister der Wallfahrtsstadt Kevelaer, Johannes Baaken, beruflich wie auch privat mit seinen Familienangehörigen an der Zusammenstellung einer Wildblumenmischung für den Niederrhein. Diese Mischung besteht u.a. aus Ringelblume, Schafgarbe, Goldlack, Margerite, Bartnelke, Natternkopf, Schleifenblume, Bechermalve, Roter Lein, Staudenlein, Zwerglupine, Basilikum, Klatschmohn und Mittagsblume. Wichtig sind dabei Blühdauer und unterschiedliche Blühverhalten, damit der Insektenwelt über einen möglichst langen Zeitraum Nahrung geboten wird und das menschliche Auge sich daran erfreuen kann. Die Wuchshöhe beträgt 50 bis 80cm.

Neu im Angebot ist eine niedrig bleibende, bodendeckende Wildblumenmischung mit einer Wuchshöhe zwischen 20 bis 40 cm. Diese Mischung besteht u.a. aus Flockenblume, Winde, Phlox, Zinnie, Studentenblume, Steinkraut und Kapkörbchen. 

Die Zusammenarbeit der Firma Breuer, der Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Familie Baaken wird trotz und besonders in den schwierigen Pandemiezeiten fortgesetzt. Schirmherr der Aktion ist erneut Bürgermeister Dr. Dominik Pichler.

Achterhoek – im kulturellen Shutdown und im Iran

Mit einem besonderen Rückblick auf das Corona-Jahr wendet sich der Verein “Natur und Kultur im Achterhoek” (NuK) an seine Mitglieder. Naturgemäß steht dabei die Natur im Vordergrund, denn der zweite im Vereinsnamen genannte Themenschwerpunkt ist unter den bekannten Pandemie-Bedingungen arg in Bedrängnis gegangen. Dennoch: Auch wenn das Vereinsjahr völlig anders verlief, als es der engagierte Vorstand des Vereins zu Beginn des ablaufenden Jahres noch plante, gibt es ein paar Meilensteine, die sicherlich einer Erwähnung wert sind. Und die Hoffnung auf eine Normalisierung in der Zeit nach Corona macht sicherlich nicht nur den Achterhoekern Mut, zuversichtlich nach vorn zu blicken. Deshalb wollen wir Ihnen diesen besonderen Rückblick des NuK nicht vorenthalten. In dem Schreiben an die Mitglieder heißt es:

“2020 wird zukünftige Geschichtslehrer in gesellschaftlicher und politischer Besonderheit sehr herausfordern. Wie will man das erklären? Für unseren Verein hieß 2020 das „K“ für Kultur nahezu komplett zu streichen. Wir wären aber nicht der NuK, wenn wir uns nicht mit den Umständen arrangiert hätten, wie beim ersten Auto-Gottesdienst am Niederrhein. Dennoch hat uns die zunehmende Bedrohlichkeit der Pandemie genauso zum Nichtstun verdammt, wie alle anderen kulturellen Akteure auch. Was uns blieb, war Bäume pflanzen.

Zumindest waren wir einer der wenigen Vereine, der nichts absagen musste, weil wir schlicht und ergreifend noch nicht angesagt hatten. Als Corona sein Debüt erfuhr, hatten wir unseren Newsletter mit allen Ankündigungen soweit fertig und wollten ihn schon rausjagen. Wohlweißlich taten wir es dann doch nicht. Wir hatten viel geplant, Bands gebucht, Touren erdacht und ein Sommerevent im Kopf. Anstelle dessen blicken wir täglich auf die Zahlen der Neuinfektionen und hoffen, dass die Vernunft bald Herr über die Entwicklung wird; oder eben ein Impfstoff. Wenn alles gut geht, werden wir Richtung Ende ´21 wieder in einer neuen Art der Realität durchstarten können.

