Ein Hauch von Vorweihnacht

Je näher das große Fest rückt, umso mehr Märkte und kleine Ausstellungen öffnen ihre Tore, um schon ein wenig auf die besinnliche Zeit einzustimmen – so auch die Adventsausstellung auf dem in den Niersauen zwischen Kevelaer und Wetten gelegenen Hof der Familie Valks, die am vergangenen Wochenende zu einem Besuch einlud. „Das machen wir schon seit zehn Jahren“, konnte sich Hofinhaberin Diana Valks-van Adrichem mit ihrem Mann Bernd angesichts des Jubiläums über regen Zuspruch freuen.

Dass der so gut ausfiel, lag nicht nur an dem eigenen Sortiment, das die Familie Valks den Besuchern anbieten konnten, sondern vor allem an den Ausstellern, die ihre Kunstfertigkeiten mit auf den Hof gebracht hatten. Stephanie Hiep lockte die Kunden mit ihren Lichter-Flaschen in die rustikal-gemütliche Scheune. „Ich bekomme hier viel positives Feedback, aber der Entschluss zu kaufen, der hakt ein bisschen“, meinte sie.

Die Kervenheimerin Regina Kelm schaute am Schmuckstand von Eva Vloet nach den aktuellsten Trends. „Die hat immer so schöne Sachen – und ich wollte halt mal vorweihnachtlich schnuppern“, gefiel ihr das Hofangebot insgesamt ganz gut. „Etwas filigraner, nix Bottes – und ein bisschen mehr Glitzer darf es sein“, lautete deren Expertise in Sachen Schmuck zu Weihnachten.

Verkauf für einen guten Zweck

Melanie Cox, Martina Schroer und Susanne Willems verkauften in einem Eckraum Waffeln und Kaffee zur Stärkung. Die kleinen Tische und Plüschsofas erzeugten tatsächlich so etwas wie eine Café-Atmosphäre, wo die Gäste Platz nahmen und plauderten. „Der Bernd hat uns hier ‚reingedrückt‘ in dieses zauberhafte Etablissement“, lachte die Vorsitzende des VFR Kevelaer, Elke Tebartz. Der Verkauf diene einem guten Zweck, verriet sie. „Das Geld, das wird alles für unsere Tanzgarden später verwendet.“

Alternativ konnte man sich im Hof einen Eierpunsch besorgen – Sandra Gehrmann und Silke Kösters aus Wetten nutzten die Chance. Ihre Geschenksuche war bereits erfolgreich verlaufen. Mahlwerke und andere Arbeiten aus Holz bot der Straelener Herbert Lenzen an. „Das hatte ich in Würzburg gesehen – man holt sich Anregungen, aber alles hier sind Unikate. Schließlich will man dem Kunden was Einmaliges mitgeben.“

Stricksachen, Mützen und Stofftaschen

Etwas über Weidenkörbe konnte man im offenen Hofverschlag bei dem Kerkener Stefan Reich lernen. Und die Hobbykünstlerin Angelika Hoppe bot selbstgemachte Stricksachen, Mützen und Stofftaschen an. Die 64-Jährige war schon bei der „Landpartie“ im Sommer vor Ort gewesen, genoss aber auch die Gespräche mit den Besuchern und die Atmosphäre dieses Wochenendes. Für die passende Musik sorgten an diesem Wochenende die Mitglieder des  Familienchores unter der Leitung von Romano Giefer, die dem Jubiläum des Marktes am Sonntag mit ihrem Besuch die Krone aufsetzten.

Inmitten des Hofes positionierte sich Giefer mit den Sängern und Sängerinnen. Und dort sorgten sie gut eine Stunde lang mit Liedern wie Leonard Cohens „Hallelujah“, dem Weihnachtsklassiker „Tochter Zion“, „Heimat“ von Johannes Oerding und dem Gospel „Come let it sing“ für vorweihnachtliche Atmosphäre.