Aktuelles aus Kevelaer

Auf den Spuren des Kevelaerer Pilgers

Bert Gerresheim hat Kevelaer künstlerisch geprägt. Etwa 50 Werke des Düsseldorfer Künstlers finden sich in der Marienstadt. Neben dem Kreuz in der Antoniuskirche sind, bis auf das Hauptportal, alle Portale der Basilika und die Apokalypse aus seiner Hand. Ein Werk von Gerresheim wird allerdings schon seit Monaten vermisst.
Mit Beginn der Bauarbeiten an der Hauptstraße im letzten Jahr wurde die bronzerne lebensgroße Pilgerstatue entfernt, die immer bei der Buchhandlung Bercker am Rand des Kapellenplatzes stand. Seitdem fehlt die Statue. Viele Pilger fragen in der Buchhandlung Bercker schon danach.
Stadtführerin Marianne Heutgens hat sich seit Anfang der 90er Jahre auf Kunstwerke von Bert Gerresheim spezialisiert. Oft war sie auch in seinem Düsseldorfer Atelier und auch bei der Einsegnung der Pilgerstatue war sie dabei. Seit einiger Zeit bietet sie sogar spezielle Bert-Gerresheim-Führungen an. „Viele Gäste kommen extra wegen Bert Gerresheim nach Kevelaer. Vielen fällt das Fehlen des Pilgers auf und sie fragen mich danach“, weiß die Stadtführerin.
Das KB ging der Frage nach der Geschichte und dem Verbleib der Pilgerstatue nach und besuchte mit Marianne Heutgens Richard Schulte Staade vorige Woche im Krankenhaus (Zwischenzeitlich ist er entlassen und befindet sich gerade auf Pilgerreise in Lourdes).
Einige Wochen war der langjährige Wallfahrtsrektor im Klinikum. Seine Beine machten Probleme, aber der Ehrenbürger Kevelaers erinnerte sich sofort lebhaft an alle Einzelheiten zum Pilger. Marianne Heutgens hatte eine große Fotografie dabei, die Pastor Richard Schulte Staade mit Bert Gerresheim, Bürgermeister Dr. Friedrich Börgers und Stadtdirektor Heinz Paal um den Pilger versammelt nach der Einsegnung der Statue im Jahr 1994 zeigt.
Der Stifter dieser Statue war ein Freund des verstorbenen Willy Polders, weiß Schulte Staade. Er war nach Kanada ausgewandert und einmal an einem Pilgertag zu Besuch in Kevelaer. Aus dem Giebelfenster der Wohnung seines Freundes betrachtete er den Kapellenplatz. Dabei kam ihm eine Idee: „Da müsste eine silber leuchtende Figur stehen, die den Pilgern entgegenwinkt.“ Diese sollte nach seinen Vorstellungen auf einem zwei Meter hohen Sockel hoch über dem Pilgerweg stehen, damit man sie schon von weitem sehen könne.

Die Einweihung der Statue vor 25 Jahren.


Richard Schulte Staade fand die Idee einer solchen Pilgerstatue gut, aber mit der Höhe war er nicht einverstanden. „Lieber in Augenhöhe, als oben drüber schwebend“, war seine Meinung, die er auch dem Stifter kundtat. Der Stifter war mit dieser Änderung einverstanden und gemeinsam einigte man sich auf die Umsetzung dieser Statue durch Bert Gerresheim.
Die genaue Ausführung überließ der Stifter dem Künstler, der dann gemeinsam mit Richard Schulte Staade den Pilger wie einen Mönch mit Kapuze im langen, faltenreichen Gewand kreierte. Am Sockel finden sich die Worte aus einem Novalis-Gedicht: „Ich sehe dich in tausend Bildern … Maria!“ In der Hand hält er ein Marienbild hoch, das mit einem Tuch verdeckt ist. Ob es das Gnadenbild ist? „Gerresheim lässt es offen. Denn jeder hat ein anderes Bild von Maria. Jeder hat sein Bild von Maria“, erklärt Schulte Staade.
Marianne Heutgens hat besonders den Blick des Pilgers in Erinnerung, der zurück in die Hauptstraße geht. „Der Pilger begrüßt die einziehenden Pilgergruppen, die außer die Radpilger fast alle über die Hauptstraße zum Gnadenbild ziehen“, so legte sie es immer den Teilnehmern ihrer Führungen aus. Der Stifter hat nicht nur dieses Kunstwerk finanziert, sondern auch die Stelle ausgesucht, die damals in Absprache mit der Stadt festgelegt worden war. Besitzer der Statue sei nicht die Stadt, sondern die Pfarrei St. Marien. Schriftliche Dokumente dazu gibt es keine, alles wurde nur mündlich ausgehandelt.
In Düsseldorf restauriert
Nach Fertigstellung des ersten Abschnitts der Hauptstraße fragen nun viele Kevelaerer und Pilger nach dem Verbleib der Statue. Diese war mit Beginn der Bauarbeiten an der Hauptstraße zunächst fachgerecht und sicher auf dem Bauhof zwischengelagert. Galerist Heinz Janssen konnte die sogar kostenfreie Restaurierung in einer Düsseldorfer Werkstatt in die Wege leiten. Im frischen Glanz ist der Pilger nun zurück und bereit für die Wiederaufstellung. In Absprache mit der Stadt hat auch die Kirchengemeinde St. Marien durch Pastor Gregor Kauling den Auftrag zur Wiederaufstellung erteilt. Nach der Kirmes wird der Betriebshof ein neues Fundament erstellen und der Pilger wird darauf um Pfingsten herum aufgestellt werden, genau an der Stelle, die sich der mittlerweile verstorbene Stifter vor 25 Jahren ausgesucht hatte.