Auf Abstand und doch gemeinsam wurde der Auto-Gottesdienst im Achterhoek gefeiert. Foto: nick

NuK Viral

Oben erwähnter Auto-Gottesdienst darf – nein, muss – noch mal gesondert erwähnt werden. Wer hätte das gedacht. Da sitzen zwei Vorständler gemütlich beim Bierchen zusammen und sinnieren, was man denn derzeit so machen könnte. Das Ergebnis ist hinreichend bekannt. Dass dieses Event einmal rund um den Globus viral gehen würde, hatte niemand auf dem Schirm. Der Pressefotograf Arnulf Stoffel aus Sonsbeck reichte seine Bilder der Veranstaltung bei der DPA (Deutsche Presseagentur) ein. Montags danach um 08:00 Uhr klingelte das Telefon beim NuK und die DPA erfragte ein Interview. Keine zwei Stunden später wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass die „Welt“ über uns berichten würde, kurze Zeit später die Passauer Presse, dann Coburg, von Bayern aus ging es plötzlich nach Tschetschenien. Die „Zeit“ ließ es sich auch nicht nehmen über uns zu berichten. Als uns dann die Meldung erreichte, dass just in New York der Dorfgottesdienst auf der grünen Wiese erwähnt wurde, hatten wir Schwierigkeiten unsere Kinnlade zu kontrollieren. England, Australien und der Iran folgten. Etliche weitere Länder ebenfalls. Eine Idee ging um den ganzen Globus. Das war zwar nicht unsere Intention, aber diese Welle war spannend zu beobachten. Immerhin wissen wir jetzt, wie man im Iran „Achterhoek“ ausspricht. Wir haben es aus der arabischen Meldung via Google-Übersetzer zurück übersetzen lassen. Heraus kam „Akhtaruk“. Als Sahnehäubchen druckte das Stern-Monatsmagazin „View“ im Mai, das Bild der Veranstaltung noch einmal doppelseitig mit dem denkwürdigen Titel „Das Wunder von Achterhoek“.

Die 92 Bäume der NuK-Aktion „Grundlos Bäume pflanzen“. Fotos: NuK

Grundlos Bäume pflanzen // Stand der Dinge

Mittlerweile haben 98 Bäume im Kevelaerer Stadtgebiet eine neue Heimat gefunden. Die Aktion ist zum Selbstläufer geworden und wir freuen uns riesig darüber, dass die Idee so gut angenommen wurde. Gemeinsam mit der Kommune und der Truppe von SOS-Kinderdorf werden auch in Zukunft Plätze gesucht und noch mehr grundlose Bäume gepflanzt werden. Stand heute ist der Topf noch nicht erschöpft und wird erfreulicherweise regelmäßig wieder befüllt. Erst gestern hat uns das Kevelaerer Unternehmen „Nacke Logistik GmbH“ dankenswerterweise mit der Summe von 1000 Euro bedacht.

Eine weitere äußerst großzügige Spende hat uns zum Jahresbeginn von den Vogelfreunden Twisteden erreicht. Der Verein hatte sich dazu entschieden, dem NuK 1000 Euro – zweckgebunden – für die Natur zu übergeben. Eine tolle Geste und ein Vertrauensbeweis in den NuK. Wir danken sehr herzlich.

Nochmal 500 Euro wirft die Firma Breuer in die Kasse. Der Kevelaerer Blumen- und Gartenhandel gibt jedes Jahr einen Euro pro verkaufter Portionen der Niederrhein-Saatgutmischung an Vereine weiter. Bei zwei Preisträgern kann man leicht nachrechnen, dass demnach gut 1000 Portionen der Mischung in die heimischen Gärten gewandert sind. Das ist grandios von den Käufern und klasse von Heino Breuer, dass er einen satten Teil des Gewinns wieder ausschüttet. Auch hier sagen wir danke. Noch bei der Übergabe wurde entschieden, den Erlös gleich wieder in neues Saatgut für das kommende Jahr zu investieren.

Verzicht auf den Bonus

Die finanziellen Mittel des NuKs und wofür sie verwendet werden, sind oft ein – mit Herzblut – diskutiertes Thema der Vorstandsrunden. Ohne Geld ist man nicht handlungsfähig, aber in einigen seltenen Fällen kann oder sollte man darauf verzichten. Dies haben wir beschlossen.
Als wir 2018 die kleine Waldparzelle an der Wetterley gekauft haben, haben wir gleichzeitig überlegt, für den Grund ein Ökopunktekonto führen zu lassen. Dies hätte bedeutet, dass wir je Quadratmeter einen Ökopunkt erhalten, wenn wir es sich selbst überlassen; was einem Gegenwert von 2500 Euro entsprechen würde. Von diesem Geld hatten wir geplant ein E-Lastenrad anzuschaffen, das sich jedes NuK-Mitglied günstig wochenweise leihen kann, um so ein Gefährt einmal zu erproben. Diese Anschaffung wurde jedoch zurückgestellt. Ökopunkte haben nämlich einen entscheidenden Nachteil. Sie stellen den von uns so oft erwähnten Makulatur-Naturschutz dar. Tue ich hier Gutes, darf ich an anderer Stelle Schindluder betreiben. Konkret: Verkaufen wir diese Ökopunkte auf dem freien Markt, ist der kleine Naturwald zwar geschützt, anderenorts darf dann aber Fläche versiegelt oder etwas Anderes zerstört werden. Würden wir dies tun, hätte der Kauf des Grundstücks seine Berechtigung verloren. Laut Beschluss des Vorstandes wird das Areal nun unter freiwilligen dauerhaften Schutz gestellt, ohne dafür einen Gegenwert zu erhalten.

