Kervenheim wurde zum Kölsche Veedel

Lieder zum Mitfeiern und Mitsingen in kölscher Mundart boten die „Jäcksges“. Kervenheim wurde für einen Abend zu einem Stadtteil von Köln, denn im Saal Brouwers waren nur kölsche Tön zu hören.
Aus der ganzen Region waren zahlreiche Freunde des kölschen Frohsinns dem Ruf der Kervenheimer gefolgt. Sie zeigten überwiegend in Trikots des 1. FC Köln, in rot-weißen Kleidern oder mit Kölner Stadtwappen auf den Wangen ihre Gesinnung. Aber auch Matrosen, Marienkäfer und Marios sowie Kölsche Jungs und Mädchers waren zu sehen.
Die Geschwister Magret Broich sowie Michael und Karl-Heinz Brouwers hatten den Saal festlich geschmückt und sorgten mit „Pittermännchen“ (10-Liter-Kölschfass) und „ConJäcksges“ für die Stimmungsgrundlage.
Kölsche Musik ist immer eine Mischung aus  Frohsinn, ausgelassener Lebensfreude,  unverkrampfter Heiterkeit, aber manchmal auch voller Melancholie und Sehnsucht nach der Stadt am Rhing. Rudi und Dorothee Rühlke, Kalle Brouwers, Herry Ehrentraud, Gaby Koenen, Carmen und Jacky Langenhuisen und Christian van Oeffelt von den „Jäcksges“ wissen dies zu vermitteln. Sie erfreuten die rund 200 Köln-Fans mit Liedern der Karnevalshochburg unter anderen von „Domstürmer“, „De Höhner“ oder „Bläck Fööss“. Da „all Jecken dä selve draum dräume“, „drehte sich alles im Kreis“ und die Jäcksges riefen den Gästen zu „Mach dein Ding“. „Et jitt kei Wood“ waren sie sich sicher, dass „Echte Fründe“ daran hindert „Op de Welt un op et Lääve“ zu „fiere auf kölsche Art“. Alle, die bisher an den Tischen saßen, forderten sie auf „Steh auf, mach laut“, denn „Mer bruche keiner“, der nicht so richtig mitfiere dät in „Hey Kölle“, wo „Alles für die Liebe“ ist. „Zesammenin, Zesammestonn“ gibt Kraft, darum „Viva Colonia“.
Zum Schluss gaben die Jäcksges noch einmal eine Liebeserklärung ab. „Dat is Heimat“ stellten sie fest, denn „Mir sin jedäuf“ wo „de Kölsche Jung“ sagt „Du bess die Stadt, op die mer all he stonn“. „Maat et joot“ wünschten die Jäcksges ihren Fans, bevor sie diese aufforderten „Drink doch eine met“ und feierten anschließend mit ihnen bis in die frühen Morgenstunden.
Für die Musik aus dem Lautsprecher sorgten Dominik Maas, Julian Binn und Tim Kelm. Die „Jäcksges“ machen nicht nur jedes Jahr in Kervenheim Stimmung. Sie treten sogar dieses Jahr in Köln am Rheinufer auf und sind für Feste und Jubiläen zu buchen.  „Die Erinnerung ist, was man festhalten kann, mat et jout, bis demnächst irgendwann“.
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