Gewinne für die Grünen bei der Europawahl in Kevelaer

Im Kevelaerer Rathaus trafen am Tag der Europawahl Bürger und Vertreter der politischen Parteien ein, um auf einer Leinwand die TV-Bilder und die Ergebnisse für die Wallfahrtsstadt einzuordnen. Schnell wurde deutlich, dass es für die Sozialdemokraten ein ungemütlicher Abend werden würde. Sowohl hinsichtlich der Bundesergebnisse der Europawahl, die einen Absturz auf 15 Prozent schon andeuteten, als auch mit Blick auf die Ergebnisse in Kevelaer und die absehbare Niederlage bei der Bremer Bürgerschaftswahl.

Auch der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Angenendt verfolgte das Verkünden der Ergebnisse. „Einfach nur traurig“, war der knappe Kommentar, den er dazu abgeben konnte. „Da muss man langsam wach werden“, ergänzte er in Richtung Berlin.

Pichler:Eine derbe Niederlage.”

Ausführlicher äußerte sich in einem frühen Stadium der Auswertung der Kevelaerer Bürgermeister. „Wir haben derzeit auf Bundesebene eine schwache Performance. In den letzten Monaten ging es um Klimaschutz“ – und da seien die Grünen halt glaubwürdiger vertreten gewesen. „Eine derbe Niederlage“ nannte Pichler das Ergebnis, „nicht völlig überraschend.“ Es liege ihm fern, kluge Ratschläge an seine Partei zu geben. „Dass das die eine oder andere Konsequenz haben muss, liegt auf der Hand“, ließ er offen, ob diese eher inhaltlicher oder personeller Natur sein sollen.

Wahlergebnisse aus Kevelaer. Grafik: eg

Positiv bewertete er den Trend, dass die AfD im Vergleich zur Bundestagswahl verloren hat. „Wenn die Flüchtlingspolitik nicht gehypt wird, verliert sie Wähler“, und dass ihr der eine oder andere Spendenskandal auf die Füße falle, das komme halt noch dazu.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Paul Schaffers meinte, es handele sich hier um keine Kommunalwahl, sondern um eine Europawahl, die man nicht so ohne Weiteres übertragen könne. Die eigenen CDU-Verluste – sowohl in Kevelaer als auch im Bund bei der Wahl – hätten ihre Ursache in dem alles überlagernden Thema Umweltschutz gehabt, so Schaffers. „Da haben die Grünen unberechtigterweise ein Alleinstellungsmerkmal. Wir müssen besser erklären, dass wir es da besser können.“ Und „so schnell“, wie die Grünen das mit dem ökologischen Wandel versprechen würden, „wird es nicht gehen.“ Der SPD-Abwärtstrend sei „schlecht, weil es dadurch schwer wird, politische Mehrheiten zu kriegen“, so wie in anderen europäischen Ländern.

Mario Maaßen (CDU) machte neben der „Fridays for Future“-Bewegung, wo die Grünen „super mit gefahren und aufgesprungen“ sind, für seine Partei einen weiteren Aspekt deutlich. „Da war das Rezo-Video, da haben die Jüngeren eine Reaktion darauf erwartet“, sah er die Schwäche der eigenen Kommunikation gerade in dem Segment als problematisch an.

Verantwortung für den Klimaschutz

Entspannt konnten die Grünen als klarer Wahlsieger den Abend verfolgen. „Das ist ein Riesenerfolg für uns heute“, erklärte Birgitt Höhn, Ratsmitglied und Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion im Kreistag. „Das bestätigt unsere Arbeit. Mit den Themen der Jugend laufen wir seit 40 Jahren rum“, zeigte sie sich angesichts der noch offenen Zusammensetzung der europäischen Bewegungen und der Frage, ob es einen Rechtsruck in anderen europäischen Ländern gibt, verhalten. Man trage für die Themen Klimaschutz und die ökologisch-soziale Transformation Verantwortung. „So macht´s noch mehr Spaß – Grüne sind ja immer Überzeugungstäter“, war ihre Freude verständlich.

