Spinning, soziale Kunstaktion und spektakuläre Sprünge

Alles rund ums Rad konnten die Besucher der ersten fahrRad-Pause im Rahmen des Niederheinischen Radwandertages auf dem Peter-Plümpe-Platz erleben.
Über 40 Aussteller und Stände lockten nach der offiziellen Eröfffnung durch Bürgermeister Dominik Pichler zum Verweilen, Essen und Staunen an. Vom Verkehrssicherheitsparcours der Straßenverkehrswacht Kleve bis zum Spinning und der Kunst reichte die Angebotspalette. „Das ist echt ambitioniert. Hier ist gleich geklotzt worden“, sagte der Bürgermeister anerkennend.
„Es ist eine Aussage, wenn die Kreis-Wirtschaftsförderung und der Niederrhein-Tourismus am niederrheinischen Radwandertag dafür hierherkommen“, fand Nicole Wagener vom Kevelaer Marketing.
Beim Stand von „Sacks Bikes“ ließ sich der Klever Peter Gossen über die verschiedenen e-bike-Angebote informieren. „Ich hab mir vor 14 Tagen von einem Bekannten das Rad geliehen und seitdem Blut geleckt“, war der 72-Jährige dafür in die Marienstadt gekommen. „Die Idee hier ist echt gut“, war sein Eindruck von dem Event in der Marienstadt.
Am einem kleinen Wohnwagen-Café nutzten Peter und Bärbel Cuypers aus dem niederländischen Bergen die Gelegenheit, auf ihrer Radwandertour von Bergen aus nach Kevelaer und über Wellerlooi zurück eine „Radfahrpause“ einzulegen. „Das hätten wir nicht erwartet, dass es hier so etwas gibt“, zeigten sie sich angenehm überrascht.
Am Mountainbike-Parcours konnte man Francis Blackley vom Sportbildungswerk Kleve spektakuläre Sprünge vollführen sehen und sich Tipps bei ihm abholen: „Die Balance ist der Schlüssel zum glücklichen Radfahren.“
Beim Spinning des Gesundheitszentrums steps“ kam man selbst in Bewegung. „Das ideale Herz-Kreislauf-Training“, befand Mitarbeiterin Manuela Brons. Und ihr Chef Jörg Schaller fügte an: „So holt man nicht nur Pilger, sondern auch Anwohner und jüngere Leute mit ab. Das ist ein wichtiger Impuls.“
Neben den Einrad-Vorführungen des Radsportvereins Falke Kervenheim, die auch für das Radpolo warben, und dem Rad-Looping zog vor allem die Kunstaktion der Malerin Tatjana van Went die Besucher an: „Das ist wie ein Puzzle, jeder kann Einzelteile ausmalen. Das wird in der nächsten Kultursaison im Bühnenhaus-Foyer zu den Bildern meiner KreaKids gehängt.“

Und da war da noch ein Kunstrad von Tatjana van Went.


Die achtjährige Anna aus Geldern malte einen Teil des Kevelaerer Wasserturms aus. “Wir sind im Regen losgefahren, haben schon Glücksrad gedreht und eine warme Suppe gegessen”, fand ihre Mutter Petra Krüger das Angebot gelungen. “Eine schöne Aufmachung”, meinte die 43-Jährige. Und an dem bunten Kunst-Fahrrad der KreaKids konnten Besucher an angehängten Säcken kurze Texte zum Thema. „Ich fahre Rad, weil…“ ergänzen. “…weil es den Hund auch froh macht”, schreib die Kevelaererin Sabine Böhm. “Der hat eh einen Schnitt von 15 Kilometer, das geht dann auch mit dem Rad.”
Das Fazit von Mitbeteiligten und Organisatoren fiel positiv aus. „Das wollen wir wiederholen. Die Fiets ist ein Thema für den Niederhein und Kevelaer“, meinte Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns. Einen „gelungenen Aufschlag“ nannte es Marcel Kempkens vom Kreissportbund. Und der Kevelaerer Josef Büns meinte schlicht. “Ein beeindruckender Umfang, könnte häufiger stattfinden.”