Pianist Wolfgang Czeranka scharte erneut Musiker aus der Region um sich
„Es ist schön, dass es wieder losgeht“, freute sich Jutta Pesch über den Start der zweiten Auflage ihrer Jazzreihe. „Es macht Riesenspaß, viele Gesichter wiederzuerkennen, die die anderen Veranstaltungen auch besucht haben. Das spricht dafür, dass die Mischung aus Kerzenschein, Ambiente und Musik ankommt“, freute sich die Inhaberin des „Goldenen Apfel“ darüber, dass einige „Wiederholungstäter“ unter den Gästen zu finden waren.
„Dafür habe ich extra Sport ausfallen lassen“, genoss Uwe Richter die kommenden knapp drei Stunden. „Es ist gemütlich, man kann gut entspannen, ist auch ein schöner Rahmen“, konstatierte Rita Arens-Richter.
Erneut hatte der Pianist Wolfgang Czeranka für die Reihe Musiker aus der Region um sich geschart. Gemeinsam mit Hanns Hübner (Kontrabass) und Drummer Dietmar Fest, der für den erkrankten Stefan Janßen einsprang, bereiteten den rhythmischen Boden für klangvollen Jazz. Dazu kam der sehr präzise phrasierende Saxofonist und Klarinettist Reinhard Schmitz und die mit Charme, Esprit und einer begnadeten Stimme ausgestatteten Dortmunder Sängerin Daniela Rothenburg.
Die Combo bot ein abwechslungsreiches Programm; die Palette reichte dabei von dem beschwingten „I can´t give you anything but love“, dem atmosphärisch-rhythmischen „Bossa antigua“ von Paul Desmond bis zu dem mit wunderbarem Gefühl gesungenen „I wish you love“ von Charles Trenet und dem Sinatra-Klassiker „The lady is a tramp“.
Dazu kam noch ein wenig Bossanova mit Nummer wie „Black Orpheus“, wunderbare Balladen wie „Save your love for me“ und das soul-funkige „Make me a memory“ von Groover Washington.
Peter Ricceus als Gastsänger bei „Dream a little dream of me“ und der Querflötist Enrico Santonocito stießen als Amateurmusiker dazu. Beide hatten erkennbar Freude daran, mit richtigen Vollblutprofis zusammen zu spielen.
Am 7. Dezember geht es in der Jazzreihe im Goldennen Apfel dann weiter – dann erwarten Czeranka und Co. ganz besondere Gäste: Organist Elmar Lehnen wird mit seinem Chorprojekt „Kalobrhi“ kommen und ein 70er-Jahre-Programm zu Gehör bringen.