Bei der FDP hielt sich die Freude über das Ergebnis in Grenzen. „Wir waren grundsätzlich nie eine Riesenpartei, waren immer eine Partei, die ihre Akzente gesetzt hat“, meinte Ratsmitglied Jan Itrich. Es habe Trends gegeben, wie das Klima, wo die Grünen es geschafft hätten, Wähler anzusprechen. „Es gibt die Erwartung, dass diese Themen mit mehr Nachdruck verfolgt werden.“

In Kevelaer war die Wahlbeteiligung mit 13.238 Wählern und somit 63,07 Prozent höher als vor fünf Jahren mit 53,08 Prozent.

Die Kraft der Fantasie

Bereits am Samstag, 25. Mai 2019, konnten sich die Zuschauer bei dem offiziellen Auftakt der 22. Kevelaerer Puppenspieltage davon überzeugen, mit welch hoher Kunst die eingeladenen Künstler auch in diesem Jahr wieder zu Werke gingen.

Das Hohenloher Figurentheater, das bereits am Freitagabend in der Öffentlichen Begegnungsstätte mit dem „Varieté Olymp“ für Faszination gesorgt hatte, bewies bei der Darbietung des Stücks „König Sofus und das Wunderhuhn“ am Museum, dass es auch die Kinder bestens erreichen kann. Die Geschichte um das Wunderhuhn, das die Prinzessin Rosalind so mag, aber dem König Sofus wegen seines Gegackers so sehr auf die Nerven geht, dass er in einem Wutanfall schließlich beide vom Hof jagt, berührte sowohl die „kleinen“ als auch die „großen“ Kinder.

Am Sonntag verbanden sich dann viele glückliche Komponenten – mildes, nicht zu warmes und regenfreies Wetter, ein verkaufsoffener Sonntag und viele gut gelaunte Familien – zu einem stimmungsvollen Nachmittag in der Kevelaerer City. An den fünf verschiedenen Bühnen – an der Amsterdamer Straße, der Busmannstraße, der Bahnstraße, im Museumsdurchgang und am Luxemburger Platz – bildeten sich Menschentrauben.

Begeisterte kleine und große Zuschauer. Foto: AF

Johanna Hermans verfolgte mit ihren beiden Kindern die Vorführung von „Petterson & Findus“ nahe des Brunnens vom „Figurentheater Pfiffikus“ und war angetan: „Schöne Figuren, die beiden fanden das Bilderbuch schon gut.“

Plastik in Pastors Höfken

In „Pastors Höfken“ zog Herbert Mische mit seinem „Tentakel-Spektakel“ und seiner Botschaft von dem Plastikmüll, der im Meer versinkt und die Bewohner dort belastet, die Zuschauer in seinen Bann. „Rettet die Tiere“, rief er mit dem Publikum den Taucher herbei, „Das ist auch in dem Alter zu verstehen“, meinte Iris Bootsman-Tebartz mit Blick auf ihren erst zweieinhalbjährigen Sohn Ronny. „Pädagogisch wertvoll“, urteilte eine weitere Besucherin. Den Spieler selbst wunderte das Interesse nicht. „Das hab ich schon vor 25 Jahren gespielt. Jetzt wollen es alle sehen, weil es ja ,aktuell‘ ist“, sagte Mische und wusste nicht so recht, ob er das wirklich gut oder eher erschreckend finden soll.

Beim „Schwarzweissfigurentheater“ hieß es im Museum: „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“. Auch bei dem Stück war viel Lehrreiches dabei. „Dass man sich auf dem Eis am besten hinlegen soll – das war sehr informativ“, bekannte Angela Sanne. „Wie der Feuerwehrmann die Brille aufgezogen hat“, fand die achtjährige Melina am lustigsten.

Die prachtvollen „Musikpiraten“ des Puppentheaters „Die roten Finger“ sorgten an der Busmannstraße für staunende Blicke. Und in eine ganz eigene Welt entführte Christian Kruse vom „Figurentheater Neumond“ aus Hannover die Besucher mit der Geschichte von Antonio, der von einem eigenen Zirkus träumt. Dort flogen am Ende Sterne und Seifenblasen – und so ging die Magie und Macht der Fantasie auf die Zuschauer über.

Die riesen Stelzen-Fantasie-Vögel in der Fußgängerzone. Foto: AF

Für große Aufmerksamkeit sorgte das „Björn de Vil-Stelzentheater“ mit seinem „Groovy und Gregory“-Walk-Act. „Coole Dinos – und da sitzt eine Meerjungfrau drauf“, beobachtete die sechsjährige Daia bei zwei männlichen „Reitern“ der Vögel. „Schön zum Angucken“, war auch Mama Annika Genzen von den Riesen-„Tieren“ beeindruckt.

