Josef Sautmann möchte mehr Lebensraum für die Tiere schaffen
Ein Bienen-Baum für den eigenen Garten
Der Kevelaerer Imker Josef Sautmann möchte Bienen-Bäume unter die Leute bringen. Foto: eg
Wenn man den „Bienengarten“ von Josef Sautmann in Kevelaer betritt, sind die zahlreichen Bienenkästen kaum zu übersehen. Überall fliegt und summt es. Als Imker liebt und schätzt der Kevelaerer die fleißigen Tierchen – ist sich aber gleichzeitig dessen bewusst, dass der natürliche Lebensraum der Honigbiene in vielen Teilen rar geworden ist. Vor allem hohle Bäume seien in der Natur inzwischen Mangelware. Als dem Kevelaerer vor einiger Zeit eine Studie der Universität Würzburg in die Hände fiel, keimte in ihm eine Idee auf: nachgebildete Baumhöhlen für Kevelaer.
Nach dem Vorbild der Uni Würzburg erstellte Sautmann bereits vor einiger Zeit mithilfe eines Schreiners Prototypen eines solchen Bienen-Baumes. Das optimale Volumen der Höhle sowie die Form und weitere Richtwerte seien bereits in der Studie erforscht worden, erklärt Sautmann. Dadurch hofft er, in Zusammenarbeit mit dem Handwerker eine geeignete Umsetzung gefunden zu haben. Nachdem drei Prototypen bereits auf drei unterschiedliche Grundstücke gezogen sind, möchte Sautmann die Aktion nun ausweiten.
Derartige Maßnahmen seien wichtig, um unabhängig von den Imker*innen Lebensraum für Bienen zu schaffen. Der Hauptaspekt dabei sei, „dass man die Bienen wieder zurück zum Ursprung bringt“, erklärt der Kevelaerer. Wobei ihm wichtig ist zu betonen, dass die Höhle nicht allein für Bienen geeignet ist. Es könne ebenso vorkommen, dass sich Wespen, Hornissen oder Vögel (wenn diese eigenständig das Einflugloch vergrößern) einnisten. Sofern man nicht in Zusa…