Am Sonntag wird Pfarrer Florian Hankwitz zur Anstellung in Kevelaer ordiniert

Umwege führten Florian Hankwitz in den Pfarrberuf. Am Sonntag, 19. Februar, wird der Pfarrer zur Anstellung in Kevelaer ordiniert. Statt des 11 Uhr-Gottesdienstes beginnt der Gottesdienst zur Ordination um 14:30 Uhr in der Jesus-Christus Kirche, Brunnenstraße 70. Diese ist zurzeit durch Bauarbeiten in der Lindenstraße/Egmontstraße ebenfalls nur über Umwege erreichbar. Am besten fahren auswärtige Gottesdienstbesucher neben der Haltebucht an der B9 zwischen Kevelaer und Weeze in die Weezer Straße, biegen rechts in die Nordstraße ab und fahren später links in den Drissenpaß zur Kirche.
Hankwitz hatte vor der Theologie zunächst andere Interessen. Er begann ein Jura-Studium, versuchte sich als Landschaftsgärtner, Journalistik war für ihn auch denkbar. „Bis mich der Pfarrberuf gefunden hatte.” Das Theologie-Studium führte den 37-jährigen nach Wuppertal, Göttingen und Bonn, sein Vikariat leistete er in Leverkusen und Köln. Bereits seit dem 1. Dezember ist Hankwitz in Kevelaer, die Zeit „zur Anstellung” beträgt offiziell zwei Jahre, von denen er zumindest das erste Jahr definitiv in Kevelaer verbringt.
„Die Menschen sind offen und neugierig auf mich zugegangen”, beschreibt Hankwitz die erste Zeit in Kevelaer. Der junge Seelsorger darf alle Amtshandlungen eines Gemeindepfarrers wahrnehmen. Er kann sich ausprobieren, ohne bereits die Gesamtverantwortung für die Gemeinde tragen zu müssen. Ab Sommer 2018 kann er sich dann auf ausgeschriebene Pfarrstellen in der rheinischen Kirche bewerben. Einen Schwerpunkt sieht Hankwitz in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Am 11. März steht nach einiger Zeit ein Kinderbibeltag auf dem Programm (ab 10 Uhr), am Sonntag, 19. März ein Jugendgottesdienst, mit, von und für Jugendliche (11 Uhr). Hankwitz schwebt ebenso ein Angebot für Männer um die 30 vor, vielleicht ein Vater-Kind Angebot. „Diese Ergänzung zu unserer hauptamtlichen Kinder- und Jugendarbeit will auch das Presbyterium”, meint Presbyteriumsvorsitzende Pfarrerin Karin Dembek.
Superintendent Pfarrer Hans-Joachim Wefers wird Hankwitz am Sonntag einführen, bei der Predigt schwankt Hankwitz allerdings noch zwischen zwei Bibeltexten. Vielen Wegbegleitern will er „Danke” sagen. „Ohne sie säße ich heute nicht hier”, Hankwitz wurde durch einen Hirntumor zu einer zweijährigen Auszeit gezwungen. „Die Erkrankung hat mich den Glauben nochmal von einer anderen Seite betrachten lassen, es hat sicher zu einer Vertiefung geführt”, meint Hankwitz. Seine Freizeit gestaltet er gerne sportlich: Joggen, Fahrradfahren, Wandern und dem 1. FC Köln die Daumen drücken.