Am Ende gingen die Besucher zufrieden nach Hause. Bernd Pool konnte aus Sicht der Stadt als Veranstalter ein positives Fazit ziehen: „Guter Besuch, gute Bühnenstücke, die Vögel sind ausgezeichnet angekommen. Die Stimmung war gut – und die Stadt voll.“

„Lokomotive Sterntaler“ gewinnt das Besserwisserquiz im Klostergarten

Am Montagabend fand zum ersten Mal im Hotel Klostergarten ein „Besserwisserquiz“ statt. Unter dem Motto „Wer weiß denn sowas?“ eröffnete Moderator Michael Heinricks den Abend. „Es werden vier Runden gespielt“, teilte er den Mitratern mit, die gespannt auf die Ereignisse warteten und sich zwischendurch an den liebevoll angerichteten Fingerfood-Tellern gütlich taten.
Die Rate-Runden beinhalteten unter anderem Geschichte und auch Schlager. Es wurde viel gelacht, wenn die Teilnehmer versuchten, durch „Singen“ die entsprechenden Textstellen, die für die Antwort von Bedeutung waren, herauszufinden. Bei Geschichte gab es hier und da langes Stöhnen, denn wer weiß schon, wo der „lange Marsch“ stattfand? Die letzte Kategorie hieß schlicht und einfach „Wer weiß denn sowas“. Hier musste man aus drei Antworten eine auswählen und so auch schon mal auf das Glück hoffen.
Nach jeder Runde gab es eine Auswertung, welcher Tisch gewonnen hat. Nach dem Abschluss der vierten Runde wurde der Tischsieger des Abends ermittelt.
Gegen 21.45 Uhr war es dann soweit. Nach Zusammenzählen der Punkte wurden die besten vier Tische bekannt gegeben: Platz Nr. 4 ging an den Tisch „WG“, den dritten Platz belegten die „Strickis“, die mit dem „Durchblick“ ergatterten Platz 2 und der unangefochtene Sieger mit 44 Punkten war die Gruppe „Lokomotive Sterntaler“, deren Mitglieder sich über den Sieg sehr freuten.
Zum Abschluss teilte Michael Heinricks mit, dass er gerne noch mal in den Klostergarten wiederkommen wolle und zählte auf, wo die nächsten Quiz-Veranstaltungen stattfinden, u. a. am 27.06.2019 im Caféhaus Niederrhein in Kranenburg. Alles in allem war es eine unterhaltsame kurzweilige Veranstaltung, an der sicher mancher Ratekönig gerne nochmals teilnehmen würde.