Es muss vielmehr unser Bestreben sein noch mehr Land zu finden, auf dem sich die Natur frei entfalten kann und für den Menschen erlebbar wird. Dies ist ein kostspieliger Gedanke, den wir dennoch wagen wollen.

Der frisch gepresste Apfelsaft wird in Tüten mit Zapfhahn umgefüllt. Diese können in einem zugehörigen Pappakarton aufgestellt werden. Foto: NuK

Apfelsaftaktion

Im September fand wieder die allseits bekannte wie beliebte Apfelpress-Aktion des NuKs statt. Jutta und Fred Eickhoff hatten alles hervorragend vorbereitet und unser Partnerverein Likk e.V. in Keppeln die Presse und die Verpackungen bereitgestellt.

Insgesamt wurden 1.350 kg Äpfel angeliefert und daraus 666 Liter Apfelsaft gepresst. 583 Liter gingen an die Helfer und Obstlieferanten, der Rest wird vom NuK für 4 € je 3-Liter-Packung verkauft.

Mittelaltermarkt

Unser Mittelaltermarkt konnte in diesem Jahr nicht öffentlich ausgetragen werden. Das Lager fand aber unter strengen Hygienebedingungen dennoch statt. Die Wiese bot reichlich Raum für Abstand. Trotz des abgespeckten Programms durften wir auch diesmal die Unterstützung der VoBa in Form von 250 Euro erfahren.

Neujahrsspaziergang mit Müllsack

Die großen Müllsammelaktionen sind in diesem Jahr ausgefallen. Dementsprechend liegt an unseren Straßen und Wegen viel mehr Müll als üblich. Aufgrund der derzeitigen Umstände wollen wir auch nicht zu einer gemeinsamen Sammelaktion aufrufen. Besser wäre es, beim Neujahrsspaziergang mit Müllsack loszuziehen. Wer mitmacht, kann die gefüllten Säcke dann zur Geschäftsstelle bringen (Der Abstellplatz am Achterhoeker Schulweg 22 wird ausgeschildert). Es wäre klasse, wenn ihr alle mitmacht, egal, ob ihr im NuK seid oder nicht.

Danke schön …

Aufgrund der zahlreichen Einsätze von der Jugendtruppe von SOS-Kinderdorf, die immer wieder Hand anlegen, wenn Bäume gepflanzt werden sollten, haben wir uns gedacht, dass wir denen ja auch mal was Gutes tun könnten. Daher spenden wir in 2021, 250 Euro an diese tollen Menschen, mit der Zweckbindung für die Jugenderholung. Ob das ein Kinoabend oder eine Pizza für alle wird, entscheiden deren Verantwortlichen. @SOS + Team: Danke für eure Hilfe. Ihr seid klasse!

Euch allen wünschen wir einen guten Start in das neue Jahr. Wenn wir uns noch ein wenig gedulden und die Impfstoffe alle erreicht haben, steht der Kultur auch nichts mehr im Wege.”

Einen Kommentar zur 1. Müllsammelaktion in 2021 gibt’s hier.

Vom Sommer-Blumen-Look zur herbstlichen Farbenpracht

Auch in diesem Herbst darf sich die Wallfahrtsstadt Kevelaer über die Unterstützung der örtlichen Gartenbaubetriebe bei der Aktion „Kevelaer blüht auf“ freuen. Der sommerliche Blumen-Look in den Beeten wird passend zur Saison durch eine herbstliche Farbenpracht an Pflanzen vom Betriebshof der Wallfahrtsstadt Kevelaer ausgetauscht. Während eines Spaziergangs kann das ein oder andere frisch bepflanzte Blumenbeet bereits jetzt entdeckt werden.

