Seit Montag gilt die Maskenpflicht

Michaela Verhoeven fühlt sich sicherer. Foto: HvL

Nichts geht mehr ohne Maske. Zumindest beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr oder dort, wo sich mehrere Personen in einem öffentlichen Raum aufhalten. Denn seit Montag, 27. April 2020, gilt eine landesweite Maskenpflicht. Im örtlichen Lebensmittelmarkt von Annika und Christoph Hecks in Twisteden war man darauf vorbereitet. Die meisten Kunden hielten sich daran und zeigten beim KB-Besuch ihren zum größten Teil in Eigeninitiative selbstgenähten Mund- und Nasenschutz.

Petra Kaenders begrüßt die Maskenpflicht. Foto: HvL

Für Zahnarzthelferin Astrid Hirschmann bedeutet dieser Schutz keine große Umstellung: „Ich trage ihn während der Arbeit, warum also nicht auch beim Einkaufen, um einen gewissen Schutz zu bieten.“ Michaela Verhoeven arbeitet selbst im Verkauf und ist froh, dass auch endlich die Kunden einen Mund- und Nasenschutz tragen müssen. „Schließlich müssen wir uns alle schützen.“ Auch Petra Kaenders hat ihre Nähmaschine aktiviert und Masken genäht. „Eigentlich hätte man die Pflicht schon von Anfang an einführen sollen“, so die Twistedenerin. Aber besser spät als nie. Der Meinung ist auch Ellen Grüntjens: „Bis NRW etwas beschlossen hat, sind andere Bundesländer schon längst Vorreiter, zumindest was den Mund- und Nasenschutz betrifft“, betont sie. In ihrer Freizeit hat sie ebenfalls schon einige Masken angefertigt und diese dem Verkaufspersonal eines Kevelaerer Einzelhändlers zur Verfügung gestellt.

Ellen Grüntjens näht selbst auch für andere. Foto: Hv

Waren am ersten Tag der Maskenpflicht die Frauen eher bereit einen Schutz zu tragen, zeigten sich einige Herren der Schöpfung doch etwas zögerlich. Nach freundlicher Aufforderung war aber auch das kein Problem mehr. Schützen auch Sie Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser: Tragen Sie Mund- und Nasenschutz, verwenden Sie ihn korrekt und passen Sie gut auf sich auf!

 

 

 

Weitere Meinungen der Kevelaerer zur Maskenpflicht:

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Elli Kisters (72 Jahre): „Ich finde es gut, dass Masken dort getragen werden, wo viele Menschen eng zusammen sind. Wenn Alle eine tragen, fällt der Einzelne nicht mehr auf und jeder wird geschützt. Meine Familie hat sich über meine selbst genähten Masken gefreut.“

 

 

 

 

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Benno van de Braak  (53 Jahre): „Die Idee zu meinem selbstgebastelten Mund- und Nasenschutz habe ich durch ein Informationsvideo von Eckart von Hirschhausen erhalten und war beeindruckt, wie sicher selbst ein herkömmlicher Kaffeefilter sein kann.“

 

 

 

 

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Ingrid Opgenhoff (54 Jahre): „Auch für mich sind Atemschutzmasken eine ganz neue Erfahrung. Ich trage sie gerne, um meine Mitmenschen zu schützen und habe mir Motive meiner Bilder darauf drucken lassen. Die Druckerei spendet einen Teil des Erlöses für medizinische Masken.“

Umfrage: Hildegard van Lier / Ursula Braßeler