Eine schwierige Diskussion

Etwas mehr als 50 Interessierte waren der Einladung der Initiative „Rettet die Binnenheide“ gefolgt, um über den Bau der OW 1 zu diskutieren, darunter einige Winnekendonker, Mitglieder des Kevelaerer Rates und auswärtige Gäste.
Als Mitglied der Initiative begrüßte Hans Blauert die Gäste. Er bezeichnete den Bau der Straße zur Lösung der Verkehrsprobleme gerade auch mit Blick auf den Güterverkehr, der auf die Bahn gehöre, als „rückwärtsgewandtes Konzept“. Das Projekt verursache einen „großen Umweltschaden“ und „die Zerschneidung der Binnenheide“, führte er grundsätzlich ins Thema ein. „Wir glauben nicht, dass ein Straßenprojekt sowas rechtfertigt.“ Dazu kämen noch die Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
Was danach folgte, war eine sehr wenig strukturierte, sehr auf Emotionalisierung setzende Debatte mit der Vermengung diverser Themen. Was fehlte, war eine ausführliche Erläuterung der Pläne über den genauen Verlauf der Strecke und eine darauf fußende, sachliche Argumentation.
BI-Mitglied Ralf Sachs rekapitulierte die lange Geschichte der OW 1 von dem Antrag der Planfeststellung 1978 bis heute, wo zwei Klagen gegen den Bau des zweiten Abschnitts anhängig seien. Danach gab es einige grundsätzliche Statements der Initiativen-Mitglieder.
Der Wettener Michael Pothmann räumte ein, dass es für die OW 1 nachvollziehbare Gründe gebe. „Aber den Preis dafür halte ich für zu hoch“, sprach er von der „Asphaltversiegelung von Wiesen und Feldern.“
Claudia Blauert verwies auf die Habitat-Bäume mit seltenen Tierarten und die Schneise, die damit in der Landschaft entstehen würde. Sie sprach vom nötigen Schutz von Fledermaus, Stein- und Waldkauz und der Bedeutung des Biotopverbundes zwischen Issum, Wetten, Winnekendonk und Kevelaer.
Der Erhalt der Natur sei „das neue übergeordnete Interesse, ob uns das schmeckt oder nicht“, mahnte sie die Aufhebung der Planfeststellung und ein Verkehrskonzept für Kevelaer an. Sie warnte vor mehr LKW-Verkehr als mautfreie Abkürzung zur A 57, der Anbindung an die Gewerbegebiete als „Industrie mit großen Hallen“ und der Option für Kiesabbau in Wetten. Später erwähnte sie allerdings selbst, dass die Wettener Flächen in den aktuellen Genehmigungsplänen gar nicht enthalten sind. Wird der vorliegende Landesentwicklungsplan verabschiedet, wäre das auf 25 Jahre festgeschrieben. „Aber der Kies liegt da, und es wäre das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass da Geld liegt und keiner bückt sich“ , spekulierte Blauert. „Seien wir nicht naiv.“
Blauert sprach vom Szenario eines „Flächenfraßes“, verband die Planungen für die B67n in Uedem, das Sonsbecker Industriegebiet bis zur OW 1 mit dem Industriegebiet Kevelaer Ost und sprach von „300 Fußballfeldern“, die zukünftig in der Region versiegelt würden.
Ähnlich äußerte sich die Alpener Kiesgegnerin Denise Cleve. Es sei „blauäugig, zu glauben, dass die Straße für Menschen gebaut“ werden solle. Es gehe ums Geld. im Ruhrgebiet lägen verseuchte Industrieflächen brach, dafür erschließe man den Niederrhein. Die OW 1 sei die Vorbereitung dafür. „Der Niederrhein verkommt zum Industriegebiet“, so ihre Aussage.
Der Achterhoeker Landwirt Johannes Krebber warf der Stadt vor, mit dem Versprechen der OW 1 Gewerbegebiete angesiedelt zu haben und so eine Steigerung des Verkehrs in den letzten 20 Jahren bewusst in Kauf genommen zu haben. Und nun habe man als Rat „Druck gemacht“, „weil man die Zufahrt für die Gewerbegebiete braucht und weil Geld dahintersteht.“ Er regte eine Sperrung der Ortsdurchfahrt Winnekendonk für den Durchgangsverkehr an.
Auch der Gelderner Jannik Berbalk, ein Schüler-Aktivist von „Fridays for future“, sprach von einer „total sinnlosen“ Straße durch Naturflächen. Er argumentierte mit der Versiegelung und spekulierte über „50 Millionen Euro Kosten“ für die Straße. Daneben beschrieb er das grundsätzliche Szenario eines Meeresanstiegs in der Region um 20 Meter.
Es meldeten sich aber auch andere Stimmen zu Wort. Der Kevelaerer Ditmar Schädel machte als Anlieger der Rheinstraße ganz klar deutlich, dass er seit 20 Jahren unter den Bedingungen des Lärms dort lebt und leidet. „Wir brauchen die OW 1, um die Wohnbedingungen da zu verbessern.“
Das gelte für hunderte von Menschen, die angesichts des Verkehrs dringend eine Entlastung brauchten, „ohne zweite Niersquerung ist Winnekendonk nunmal nicht zu entlasten. Und die ist nicht da“.
Im Nachgang der Diskussion wies Schädel gegenüber dem KB noch auf die offiziellen Messungen und Zählungen hin, die die Verkehrsbelastung eindeutig belegen. Demnach wurden auf der Rheinstraße zwischen Niersbrücke und B 9 ein tägliches Verkehrsaufkommen von 642 LKW und 13.250 PKW gezählt. Und was die Geschwindigkeiten betrifft, hält sich in der Nacht nachweislich nur ein geringer Teil der FahrerInnen an das Tempo-30-Gebot.
Das Winnekendonker CDU-Ratsmitglied Burkhard Bonse stellte die Frage, ob man sich tatsächlich „ein Kevelaer ohne Gewerbegebiete und Arbeitsplätze“ wünsche. Winnekendonk partizipiere davon in Bezug auf Gewerbesteuern, mit denen man etwa Kindergärten mit finanziere. Und man rede nicht von Orten wie Sonsbeck oder Alpen, sondern von Kevelaer. Hubert van Meegen (CDU) machte deutlich, dass er den Verwaltungsgerichten in Sachen OW-1-Entscheid vertraue.
Und Matthias Wirth, Mitglied im CDU-Stadtverbandsvorstand, machte deutlich, dass viele Argumente „heiße Luft“ seien und „auf ,hätte‘, ,wenn‘ und ,könnte‘ beruhten. Es sei unredlich, „Gewerbe und Arbeitsplätze gegen Umwelt zu stellen. Die Menschen, die hier wohnen, müssen auch arbeiten.“
Die Reaktionen seitens der Initiative darauf waren phasenweise nicht besonders souverän. Man appellierte an die „Empathie“ des Gegenübers, interpretierte das Verhalten herablassend. „Ich möchte kein hämisches Grinsen mehr sehen“, wurde Claudia Blauert sogar fast persönlich, sprach von „Realitätsverleugnung.“
Am Ende des Abends verständigten sich alle Anwesenden darauf, irgendwie „den Schulterschluss für die Umwelt im Auge“ zu behalten und den Dialog zu suchen. Die Art und Weise, wie die Debatte geführt wurde, dürfte dazu allerdings nicht viel beigetragen haben.