Durch die große Beteiligung darf sich das Büro „Tourismus & Kultur“ über eine bunte Mischung an herbstlicher Bepflanzung freuen. „Wir erhalten regelmäßig positive Rückmeldungen von Touristen und Einwohnern für die bunten und besonders gepflegten Blumenbeete, die während des Aufenthaltes in Kevelaer besonders ins Auge stechen“, teilt Alina Peters, Mitarbeiterin der Abteilung, freudig mit.

Unterstützer in diesem Jahr ist unter anderem der Gartenbaubetrieb Walter Baumann & Söhne GbR, der Calluna Garden Girls zur Verfügung stellt. Auch Gartenbau Boland und der Gartenbaubetrieb Janßen sorgen mit ihren Calluna Beauty Ladies für frische Farben in den Beeten.

Der internationale Blumengroßhandel Eurofleurs steuert neben Erica gracilis auch noch Calluna Beauty Ladies und Erica darleyensis Pyramiden zur Stadtbild-Verschönerung bei. Die Gärtnerei Ludger & Andreas Halmans GbR bringt ebenfalls mit seinen Gaultheria procumbens (Scheinbeeren) rote Farbakzente in die Kevelaerer Beete. Verschiedene Sorten von Seggen (Carex brunnea, Carex oshimensis ‚Evergold‘ und Carex oshimensis ‚Evergreen‘, Carex morowii ‚Ice dance‘, Ficinia truncata ‚Ice Crystal‘) können dank dem Gartenbau Johannes Heekeren bestaunt werden. Auch das japanische Blutgras (Imperata cyclindrica ‚Red baron‘) ist durch seine auffallende rote Blattfärbung ein echter Hingucker.

Die Wappen-Farben

Die Wappen-Farben gelb und blau finden sich auch in den Beeten in Form von Viola cornuta (Hornveilchen), gesponsert vom Gartenbau Thoenissen, wieder. Ob im Frühling oder Herbst, der Gartenbaubetrieb Dirk Angenendt unterstützt die Aktion seit Jahren und stellt in dieser Saison genau wie der Gartenbaubetrieb Gesthüsen & van Loon das Heidekrautgewächs Erica darleyensis zur Bepflanzung der Beete zur Verfügung.

Bei der Auswahl wurde besonders darauf geachtet, bienenfreundliche Pflanzen zu wählen. Bürgermeister Dominik Pichler bedankt sich bei den Gartenbaubetrieben und bei den vielen Vereinen und Ehrenamtlichen, die sich um das Erscheinungsbild der Blumenbeete in der Innenstadt und den Ortschaften kümmern.

Tipps für den eigenen Herbstzauber

Um den eigenen Garten oder heimischen Balkon in passende Herbststimmung zu versetzen, gibt es im Rahmen der Aktion „Kevelaer blüht auf“ nähere Informationen zur Bepflanzung für Hobbygärtner auf der Internetseite der Wallfahrtsstadt Kevelaer www.kevelaer.de nachzulesen.

Mit der Herbstbepflanzung sollte jetzt begonnen werden, damit die Pflanzen ausreichend Zeit haben, sich heimisch zu fühlen und Wurzeln zu schlagen, bevor die Temperaturen zu tief sinken. Wichtig bei der Herbstbepflanzung ist, Staunässe beispielsweise bei Kübeln und Töpfen zu vermeiden. Dies lässt sich durch ein Loch im Boden des Topfes vermeiden, das mit einer Tonscherbe abgedeckt und dann erst mit Blumenerde aufgefüllt wird, da sonst Bodenfrost in den Topf gelangen könnte. Auf Beeten darf das heruntergefallene Laub ruhig liegen bleiben, es dient als Kälteschutz und ist nach dem Verrotten Dünger für den Boden.

Die Pflanzen sollten möglichst dicht aneinandergesetzt werden, da diese im Herbst und Winter nicht mehr stark wachsen und somit trotzdem ein geschlossenes Bild ergeben. Es reicht aus, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und von verwelktem Blüten- und Blattwerk zu befreien. Eine extra Düngung ist bis März des nächsten Jahres nicht notwendig.

Zum Schutz der Pflanzen vor Kälte im Winter sind die Töpfe mit Jute, Vlies und farbigen Bändern schnell und dekorativ verpackt.