Wolfgang Schiffer verleiht den Krippenfiguren Leben

Schon von Kindesbeinen an ist Wolfgang Schiffer fasziniert von Krippen. Als Kind schon spielte er gerne damit und stellte zu Hause früh seine eigenen Krippenszenen dar. Als er Küster an St. Antonius war, begann er damit, die Krippenfiguren in regelmäßigem Rhythmus zu versetzen. Dieses Jahr hat er auch die Krippe in der Marienbasilika zum Leben erweckt und die Figuren etwa wöchentlich versetzt.

„Mir war es auch wichtig, alle Personen in Beziehung zueinander zu bringen“, erzählt er. So liegt das Kind nun nicht mehr neben Maria und Josef in der Krippe, sondern Maria hält es in ihrem Schoß. Josef ist ganz Maria und Jesus zugewandt und auch die Hirten, die nun ein Stückchen weiter weg sind von der Krippe, reden miteinander und stehen nicht vereinzelt im Raum.“ Gerade sind die hl. Drei Könige angekommen und stehen noch anbetend vor dem göttlichen Kind. Bald werden auch sie sich zur Heimreise anschicken.

Nicht nur die Krippe in der Basilika hat Wolfgang Schiffer angeordnet; während des Krippenmarktes hat er auch im Altarraum des Forum Pax Christi biblische Szenen nachgestellt: Die Verkündigung Mariens, den Gang zu Elisabeth oder die Herbergssuche in Bethlehem.

Manche dieser Figuren tauchen auch in der Krippe der Marienbasilika wieder auf, oft tragen sie nur ein anderes Gewand. Gemeinsam mit dem Gärtnerkollegen Rudi Hoolmann hat Wolfgang Schiffer bei all diesen Darstellungen die Auskleidung mit Tannengrün und Moos übernommen. Viel Arbeit also; mit dem Sonntag nach dem Dreikönigsfest, dem Sonntag der Taufe des Herrn (vergangener Sonntag), ist die Weihnachtszeit dieses Jahr offiziell beendet.

Nicht nur die Adventszeit, auch die Weihnachtszeit war dieses Jahr so kurz wie nur möglich. So fiel Heiligabend auf den vierten Adventssonntag und der Sonntag der Taufe des Herrn war unmittelbar der Tag nach Hl. Dreikönig. Kürzer wie dieses Mal können Advents- und Weihnachtszeit nicht ausfallen.

Die Krippen und Tannenbäume jedoch bleiben in St. Marien auf jeden Fall noch bis zum 22. Januar und Besucher können noch einige Tage lang die Krippe bestaunen und schauen, wie sie sich immer wieder verändert, dank der Arbeit von Wolfgang Schiffer.