Zwischen Himmel und Erde, zwischen Queen und Oerding

Dass in einem Chor Schüler, Hausfrauen und Unternehmer mit dem Bürgermeister   und Rentnern gemeinsam singen, ist nicht üblich. Doch gerade das macht einen besonderen Reiz des Familienchors aus. Auch das Repertoire ist bunt gemischt und besteht aus anspruchsvoller Chormusik geistlichen und weltlichen Charakters.
Für jeden ist hier etwas dabei, von lustig bis schwer“, versichert Dorothee Waitschies. „Es macht unheimlich Spaß, hier mitzusingen.“ Manche Chorsänger, wie die Studentin Anne Boscheinen und ihre Schwester Sina, sind schon von klein auf bei der verschiedenen Chören der Basilikamusik. Andere sind noch recht frisch im Chor, wie die 17-jährige Madeliso. Sie besucht mit Sina die 11. Klasse des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums und kam über sie vor vier Wochen zum Chor. Auch eine ihrer Lehrerinnen singt mit.
Gerade haben die Sänger einen langen Probentag vor sich, von 10 Uhr an wird mit Pausen bis 16 Uhr diesem Tag geprobt. Eine lange Zeit, aber die Sänger sind motiviert und jeder hat Lieblingsstücke unter dem Repertoire. „A tribute to Queen“ etwa oder „You`ve got a friend in me” aus Walt Disney’s Toy Story, “Jesus died alone” von John Parker oder “In the last days” von J. Paul Williams. Alle sind mit Eifer dabei und wissen, es geht um das Konzert am 28. Juni.
Im Forum Pax Christi wird das traditionelle Konzert des Familienchors, das immer den Haupttitel „Zwischen Himmel und Erde“ trägt, diesmal sich besonders auch mit Queen-Stücken beschäftigen. Anlass für die Würdigung der Rockband war der gefeierte, preisgekrönte Film „Bohemian Rhapsody“, der im letzten Oktober in die Kinos kam und die Geschichte der Band erzählt. Das war auch für den Chordirektor Grund genug, einige Stücke von Queen mit dem Familienchor einzustudieren und dem Konzert den Untertitel „Bohemian Rhapsody“ zu geben.
Aber vor der Probe heißt es erstmal, warm werden. Romano Giefer weiß den 55 Sänger starken Chor mit Arme- und Beinekreisen, Händereiben, Knieschütteln und Hüftschwung ordentlich aufzwärmen. Dann folgen Konsonantenübungen K-K-S, Klangtropfen werden gebildet und die „Ziehharmonika“ des Körpers durch Intervallsprünge ausgefahren.
“Denkt an umgedrehte Paukenkessel”
Das erste Stück, das dann ausführlich geprobt wird, ist „Come let us sing“ von Micha Keding. „Macht Rhythmus mit der Sprache“, so der Tipp des Chorleiters vorab. Giefer spielt stehend am Klavier und lässt seine Sänger nie aus den Augen. Beim rhythmischen Refrain steht er in der Mitte, klatscht und schnippt mit den Fingern. „Halleluja, come and let us sing, he is the king of kings!“, heißt es dort.  Chorleiter Giefer will aus dem Chor alles rausholen und wendet sich an die fünf Bässe: „Ich habt da ganz lange nur einen Ton. Das muss klingen, als würde man riesige Fenster aufmachen, denkt an umgedrehte Paukenkessel.“ Mit diesem Bild vor Augen üben die Bässe noch einmal die Stelle, im vierstimmigen Klang mit Tenören, Alt und Sopran.
„Song of Mary“ von Richard Shephard ist dagegen ganz anders. Das englisch-lateinische Marienlied über die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, beide in froher Erwartung, ist ganz ruhig und getragen. „Leichtfüßig“, markiert Romano Giefer den Charakter des Liedes. „Denkt, als würdet ihr auf Luftkissen gehen. Alle Noten sind nicht schwer, sondern selbsttragend“.
Bei einem Stück ist Romano Giefer nicht nur der Chorleiter, sondern auch Chorarrangeur. Er hat das Lied „Heimat“ von Sänger und Songwriter Johannes Oerding für vierstimmigen Chor arrangiert. „O Heimat, schön, wie du mich anlachst. Du bist immer da, wenn ich keinen zum Reden hab. O Heimat, und wie du immer aussiehst, ich trag dich immer bei mir, wie’n Souvenir.“ Dieses sehr poetische, rhetorisch brilliante Lied hat auch Romano Giefer begeistert und ihn zum vierstimmigen Chorsatz inspiriert.
Dass der inzwischen berühmt gewordene und in Hamburg lebende Sänger sogar in Kapellen aufwuchs, schenkt seinem Lied „Heimat“ nochmals einen speziellen Niederrhein-Klang. Wie der Familienchor Johannes Oerdings Lied und die weltberühmten Queen-Medleys zu Gehör bringen wird, das kann jeder dann beim großen Konzert selbst hören. Romano Giefer ist auf jeden Fall zuversichtlich: „Die Stücke sind eine großartige Mischung von Sprache und Melodie. Der Chor bekommt noch den letzten Schliff. Es wird sicher ein klasse Konzert.“
 

Vom Westernreiter bis zur Kutschfahrt

Auf der Reitanlage der Familie Schopmans haben sich mehr als 40 pferdebegeisterte Leute zusammen gefunden, um auf dem Daelshof einen neuen Reitverein ins Leben zu rufen. Die Pferdesportgemeinschaft Daelshof Kevelaer, kurz PSG Daelshof Kevelaer hat in einer Gründerversammlung einstimmig ihren Vorstand gewählt und mit allen Gründern gemeinsam Ziele und Aufgaben des Vereins festgelegt.
In dem neuen Verein sollen ausdrücklich sämtliche Sparten des Reitsports Berücksichtigung finden. Im Vordergrund steht die gemeinsame Leidenschaft für das Thema Pferd mit all ihren Facetten.
In der tollen Stallgemeinschaft der Daelshofer sind neben der klassischen Reiterei auch Westernreiter, sowie Kutschfahrer vertreten. Dieses positive Miteinander soll auch eine Maxime des Vereins werden, der selbstverständlich auch allen Reitern außerhalb der heimischen Reitanlage offen steht: „ Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Je mehr pferdebegeistere Menschen sich unserem Verein anschließen, desto mehr können wir bewegen“, sagt Elke Behrens (1. Vorsitzende und Initiatorin des Vereins).
Auch die Reitschule von Laura de Witt, die auf der Anlage ansässig ist, schließt sich dem neuen Verein an. Sie ist als stellvertretende Vorsitzende eine wichtige Säule des Vereins und wird die Jugendarbeit weiterhin tatkräftig unterstützen. In Kürze wird der Verein eine eigene Internetpräsenz sowie eine Facebook Seite bekommen, auf der man sich ausführlich informieren kann.
Die gewählten Vertreter des Vereins sind: Elke Behrens (Vorsitzende), Laura de Witt (stellvertretende Vorsitzende), Laura Schreiner (Jugendwartin), Mike Scholten (Kassenwart), Marieluise Raschik (Beauftrage für Freizeit und Breitensport), Viola Kanders (Beauftragte für Turniersport) und Nicole Fulland, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Weitere Informationen über den Verein gibt es bei Nicole Fulland, Telefon: 0173/6784496 oder per Email an: nicole.fulland@gmx.de

Ehre, wem Ehre gebührt

Vor dem eigentlichen „Event“ stand der große Moment im Museumshof: die Enthüllung der Tenhaef-Gedenktafel. Bernd Rolf, der sich vor fünf Jahren maßgeblich mit für die Stele Tenhaeffs zum 95. Geburtstag eingesetzt hatte, sprach vom „populärsten Dichter der niederrheinischen Mundart in der Nachkriegszeit“. Er dankte den Stiftern der Bronzetafel – dem Museums-Förderverein, der Heimatpflege-Stiftung der Volksbank und dem Tenhaeff-Neffen Werner Helmus für ihren Beitrag.

Der Begriff ist zu klein

Der Kevelaerer Bürgermeister Dominik Pichler schloss sich Rolfs Wertung an. „Es ist wieder ein großer Kevelaerer Heimatdichter“, der geehrt werde, „obwohl der Begriff zu klein ist“, zitierte er Martin Willing und das Kevelaerer Blatt. Der kleine Jupp habe in der Volksschule Kohle geschleppt. „Dort hatte er schon das Talent zum Schreiben“, erzählte Pichler. Und er erwähnte, dass Tenhaeff im Krieg zweimal verwundet wurde. Danach habe er sich beim Verlag Köster, die auch das Bläche druckten, als „Laufbursche, Mädchen für alles und Zeitungsausträger“ verdingt und später selbst „über die Millitärgerichtsbarkeit der Briten, über Schmuggel und illegale Grenzübertritte“ geschrieben. 1955 habe er geheiratet und sei in Frankfurt gelandet. Er sei der Stadt Kevelaer aber verbunden geblieben. „2007 war sein letzter Wunsch, in Kevelaer beerdigt zu werden. Ich hoffe, dass wir noch in vielen Jahren an Tenhaeff denken“, sagte Pichler und enthüllte anschließend mit der Museumsleiterin Veronika Hebben die Bronzetafel.

Bernd Rolf ließ den Dichter selbst nochmal mit einem Originalton des Textes „Gujje Senn“ zu Wort kommen. Danach machten sich die Gäste zum Mundartachmittag auf in die Museumskneipe, unter ihnen auch der Sprachforscher Georg Cornelissen. „Tenhaef war ein Sprachkünstler. Es gibt viele, die Verse schmieden, aber wenige, die das gekonnt können. Wie er mit Klängen spielt und Laute wiederholt, damit arbeitet, um Wirkung zu erzielen. Das können nicht viele“, äußerte er seine Bewunderung.

„Ehre , wem Ehre gebührt – und Jupp Tenhaef gebührt diese Ehre“, unterstrich der Vorsitzende des Museums-Fördervereins, Peter Hohl, dessen Verdienste für die niederrheinische Mundart, ehe er den Künstlern des Nachmittags die Bühne überließ.

Würdigung mit Musik und Rezitation

Wie schon beim Mundartnachmittag für Theodor Bergmann übernahmen Bernd Rolf und seine Frau Bärbel den musikalischen Part, begleiteten mit Gitarre und Gesang die Lieder-CD von Güno van Leyen mit den Texten von Tenhaeff.

Sie intonierten „Neß ow hart“, „Haseschrieves“; „Hers“ oder „Kävelse Moppe“, dass die Anwesenden gerne mitsangen. Und zum Schluss spielten sie mit Hans Poschmann das Heimatlied „Wor hör ek t´hüss“.

Im Zentrum des Nachmittags stand der wunderbare Mundart-Vortrag von Wilfried Renard, der ähnlich wie bei Theodor Bergmann mit ganzem Körpereinsatz die Werke des Dichters vortrug. Er erzählte vom „Wentersport“, die Tierfabel „Üt enne Poot“ und die Geschichte von der Maus, die beim Mausen erwischt wird bei „So moß et komme“.

Daneben standen kurze Stücke wie die „Wülderej“, der „Pädd op de Padd“ und das jahreszeitpassende „Is on Schnej“ neben so zauberhaften Langtexten wie dem „Sportberecht“ , wo „Fasane-Fretz dem Ball met dem Bennerest“ beim Elfmeter nicht versenkt, und so lebensnahen Gedichten wie „Sonndag in´t Derp“.

Es gab auch Nachdenkliches

Renard zeigte in seinen Beiträgen auch den nachdenklich-tiefsinnigen Tenhaef, der mit Zeilen wie „Wej Mensse denke, senne, süüke, glöve / on söllen ons doch selfs en Rotsel blieve“ über das menschliche Dasein sinnierte, in „Er alde on et nejje Johr“ konstatierte: „Lott merr komme, wat dor komme sall.“

Und am Ende gab er über Tenhaef den „Gujje Rot“ weiter: „Et besten es, me helt meer Moot, on drevt nit sovööl Stuß on Stoot, in Wönß on met Gedachte.“ Sein neffe Klaus Helmus meinte nach der Veranstaltung: „Er wäre unheimlich stolz gewesen.“

Museumsleiterin Veronika Hebben dankte zum Ende allen für ihre Unterstützung für diese Mundart-Reihe – von den Museums-Mitarbeitern über die Künstler bis zum „Kevelaerer Blatt“. Und sie kündigte an, dass es ab 2019 eine Veranstaltungsreihe mit niederrheinischen Künstlern und Dichtern geben wird mit jeweils einem Termin pro Quartal.

Förderverein sponsert Frühlingsfest der Spielgruppe Vergissmeinnicht

Das Frühlingsfest der U3-Spielgruppe Vergissmeinnicht fand in diesem Jahr auf dem Reubaho in Geldern-Vernum statt. Gemeinsam mit ihren Familien erlebten die Spielgruppenkinder dort einen ereignisreichen Nachmittag.
Besonderen Spaß hatten die Kinder dabei, die verschiedenen Tiere des Bauernhofes, wie Rinder, Schafe und Hühner, zu füttern. Anschließend erkundeten sie die weiteren Spielmöglichkeiten auf dem naturpädagogischen Bauernhof.
Tina Kamps, die Leiterin der Spielgruppe Vergissmeinnicht bedankte sich, auch im Namen der Kinder und Eltern, herzlich bei dem Vorsitzenden des Fördervereins der Spielgruppe, Markus Kaenders, für die Ausrichtung des Frühlingsfestes.
Die U3-Spielgruppe Vergissmeinnicht ist eine Einrichtung des Caritasverbandes im Klostergarten Kevelaer, in der Kinder ab zwei Jahren besonders sanft und in vertrauensvoller Atmosphäre auf den KindergartenAlltag vorbereitet werden. Verschiedene Feste und strukturierte Elternarbeit sind fester Bestandteil des Konzepts.

Kevelaerer Schüler machten große Sprünge

258 Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums haben am Känguru-Wettbewerb der Mathematik teilgenommen. Der Wettstreit wurde zum 25. Mal von der Humboldt-Universität zu Berlin ausgerichtet.

968.598 Teilnehmer von mehr als 11.800 Schulen verzeichneten die Veranstalter in diesem Jahr. Innerhalb von 70 Minuten hatten die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer jeweiligen Jahrgangsstufe bis zu 30 Aufgaben zu lösen.

Den größten Kängurusprung, also die meisten hintereinander richtig beantworteten Fragen (20), machte Mia te Kaat aus der Klasse 6B und ist damit Gewinnerin des Känguru-T-Shirts. Weiterhin durften sich folgende Schülerinnen und Schüler der Kevelaerer Schule aufgrund ihrer ausgezeichneten Leistungen über weitere Preise freuen, die von den Veranstaltern des Wettbewerbs ausgelobt wurden: Thore Fritz, Klasse 6a (2. Preis),Mia te Kaat, Klasse 6b (2. Preis und Känguru-T-Shirt), Agit Akpinar, Klasse 6b (3. Preis), Mathis Eilmans, Klasse 8a (3. Preis), Lukas Koenen, Klasse 9a (1. Preis), Hannes Lörcks, Klasse 9a (1. Preis) und Daniel Rusmann, Jahrgangsstufe Q1 (3. Preis).